Zero-Handoff WLAN über mehrere Stockwerke! AP oder Mesh?

#Alex

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Liebes Forum, leider habe ich beim Thema WLAN langsam den Überblick verloren und mit neuen Mesh-Lösungen drängen mehr und mehr Anbieter auf den Markt.

Ausgangssituation:
Mehrstöckiges Gebäude mit Freiflächen (Garten, Terrasse). Momentan nur durch einen ASUS RT AC68U abgedeckt. Im Wohnzimmer und auf der Terrasse funktioniert das auch sehr vernünftig. Im andere Stockwerk eher nur mäßig.
PC steht in einem anderen Stockwerk. Ein LAN Kabel habe ich heute eingezogen und nun will ich dort auch das WLAN verbessern.

Wohnzimmer hat also Modem + Router und in einem Raum im anderen Stockwerk gibt es eine LAN Verbindung.

Frage:
Nun möchte ich ein recht großes WLAN realisieren, in dem ich auch auf meinen mobilen Geräten eigentlich nur ein Netzwerk sehen und in dem sich die Geräte nicht andauernd neu verbinden müssen, wenn ich durch die Wohnung gehe.

Da ich bereits einen Asus Router habe, dachte ich, ich könnte im Wohnzimmer evtl. auf Asus RT-AC87U upgraden und den AC68U im anderen Stockwerk als Access Point nutzen. Ich weiß jedoch nicht, ob das überhaupt den gewünschten Effekt hat. Nutzen wollte ich die AIMesh Lösung von ASUS.

Andererseits wurden mir auch Ubiquiti nahegelegt. Die Realisierung wäre aber sicherlich deutlich teuer und ob ich alle Funktionen, die das System zur Verfügung stellt auch nutze, ist fraglich.

Habt ihr Vorschläge oder ist die ASUS Lösung eine solide Sache?
Danke!
 
Ubiquiti funktioniert gut. Es würde sich hier aber sicherlich jeder freuen, wenn du die Asus-Lösung ausprobierst und berichten könntest. Würde mich interessieren. Mesh scheint der neue Kampfbegriff der Hersteller zu sein. Wie die einzelnen Hersteller das genau umsetzen weiß ich nicht. Bei Ubiquiti heißt die Funktion deshalb auch nicht Mesh sondern Fast Roaming und hat mit Mesh erstmal nix zutun.
Ergänzung ()

Mit einer aktuellen Firmware gibt es auch bei Ubiquiti neuerdings eine Mesh-Funktion. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden bei Aktivierung aber nur Daten über WLAN von einem AP zum anderen übertragen, wenn es Probleme mit der Netzwerk-Verkabelung gibt oder eine Netzwerkverkabelung unter den APs nicht vorhanden ist. Die über WLAN versorgten APs sind dann aber eigentlich nichts anderes als ein Repeater und die Lösung nicht zu gebrauchen. APs gehören verkabelt. Was andere Hersteller unter Mesh verstehen ist völlig unterschiedlich. Sinn machen nur verkabelte APs. Wenn die im Notfall über WLAN miteinander kommunizieren ist das in Ordnung. Aber die Datenübertragung zu den APs sollte weiterhin über Netzwerkkabel erfolgen.
Ergänzung ()

Der Einstieg in die Ubiquiti-Welt beginnt übrigens bei 57,- Euro wenn dir 300mbit ausreichen.

https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-wi-fi-system-uap-a651846.html?hloc=de

Man muss nicht unbedingt 100,- Euro in die aktuellen 5G APs von denen investieren. Habe gerade selbst alle alten 300mbit Ubiquiti APs gegen die aktuellen 5g-Modelle ausgetauscht und kann dank der Controller-Software genau sehen, in welches Band sich neue Clients einloggen. Bei 20 Clients (hauptsächlich Smartphones und ein paar Notebooks) loggen sich exakt 0 automatisch ins 5G-Netz ein. Warum weiß ich nicht. Nur über Band Steering kann ich Clients zwingen ins 5G-Netzwerk zu wechseln und Bandbreite im 2g-Netzwerk freizumachen.

