News Zotac Zbox CI327 nano: Lüfterloser Mini-PC mit Apollo-Lake-SoC und HDMI 2.0

Solange da kein natives HDMI 2.0 verbaut wird sondern über nen Wandlerchip, kann das Dingens leider kein HDCP2.2 und somit kein 4k streaming :/
 
Ist es möglich Libreelec von einer SD Karte zu booten?
dann würde man sich viel Geld für eine SSD sparen.
 
Hi,

ich habe mir das Teil jetzt mal gekauft und so einige Sachen damit getestet. Primär wollte ich das Teil als Firewall für daheim und werde das Ziel auch weiter verfolgen auch wenn das zur Zeit nicht so einfach ist:
Firewall Distributionen:
Grundsätzlich laufen:
- PFsense (aktuelle Version und Beta darauf), aber leider ohne WLAN was bei einer Firewall aber echt nett wäre.
- IPfire läuft auch aber unglaublich langsam (liegt anscheinend an dem alten Kernel auf der neuen Hardware), auch da läuft WLAN nicht aber kann man angeblich nachpatchen
- Sophos XG (gleich Situation wie bei PFsense, macht auch Sinn da der gleiche FreeBSD Kernel benutzt wird)
Out of the Box nicht lauffähig sind:
Sophos UTM, OPNsense und ClearOS

Virtualisierung:
Leider läuft VMware ESXi nicht auf der Kiste, da muss man auf eine neue Version warten.
Windows Server 2016 mit Hyper-V läuft aber an sich gut, nur leider gibt es bisher für Vieles noch keine passenden Treiber.

"Normale Betriebssysteme":
Windows 10 läuft 1A, aber leider kein HD Passthrough für KODI
genauso sieht es mit Ubuntu und Libreelec aus. Bei Libreelec bekommt man HD Passthrough sogar angeboten aber es kommt kein Ton. Da scheint es tatsächlich noch Probleme mit dem Wandlerchip zu geben. Die Frage an der Stelle ist ob man nicht selber mit einem besseren Ergebnis DisplayPort auf HDMI wandeln kann.
So viel zu meinen ersten Erfahrungen.

Ein kleines Fazit:
Das Teil ist an sich der Hammer, die CPU Leistung ist mit der letzten Generation nicht mehr vergleichbar und reicht für das meiste vollkommen aus. Leider hat die neue Plattform aber noch ein paar Bugs, die hoffentlich softwareseitig behoben werden können. Außerdem muss man wohl noch etwas warten bis die Plattform in allen Distributionen vollständig unterstützt wird.

Grüße

Nana
 
Wo lag denn das Problem bei Sophos UTM? Wollte eben genau diese Kombi als Firewall nutzen. :/

Danke für den Erfahrungsbericht! Super Sache!
 
Hi,

Sophos UTM bootet überhaupt nicht erst bis zum Ende durch. Da kam irgendeine Fehlermeldung, müsste ich tatsächlich noch mal einen Stick für fertig machen und nachschauen, ich habe an der Stelle direkt aufgegeben da ich da keine weitere Zeit reinstecken wollte.
Ich wollte mich jetzt mit FreeBSD 11 und pf als Paketfilter auseinandersetzen. Im Endeffekt einfach alles selber machen ;)

Nana
 
Ah, ich denke dass ist leider bei Sophos UTM "ganz normales Verhalten" beim installieren via USB. Dabei muss man nämlich über die Console noch das Installationsmedium mounten.
Denke hier ist das z.B. beschrieben.
Einfach währen dem Prozess Alt+F2 drücken, einen Befehl eingeben. Fertig.
Ist leider bei Sophos so nicht dokumentiert. Hatte das Problem aber auch schon auf anderen Geräten, die dann wunderbar mit Sophos UTM klar kamen. ;)
Nun wäre ich natürlich interessiert, ob es auch auf der Zbox gut läuft, da lüfterlos :)
 
Danke für den Tip, das werde ich morgen mal testen. Ich versuche gerade das Apollo Lake Firmware Update von Intel (das ja eigentlich nur für die NUCs ist) zum Laufen zu bringen da ich gerne HD Passthrough auf der Kiste hätte.
Ergänzung ()

So, jetzt habe ich es nochmal versucht. Ich habe die aktuellste UTM Software Appliance ISO auf DVD gebrannt und davon gebootet.
Leider kommt man auf der Kiste garnicht erst zu irgendwelchen Assistenten.
Screenshot
WIN_20170524_09_28_59_Pro.jpg

Irgendwann, nach mehr als 10 Minuten wird dann der Bildschirm schwarz und es passiert nichts mehr. Eventuell muss man noch warten, aber das ist nicht normal.
Ich gebe UTM erstmal auf, sorry.

Nana
 
Die Software Appliance war die richtige Wahl, schade dass da sonst etwas nicht klappt. Aber vielen Dank für 's Probieren! Vielleicht tut sich ja mit der Zeit mal noch etwas, wäre eine ideale Kombi gewesen. :)
 
Hi,
kleines Update:
ich habe jetzt die neueste Version von Sophos UTM laufen (9.501-5.1). Mit der boot option "default acpi=off" ging es.
So weit läuft das Ganze zufriedenstellend und auch auf einem 100/10 Anschluss sind keine Einschränkungen zu bemerken. CPU Auslastung sieht auch unauffällig aus. Ich werde mir wahrscheinlich noch eine Qualcomm Wlan Wifi QCNFA222 802.11a/b/g/n M.2 Karte kaufen da diese mit UTM funktionieren soll, dann wäre das Gerät auch als AP nutzbar.

