Zollgebühren aus USA

Tammy

Vice Admiral
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Hallo :)

Wir haben einige Textilien aus den USA bestellt, der Warenwert beträgt 220.- $ und die Versandkosten etwa 50.- $.

Jetzt steht die Dame von DHL da und wollte dafür 75,23 € haben, was wir zu hoch finden, jedoch scheint das nach dieser Seite hier:

https://us.import-shopping.de/ratgeber/zollrechner-usa-bestellungen/

korrekt zu sein.

Mein bisheriger Wissensstand war, dass lediglich 12% Umsatzsteuer anfallen, wenn man Textilien aus den USA bestellt, was stimmt denn nun?

Vielen lieben Dank :)
 
Lad dir doch die App vom Zoll für dein Smartphone rüber. Da gibt man den US-Preis samt Porto ein (wird gemeinerweise mit berechnet) und die App spuckt dir Zoll und Gebühren aus. Seitdem weiß ich, dass sich Gitarren bestellen direkt in den USA nicht rechnet. Man spart nichts.
 
Ab 150€ Warenwert kommt neben der Einfuhrumsatzsteuer noch ne Zollgebühr dazu. Die wird auf den Warenwert + Versandkosten erhoben.
Ich wundere mich nur, dass die DHL Dame Geld von dir haben will. Eigentlich muss man den Service der Zollabwicklung über die DHL extra beauftragen und das kostet nochmal ordentlich extra.
Ich bestelle häufiger Krams in China und stehe alle paar Monate beim Zoll auf der Matte, wo ich die Gebühren entrichte und fertig...
 
Ja, dass DHL da in Vorkasse ging hat uns auch gewundert, aber ich hätte einen höheren Betrag an Benzin verfahren müssen, um zu unserem Zollamt zu gelangen.

Ich verbuche das daher mal als "Service" :D

Vielen Dank auch für eure Antworten, das ist wirklich ein teurer Spaß, aber wo sonst soll man noch vernünftige und originale Linkin Park T-Shirts und Merch bekommen, wenn nicht von ihnen selbst....
 
Darf ich hier mal reinfragen, ob es in Ordnung ist, dass DHL (oder wer auch immer) ohne Rückfrage in Vorkasse tritt und dann satte Gebühren in Kasse stellt?
Normalerweise könnte ich doch zum Zoll und mein Paket da mit Nachzahlung abholen, oder?
Bei mir wäre das deutlich günstiger gewesen, der Zoll ist fußläufig erreichbar.

Ich frage für das nächste Mal...
 
Was für hohe Gebühren? Bei den 220$ plus 50$ Versandkosten kommen laut dem Rechner den der TE selbst verlinkt hat, 52,64€ Einfuhrumsatzsteuer plus 29,68 € Zollgebühren und damit insgesamt 82,32 € Einfuhrabgaben raus, was mehr ist als die 75,23 € die DHL von ihm kassiert hat. Der TE hat angenommen es würden nur 12% Umsatzsteuer anfallen, aber es scheinen ja eher 12% Zoll zu sein plus den üblichen 19% Einfuhrumsatzsteuer, die im Grunde der als "Mehrwertsteuer" bekannten Umsatzsteuer entspricht, die auch auf Bekleidung anfällt die man als privater Endkunde in Deutschland kauft.
 
DHL hat, wie Holt bereits dargelegt hat, keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Es handelt sich um die selben Steuern und Abgaben, die er/sie hätte beim Zoll zahlen müssen.
 
MichaW schrieb:
Darf ich hier mal reinfragen, ob es in Ordnung ist, dass DHL (oder wer auch immer) ohne Rückfrage in Vorkasse tritt und dann satte Gebühren in Kasse stellt?
Nö. Hatte mal ne FedEx-Lieferung aus Amerika mit einer Figur mit Wert ca. 35€ + 5-10€ Versand. FedEx wollte dann zusätzlich zu ein paar Euro Zollgebühr noch um die 25€ haben für die eigenhändige Zollabwicklung. Hab dann nur die offenen (und erwarteten) Zollgebühren bezahlt und per Hotline die Stornierung der nicht bestellten Dienstleistung gefordert und fertig war's. Ist glaube eher eine Masche den unbedarften Ottonormalverbraucher etwas auszuquetschen, indem es einfach gemacht wird. Eine nicht georderte Dienstleistung (die während des Bestellprozesses also auch nicht so ausgewiesen und zu erwarten ist) ist jedenfalls nicht von dir zu erbringen und daher hinfällig, würde ich mich auch jedes Mal aufs Neue weigern.
 