Wenn ihr nur ein paar Geräte in eurem WLAN habt, würde euch der Unterschied wahrscheinlich gar nicht auffallen.
 
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bubu9 schrieb:
Die über WLAN versorgten APs sind dann aber eigentlich nichts anderes als ein Repeater
Das hat nix speziell mit Ubiquiti zu tun, sondern ist elementarer Bestandteil von Mesh. Genau genommen nennt man APs und Repeater bei Mesh allgemein "Nodes", aber das ändert nichts an der zugrundeliegenden Funktion des Nodes an sich - ein kabelloser Node ist und bleibt ein Repeater, egal bei welchem Hersteller. Eigentlich sind gerade die Repeater-Nodes sogar die häufigste Form der Nodes, da eine der Haupteigenschaften von (echtem) Mesh das Routing zwischen den (kabellosen) Nodes ist.

Die Verbindungen des Mesh sind dynamisch, d.h. ein (kabelloser) Node kann sich je nach Situation mit einem beliebigen anderen Node in Reichweite verbinden. Das geht natürlich nur, wenn min. 2 Nodes erreichbar sind, und das erreicht man primär dadurch, viele Repeater-Nodes im Haus zu verteilen. Während ein herkömmliches WLAN mit APs und Repeater in der Regel nur 1 Gerät pro Stockwerk hat, sollte ein Mesh tendenziell eher 2-3 pro Stockwerk haben damit besagtes Routing überhaupt erst möglich wird. Ein Mesh mit 1 Node pro Stockwerk, unterscheidet sich fast nur durch die 4 Buchstaben auf der Packung - M E S H - aber unterm Strich ist es dann trotzdem weitestgehend ein 08/15 WLAN. Nur das Roaming funktioniert dann bei Mesh anders und potentiell besser als ohne Mesh.

Ungefähr so sähe ein simples Mesh mit genug Nodes für Alternativrouten aus:
(der Einfachheit halber nur kabellose Nodes)
Code:
(OG)   A--B--C - Endgerät 
       | /
(EG)   D
       |
(K)    Router

Ein Endgerät an C könnte nun über CBD zum Router gehen oder aber einen Umweg über CBAD geroutet werden, wenn B<>D vom Mesh-Algorithmus aktuell als langsam definiert wird (zB weil da die Mikrowelle läuft). Ohne Mesh wäre der Weg statisch durch die direkte Koppelung der Repeater vorgegeben, nix dynamisch.

Relativ sinnfreies Mesh:
Code:
(OG)   A - Endgerät 
       |
(EG)   B
       |
(K)    Router


In diesem Beispiel fehlen die Alternativrouten, weil schlicht und ergreifend zu wenig Nodes vorhanden sind. Effektiv ist das Mesh in dieser Form also der Kerneigenschaft und damit einem der größten Vorteile beraubt. Gefühlt 95% aller Meshs in privaten Haushalten sehen aber genau so aus und am Ende ist es vergleichbar damit, einen Film auf VHS auf einem 65" 4K-TV zu gucken, da auch da der TV seiner Kerneigenschaft Ultra-HD beraubt wird...

Lange Rede, kurzer Sinn : Mesh ist nicht per Definition gut bzw. besser als ein herkömmliches WLAN ohne Mesh. Um alle Vorteile eines Mesh ausnutzen zu können, benötigt man tendenziell mehr APs/Repeater als ohne Mesh.
 
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Besser kann man das nicht zusammenfassen. Danke. Was mich dann aber noch interessieren würde... AVM wirbt ja mit ihrer Mesh-Funktion neuerdings. Habe in diesem Forum herausgelesen, dass deren APs oder was auch immer auch über Kabel miteinander kommunizieren. Angenommen alle meine aktuellen AVM-Komponenten sind über deren "Mesh" und Kabel miteinander verbunden. Was passiert denn dann genau? Sind die APs weiterhin Repeater oder tatsächlich richtige APs? Werde ich nicht draus schlau.
 
