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NewsZhaoxin Glenfly Arise-GT: China-GPU debütiert als Low-Profile-Bremse unter Windows
Das chinesische Unternehmen Zhaoxin, einer der führenden Halbleiterhersteller des Landes, der selbst beim Riesen TSMC in Taiwan oder in den einheimischen Fabs von SMIC fertigen lässt, präsentiert mit der Glenfly Arise-GT eine Grafikkartenserie mit hauseigenem Grafikprozessor. Das Debüt eines Low-Profile-Bremsklotzes.
Die billigsten Karten derzeit liegen bei 30 bis 35 Euro... wie billig soll die denn sein, dass man nicht für 2 Euro mehr die doppelte Leistung bekommt?
Als ob es bei dem Produkt um den Preis geht. Es geht den chinesischen Unternehmen darum, den Wunsch der Regierung umzusetzen: Das Land soll weitestgehend unabhängig von westlichen Technologien werden. Da braucht es keine Hammer-Karten, um das Ziel zu erreichen.
Sieht man doch wunderbar, dass so die zwei kritischsten Punkte erreicht wurden: CPU aus China und GPU aus China, beide mit funktionierenden Treibern für Windows - für den Übergang - und vermutlich (!!) ebenso funktionierende Treiber für Linux - was ja Chinas Ziel für die kommenden Jahre ist.
Somit können wenigstens die Office-PCs mit heimischer Technologie betrieben werden, ohne fremde Backdoors vermuten zu müssen.
Mit Russland und Nord Korea haben sie auch mehr oder weniger feste Abnehmerstaaten.
mal im erst ,bevor man das ding kauft egal wie teuer , dann nimmt man doch eine APU oder eine Nvidia GT210 für 8 €.
Die Leistung mal dahin gestellt, aber wie sollten denn die Treiber für das "Ding" aussehen ?
Bluescreens und Inkompatibilität ist quasi vorprogrammiert.
zitiere mal Linder (abgewandelt): "Es ist besser, keine Grafikkarte zu haben, als eine grottige"
Irgendwie total unnötig! Es gibt APU`s mit denen sich auch ein Spielchen bequem zocken lässt, da kann man sich eine low profil Graka sparen, ganz besonders diese.
Ist ja auch nicht schwer, wenn man auf einem Stand operiert, den westliche Hersteller bereits vor 20 Jahren erreicht hatten.
Aber inwiefern tut sich in China denn mehr in Richtung GPU?
So einen Kram wie diesen hier können sie stecken lassen.
Wie @tomgit schon richtig schreibt, es geht hier im ersten Schritt nicht um Leistung, sondern darum eigenes KnowHow und eigene IP zu haben. Der Rest kommt dann ganz von alleine über die Jahre.
Chesterfield schrieb:
Die Leistung mal dahin gestellt, aber wie sollten denn die Treiber für das "Ding" aussehen ?
Bluescreens und Inkompatibilität ist quasi vorprogrammiert.
Die GPU basiert auf Zhaoxin GPU IP und diese wiederum auf S3G IP. Chrome 640/645 und später C-860 und C-960 Treiber machen im Windows Desktop eigentlich einen recht soliden Job, gemessen an den Eigenschaften der Hardware. Office/Web sind problemlos möglich und funktioniert stabil, 3D Spiele sind eingeschränkt möglich (DOTA2 z.B.).
Naja ... Prozentual kann sich da viel tun und dennoch nichts bei heraus kommen. Eine Steigerung der Leistungsfähigkeit um 1000% würde bei AMD oder Nvidia als Messungenauigkeit ignoriert werden.
@24784ds sind viele dinge die stören, Treiber ist eines. Die frage warum man sowas braucht im Zeitalter von echt potenten APUs , nun ja kann selber sich stellen.
Kann mir selbst schwer vorstellen, das Ding über den Preis zu regulieren um den Absatz zu ermöglichen.
Es wäre sehr interessant zu erfahren, ob die bei TSMC in einem halbwegs modernen Node gefertigt wird oder eben bei SMIC, die seit den US Sanktionen ja stark eingeschränkt sind und wahrscheinlich nicht mehr als maximal 28nm können.
Bitte schau doch einfach mal über den Tellerrand. Es geht um Kontrolle und Unabhängigkeit im Bereich Hardware/ASIC-Design. Maßstab Preis/Leistung aus Sicht eines Westlers ist hier völlig irrelevant.
Bitte schau doch einfach mal über den Tellerrand. Es geht um Kontrolle und Unabhängigkeit im Bereich Hardware/ASIC-Design. Maßstab Preis/Leistung aus Sicht eines Westlers ist hier völlig irrelevant.
Unabhängigkeit und Kontrolle des chinesischen Staates ist zu einfach gedacht. die Auswirkungen einer karte dieser leistungsklasse bewirkt rein gar nichts in meiner Ansicht. Selbst SOC/Embeded Systeme die es bereits zu genüge gibt und aus chinesischer Hand kommen bewirken schon diese Unabhängigkeit bereits. was diese karte explizit an Bereicherung darstellen soll ist und bleibt ein Rätsel
Fertige Designs von z.B. ARM lizenzieren und dann in einen SoC zu gießen ist noch einmal etwas ganz anderes, das ist quasi der "Easy-Mode". Damit hast du aber nicht die Kontrolle für Entwicklungen z.B. später in größere Computing-Systeme, denn eine ARM GPU (um beim ersten Beispiel zu bleiben) skaliert schon gar nicht erst so weit.
Hier geht man den Weg einer kompletten Eigenentwicklung (Hardware wie Software) und züchtet sich gleichzeitig, weil eng verzahnt mit den staatlichen Universitäten, ein dickes Team an jungen Talenten heran.
Das ist auch ein interessanter Punkt der mich an die 8bit Micros und die Szene drumherum erinnert. Aus dieser Zeit (als Schüler) sind enorm viele Talente hervorgegangen und auch jetzt ist der Einstieg über 8bit Micros immer noch sinnvoll um Grundlagen (Assembler!) zu lernen.