Liegt doch hier aber erkennbar gar nicht vor? Was soll deine Geschichte bringen außer unbedarfte User zu verunsichern? DHL hat hier keine zusätzlichen Gebühren erhoben....
 
In diesem Falle nicht. In anderen Fällen schon - war ja auch zuerst meine Vermutung.

Die Frage von MichaW war eine Kaperung des Threads. :) Aber vielleicht hilft die Antwort ja doch jemandem weiter.
 
@Mustis Ich habe auch mit keiner Zeile unterstellt, dass das hier so aufgetreten ist. Die Gebührenfrage ist bereits in Antworten vorher geklärt worden, ich habe ja nicht umsonst zitiert, um exakt auf diese separate Frage einzugehen. Mit DHL habe ich bisher nur Inlandserfahrungen, daher kann ich auch nicht sagen wie die das machen. Ging, wie gesagt, nur um diese spezielle Frage der Vorkasse mitsamt eines erlebten Beispiels meinerseits.
 
Holt schrieb:
Was für hohe Gebühren?
Mustis schrieb:
DHL hat, wie Holt bereits dargelegt hat, keine zusätzlichen Gebühren erhoben.

Wie Nero1 schon schrieb, ich hatte das Thema erweitert um meinen eigenen Fall.
krong brachte das Thema Service der Zollabwicklung über DHL auf.
Ich hatte auch eine Bestellung, hier ist DHL in Vorleistung getreten, ohne nachzufragen.
Bei mir waren es 40 Euro reine Gebühren für die Vorleistung von 177 Euro.
Die reinen Zoll ect.-Gebühren waren separat auf der Rechnung.
 
Das wäre eher ungewöhnlich und kenne ich so von DHL nicht. Ich bezweifele es auch, kann es aber mangels Infos natürlich nicht beurteilen. Ich habe privat wie geschäftlich regelmäßig damit zu tun, sowas ist mir bis dato nicht untergekommen.
 
Doch, die Post erhebt seit 2018 Bearbeitungsgebühren für die Postverzollung, wenn dort die Einfuhrabgaben verauslagt wurden. Das sind bei normalen Sendungen 6€.
Es kann aber auch ärger kommen. Ich habe 2019 in China Leiterplatten bestellt, Lieferung sollte normal über Deutsche Post erfolgen. In Hong Kong hat DHL aber daraus eigenmächtig eine DHL Express Sendung gemacht, da ist die Bearbeitungsgebühr noch einmal deutlich teurer, wie mir im Schreiben von DHL mitgeteilt wurde. Erspart blieb es mir nur, weil am Tag der Verzollung der Dollar Kurs so günstig war, daß um wenige Cent keine Einfuhrabgaben angefallen sind, ansonsten hätte allein die angedrohte DHL Gebühr den Warenwert + Versandkosten überschritten. Laut Schreiben sind das 2% der verauslagten Abgaben, mindestens aber 12,50€. Das Schreiben kann ich gern mal scannen, falls das nicht geglaubt wird.
Die Frechheit war ja schon mal, daß ich, weil ich davon wußte, den Versand per Post bestellt und bezahlt habe, DHL aber daraus grundlos eine Express Sendung gemacht hat, ohne vorher Versender oder Empfänger zu fragen. Da hat man dann schon den Verdacht der Abzocke.

PS: generell scheinen manche Mitarbeiter in den Postzollämtern nicht ganz regelfest zu sein, da habe ich schon Manches erlebt.
Eine Sendung aus Japan, die man zum übernächsten Zollamt geschickt hat, obwohl alle für die vereinfachte Verzollung nötigen Papiere dabei waren. Offenbar war das Problem, daß die Preise auf den in lateinischer Schrift ausgefüllten Papieren nicht in Dollar, sondern in Yen aufgeführt waren, da hatte man wohl keine Lust zum umrechnen, was der Zollmitarbeiter auch vermutet hatte. Fazit: 5,50€ Abgaben und 30€ Fahrkosten, vom Zeitaufwand zu schweigen.
Dafür 2 Sendungen (USA und Japan), bei denen die Papiere in der Sendung waren, die von Post und Zoll ungeöffneten/unkontrollierten Päckchen lagen ohne Verzollung im Briefkasten. Gut, waren auch beide unter der Freigrenze, aber das konnten Post und Zoll ja nicht wissen.
Und die letzte Lieferung, wieder gleicher Leiterplattenlieferant aus China, gleicher Wert, lag auch im Briefkasten, abgabenfrei verzollt. Da hat es komischerweise auch mit der Beförderung als Postsendung geklappt (und schneller als DHL Express war es auch noch).
 
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