Wie gesagt, sowohl APs als auch Repeater können Mesh-Nodes sein. Der Mesh-Routing-Algorithmus sucht gewissermaßen den schnellsten/stabilsten Weg durch das WLAN bis zum nächsten Übergang ins LAN (=kabelgebundener Node).


Beispiel:

Code:
(3OG)   AP-Node2
(2OG)   Repeater-Node2
(1OG)   Repeater-Node1
(EG)    AP-Node1
(K)     Router
Wenn nun ein Client im 1.OG am dortigen Repeater hängt, kann das Mesh direkt zu AP1 weiterleiten und das Mesh ist fertig. Wenn aber Repeater1<>AP1 schlechte Verbindung hat, kann das Mesh auch Repeater1>Repeater2>AP2 gehen obwohl der Weg länger und sogar mehrfach repeatet ist - in Summe entscheidet das Mesh aber, dass das das kleinere Übel ist, weil zB AP1 direkt neben der Mikrowelle steht.

Soviel zur Theorie in einem echten Mesh. Die meisten Consumer-Meshs sind aber weitestgehend nur Marketinggags und werden daher als Pseudo-Mesh bezeichnet, weil zT eben gerade dieses Routing schlicht und ergreifend gar nicht implementiert ist. Einige dieser Pseudo-Meshs sind daher mehr oder weniger nur umgelabelte Repeater-/AP-Systeme. AVM gilt auch als Pseudo-Mesh, hat aber nachweislich eines der besten Pseudos am Markt - zumindest laut Tests.

Mesh kann super sein und Mesh kann schneller und besser sein bzw. roamen als ein herkömmliches WLAN, aber man sollte nicht einfach nur blind auf das Marketing-Schlagwort reinfallen. Mesh ist ein komplexes Stück Technologie und will dementsprechend auch korrekt eingesetzt werden. Das ist ähnlich wie seinerzeit die Megapixel bei Digitalkameras. Mehr MP ist nicht per Definition besser, sondern bedarf eben auch eines adäquaten Sensorchips bzw. im Falle von Mesh eben einer adäquaten Einrichtung.
 
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@Raijin: Danke für diese wirklich gute und verständliche Erklärung! Nun habe ich auch das Gefühl, ich könnte jemandem erklären was ein Mesh ist. :)
Für mich wahrscheinlich nicht das richtige, das ich nur einen Router und einen AP nutzen möchte.


@bubu9: Danke auch dir für den Beitrag.

Der Einstieg bei Ubiquiti beginnt bei 57€? Ich dachte, wenn ich schon auf Ubiquiti wechsle, dann brauche ich mindestens:

- POE Switch
- 2 APs
- evtl. Security Gateway



Einen RT-AC87U habe ich im Angebot gefunden. Diesen könnte ich im Wohnzimmer nutzen und den jetzigen RT-AC68U als AP nutzen.
Hier bin ich mir aber nicht sicher, ob ich damit ein WLAN bekomme, in dem ich nicht ständig selbstständig zwischen den Netzwerken wechseln muss.
 
#Alex schrieb:
Der Einstieg bei Ubiquiti beginnt bei 57€? Ich dachte, wenn ich schon auf Ubiquiti wechsle, dann brauche ich mindestens:

- POE Switch
- 2 APs
- evtl. Security Gateway
Ne ne... Ubiquiti stellt eben Netzwerkequipment her, aber das heißt nicht, dass man sich dann auch die Bude damit vollstellen muss. Ein PoE-Switch ist erst dann sinnvoll, wenn man mehrere PoE-Endgeräte hat (wie zB APs mit PoE). Damit kann man dann nämlich mit einem einzigen Stromkabel - vom Switch - zB 8 APs mit PoE über das Netzwerkkabel mit Energie versorgen.

Bei 1-3 APs kann man aber auch ohne großen Kabelsalat mit PoE-Injektoren arbeiten, die bei den UAPs von Ubiquiti schon dabei sind. Ein PoE-Injektor ist übrigens sowas wie ein Netzteil, das den Strom aus der Steckdose bezieht, diesen dann aber in ein Netzwerkkabel als Zuleitung zum Endgerät einspeist.

Das USG ist ein Router, ähnlich wie eine Fritzbox, aber ohne eigenes Modem und WLAN. Wird nur benötigt, wenn man den Internetrouter gegen ein dediziertes Modem austauscht bzw. den Internetrouter im Bridge-Modus auf Durchzug stellt.

Kerneigenschaft der U-Geräte von Ubiquiti ist das namensgebende Unifi. Der Unifi-Controller ist eine (kostenlose) Software, die alle Unifi-Geräte auf einmal konfigurieren kann. D.h. man stellt zB einmalig das WLAN ein und kann es dann mit gefühlt 3 Klicks auf alle APs übertragen. Ohne Unifi müsste man sich separat auf jedem AP einzeln einloggen und das WLAN samt Schlüssel neu eintippen. Hat man neben den UAPs auch noch US (Unifi Switch) und besagtes USG, könnte man zB VLANs (nicht zu verwechseln mit WLANs) exakt einmal definieren und dann sowohl im Router (USG) sowie den Unifi-Switches als auch den UAPs zuweisen, ohne sie jedes Mal neu konfigurieren zu müssen.
Das klingt cool und ist es auch. Wirklich nutzen kann man diesen Vorteil allerdings erst, wenn man viele Unifi-Geräte hat. Bei nur 2 APs ist der Unifi-Controller ganz nett, aber er kann natürlich nur wenige Muskeln spielen lassen.

Fazit: Man kann mit Ubiquiti auch problemlos mit 2 APs starten. Ich habe zZt beispielsweise nur einen UAP AC Lite, weil ich meinen UAP AC Pro verliehen habe.
 
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Danke nochmal für die Hilfe!

Momentan habe ich die Unitymedia Connect Box und dahinter den Asus RT-AC68U.

Minimal könnte ich also mit 2 APs von Ubiquiti starten und diese direkt an die Connect Box anschließen, korrekt?
Wenn man sich die ganze Bude mit Ubiquiti vollstellen möchte, hätte ich folgende Teile ins Auge gefasst:

Ubiquiti UniFi Security Gateway (~100€)
Ubiquiti UniFiSwitch 8 (~110€)
Ubiquiti UniFi Cloud Key (~75€)
2x Ubiquiti UniFi AP AC Pro // Long-Range (~95€/Stück)

Summe: 475€ bzw 190€ für 2x AP AC LR.

Also mit zwei APs starten und bei Bedarf aufrüsten erscheint mir eine gute Lösung zu sein.
In diesem Fall muss ich mich in jeden AP einzeln reinklicken und die Einstellung vornehmen, soweit ich das nun verstanden habe. Die Funktionalität sollte aber vollständig gegeben bleiben.
Die Alternative wäre ein ASUS AC5300 (320€) oder AC88U (249€).
 
In diesem Fall muss ich mich in jeden AP einzeln reinklicken und die Einstellung vornehmen, soweit ich das nun verstanden habe. Die Funktionalität sollte aber vollständig gegeben bleiben.
Du dir den Gefallen und nehm direkt den Cloud Key mit. Oder installier wenigstens Unifi auf einem Rechner. (Der Controller muss nicht die ganze Zeit laufen!)
Der Standalone-Betrieb von Unifi APs ist ziemlicher Müll, und du kannst eben nicht alles einstellen.
Außerdem funktioniert der Standalone-Modus nur, wenn du ein Smartphone/Tablet hast & mit der Unifi App die APs managen kannst.
Die Geräte selber haben keine WebGUI, wo du Einstellungen vornehmen könntest.
 
#Alex schrieb:
In diesem Fall muss ich mich in jeden AP einzeln reinklicken und die Einstellung vornehmen, soweit ich das nun verstanden habe.
Nein. Unifi-Geräte werden wie gesagt mit dem Unifi-Controller konfiguriert - alle Geräte in einer einzigen Software. Man muss sich ja eben gerade nicht in jeden AP einzeln einloggen. Das wäre bei herkömmlichen APs der Fall.

Der Unifi-Controller funktioniert so:

- Alle UAPs bzw Unifi-Geräte mit dem LAN verbinden
- Controller auf einem PC installieren
- Controller starten
- Der Controller zeigt nun alle Unifi-Geräte, die er finden konnte, an
- Im Controller zB das WLAN konfigurieren (SSID, Schlüssel)
- APs anklicken und integrieren bzw "adopten"
- Falls APs nicht direkt das WLAN übernehmen, anklicken und die SSID einfach nur aktivieren

Wenn man nun weitere APs hinzufügt muss man nur die letzten beiden Schritte wiederholen. Adopten und ggfs WLAN SSID zuweisen, fertig. Man sollte sich vor der Installation des Controllers aber genau überlegen auf welchem PC man das tut, da sich die Unifi-Geräte den Controller merken - quasi "Mein Chef-Controller ist auf PC1". Da du aber eh bereits den Cloud Key in die Planung mit einbezieht, ist das hinfällig, da der Controller dann fest auf dem Key läuft. Um den Controller dann zu nutzen, reicht ein Browser, mit dem du dann auf die IP des Keys zugreift. Das geht dann auch von jedem PC, Tablet, etc aus.

Ich empfehle dir, mal bei Youtube nach Unifi zu suchen. Da kannst dir dann vorab mal ein Bild davon machen und unsere Erläuterungen besser nachvollziehen.

Vom USG rate ich dir jedoch ab, wenn du nicht ganz genau weißt was du tust. Das USG hat weder Modem noch WLAN. Für ungeübte Anwender mag die Konfiguration etwas sperrig sein. Nur weil Unifi APs, Switches und Router beinhaltet, heißt das noch lange nicht, dass auch alle Komponenten für sich genommen gut bzw. sinnvoll sind. Die Switches halte ich persönlich für überteuert und was Router betrifft, ist Otto Normal in meinen Augen mit einem herkömmlichen Consumer-Router besser bedient (Fritzbox, Asus und Co). Da das USG wie gesagt kein Modem hat, darf man es aber nicht mit einem Modem-Router für 200+ Euro vergleichen, sondern nur mit einem Router ohne Modem wie zB die Archer-Serie von TP-Link (ab ca 40€) oder die kleineren Fritzbox-Modelle.

Übrigens : Nimm lieber den UAP AC Pro anstelle des LR. WLAN ist bidirectional. Das heißt, dass sowohl AP als auch Endgerät senden bzw. empfangen. Es ist Augenwischerei, wenn man sich eine super tolle Reichweite erhofft, wenn nur eine Seite (zB der AP) so weit funken kann. Egal ob der AP bis auf die andere Straßenseite oder gar bis zum Mond funken kann, wenn das Smartphone mit seinen internen Mini-Antennen nicht mal 2 Zimmer weit funken kann... Abgesehen davon basiert die Reichweitenangabe auf der maximalen Sendeleistung des APs. Der LR kann stärker senden, was in Deutschland aber gar nicht erlaubt ist! Der vermeintliche Vorteil bei der Reichweite wird durch den Gesetzgeber also eh im Keim erstickt und der LR ist am Ende eben doch nicht mehr so LR. Wenn's eine Frage des Preises ist und die Leistung ausreichend ist, kommt evtl auch der UAP AC Lite in Frage.
 
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Wenn Du komplett umsteigen möchtest, die Telekom dein Provider ist und die Konfiguration möglichst einfach sein soll, schau dir mal das Telekom Speed Home WiFi Konzept an: https://www.telekom.de/zuhause/heim...14_fn-dp_1530140339_61031119560_290318563677_
Eine Kombination aus Speedport Smart 3 und zum Beispiel 2 Speed Home Wifi kostet ungefähr 260€ und bietet dir potentiell die gleiche WLAN Performance wie ein System aus deinem ASUS und den UAP AC Pro. Der Smart 3 hat 4x4 MU-MIMO WiFi5, die Speed Home 3x3: https://www.onlinekosten.de/news/te...ker-speed-home-wifi-offiziell-vor_213150.html
Nachteil der Speed Home Lösung: Kein POE und eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten. Zudem wird die UniFi Lösung bei vielen Clients wahrscheinlich nicht so schnell in die Knie gehen. Kostet dafür aber auch das doppelte.
 
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@bender_: Ich wohne nicht in Deutschland und die Telekom ist auch nicht mein Provider. Trotzdem danke für den Tipp!

@t-6: Cloud-Key möchte ich ohnehin gleich nutzen!

@Raijin: Danke! Glaub langsam habe ich den Durchblick!

Folgenden Aufbau könnte ich mir vorstellen:

Connect Box (Bridge-Mode) als Modem --> ASUS RT-AC68U (Als Router, WLAN deaktiviert) -->
Netgear GS108E-300PES (Switch) + Cloud key --> AP AC Pro
 
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Und wozu dann der Asus? Kostet immerhin ca 150€ und dann schaltest du dessen WLAN ab. Was genau erwartest du vom Router bzw was hast du konkret mit ihm vor?

Sofern du keine handfesten Gründe hast, spricht nix dagegen, den Asus wegzulassen und die Connect Box als Router zu betreiben. Wenn's trotzdem unbedingt etwas anderes sein soll - zB weil die Box nachweislich Schwächen hat, die dich explizit stören - tut's evtl auch einer von den kleineren bzw mittleren Archer von TP-Link für zB 30-100€ je nach Modell. Mit nachweislich und explizit meine ich, dass es kein Argument ist, wenn man mal gehört/gelesen hat, dass die Box schlecht ist. Wenn man nämlich danach geht, sind auch die Router von Asus kacke, Fritzboxxen sowieso und eigentlich auch alle anderen - je nachdem wen man gerade fragt.....
 
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Ich schätze @#Alex betreibt die Connect Box im Bridge Modus um keinen Aufpreis fürs WLAN zahlen zu müssen. Und wie ich verstanden habe, hat er den Asus ja schon. Aus dieser Sicht wäre das Setup okay, wenn man nicht komplett alles neu kaufen will.
Die Speed Home funktionieren übrigens nicht nur an einem Telekomanschluss. Auch der Smart 3 ist nicht nötig. Es kann auch ein Speed Home als sogenannte Mesh Basis konfiguriert werden und weitere damit berbunden falls gewünscht oder benötigt.
 
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Den ASUS nutze ich bereits heute und hätte dann eigentlich nicht mehr viel Verwendung für ihn. Deshalb dachte ich, ich könnte ihn ja auch gleich als Router hernehmen. Evtl. probiere ich einfach beide Varianten aus.

@bender_: Was könnte man denn noch verbessern, wenn man alles neu kaufen wollte?
 
Dazu nenne uns erst das genaue Modell der Connect Box.
 
Aso, dann habe ich das mit nem anderen Thread vermischt wo jemand einen neuen Asus kaufen wollte. Ok, wenn die Kiste schon vorhanden ist, kann man sie natürlich auch nutzen.
 
Das Teil ist ziemlich gut. Dürfte im Durchschnitt sogar mehr Power haben als dein Asus. Vor allem die WLAN Sektion.
Wieso betreibst Du das Teil im Bridge Modus?
Ich würde die Connect Box als WLAN Modem-Router betreiben. Wenn LAN Anschlüsse nicht reichen, einen unmanaged Gigabit Switch dazu und dann zur Erweiterung der Reichweite APs setzen. Ob Telekom, AVM, UniFi oder sonst was ist eine Frage der Anforderungen an Komfort, Anzahl der Clients und letzten Endes auch des Budgets. Ich glaube das 2-3 Speed Home gut funktionieren würden und genau das abdecken, was Du dir wünschst - zu einem fairen Preis...
 
@bender_ findet man im Internet eine Übersicht/Test von in Deutschland kaufbaren Mesh-Systemen? Preislich liegen die Systeme ja nicht so extrem weit auseinander. Was mir bei Ubiquiti für Privatanwender aber z.B. fehlt ist ein bezahlbarer WLAN-Router (Edit: mit Modem) mit Unify. Etwas vergleichbares gibt es bei AVM und Telekom ja scheinbar bereits.
 
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