Grüße

Nana
 
1) Gibt es irgendwo Netzwerkdurchsatztests (iperf o.ä.) mit Linux? Man findet meist nur Kommentare wie "CI323/CI327 sind Müll wegen Realtek", aber keiner nennt konkrete Zahlen.
2) Sind das zwei echte, dedizierte und durch die CPU getrennte (Realtek) NICs oder nur ein billiger VLAN Chip, der zwei virtuelle NICs bereitstellt?
3) Hat schon jemand genauere Bilder der Hauptplatine/Komponenten gefunden?
 
Ja. scheinen zwei dedizierte NICs zu sein:

root@xen1:/home/ralph# lspci
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series Host Bridge (rev 0b)
00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Device 5a85 (rev 0b)
00:0e.0 Audio device: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series Audio Cluster (rev 0b)
00:0f.0 Communication controller: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series Trusted Execution Engine (rev 0b)
00:0f.1 Communication controller: Intel Corporation Device 5a9c (rev 0b)
00:0f.2 Communication controller: Intel Corporation Device 5a9e (rev 0b)
00:12.0 SATA controller: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series SATA AHCI Controller (rev 0b)
00:13.0 PCI bridge: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series PCI Express Port A #1 (rev fb)
00:13.2 PCI bridge: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series PCI Express Port A #3 (rev fb)
00:14.0 PCI bridge: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series PCI Express Port B #2 (rev fb)
00:15.0 USB controller: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series USB xHCI (rev 0b)
00:1c.0 SD Host controller: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series eMMC Controller (rev 0b)
00:1e.0 SD Host controller: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series SDIO Controller (rev 0b)
00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series Low Pin Count Interface (rev 0b)
00:1f.1 SMBus: Intel Corporation Atom/Celeron/Pentium Processor N4200/N3350/E3900 Series SMBus Controller (rev 0b)
01:00.0 Network controller: Intel Corporation Wireless 3165 (rev 81)
02:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 0c)
03:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 0c)

Was für iperf-Tests schweben dir konkret vor?
 
Etwas teuer dafür dass keine SSD und RAM verbaut ist..
Und von der Leistung scheint der N3450 kaum schneller zu sein als der beste Atom....
warum nicht gleich nen N4200 oder J3455 verbauen?


VSnLnFY.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Uridium schrieb:
Test maximaler Durchsatz mit zwei Systemen:
Server: iperf -s
Client: iperf -c <serverip>

Das Ergebnis wird 1GBit/s sein. Falls es einen Unterschied macht, ob Intel oder Realtek verbaut wurde, dann wird sich das an der CPU Last zeigen. Und darum geht es bei der Intel/Realtek Diskussion auch nur: Die CPU zu entlasten um Ressourcen für andere Dienste zu erhöhen (Proxy, URL Filter, VPN etc).
 
Der iperf-Test:

Code:
root@xen1:/home/ralph# for i in {1..5} ; do iperf -c 10.0.17.3 ; done 
------------------------------------------------------------
Client connecting to 10.0.17.3, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 10.0.17.128 port 58554 connected with 10.0.17.3 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.10 GBytes   941 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 10.0.17.3, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 10.0.17.128 port 58556 connected with 10.0.17.3 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.10 GBytes   941 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 10.0.17.3, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 10.0.17.128 port 58558 connected with 10.0.17.3 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   938 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 10.0.17.3, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 10.0.17.128 port 58560 connected with 10.0.17.3 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   939 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 10.0.17.3, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 10.0.17.128 port 58562 connected with 10.0.17.3 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   938 Mbits/sec

Gegenstelle ist ein auch nicht besonders schneller HP Proliant Microserver (diese schwarzen Würfel), über einen TP--Link sg3428 verbunden.
CPU-Last ist ungefähr 20% (schwankt zwischen 10 und 30) während dieser Test läuft, z.B:

Code:
top - 12:32:29 up  3:38,  3 users,  load average: 0.00, 0.00, 0.00
Tasks: 144 total,   1 running, 143 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
%Cpu(s):  0.0 us,  0.1 sy,  0.0 ni, 99.8 id,  0.0 wa,  0.0 hi,  0.0 si,  0.0 st
KiB Mem : 16279964 total, 15955536 free,   145272 used,   179156 buff/cache
KiB Swap:  8388604 total,  8388604 free,        0 used. 15866944 avail Mem 

  PID USER      PR  NI    VIRT    RES    SHR S  %CPU %MEM     TIME+ COMMAND                                                                                           
 1187 root      20   0  165480   1808   1640 S  17.6  0.0   0:01.83 iperf                                                                                             
 1206 ralph     20   0   46928   3764   3144 R   5.9  0.0   0:00.02 top                                                                                               
    1 root      20   0  219360   7940   5980 S   0.0  0.0   0:02.10 systemd

Finde ich insgesamt gar nicht so schlecht.
 
In der Tat. Das sind doch super Werte.
Vielen Dank für die Tests!
 
Der Vollständigkeit halber die gleiche Messung mit Intel i211 NIC in einem Shuttle DS57U (Celeron 3205U).

IPerf Client:

Code:
andreas@ubuntu:~$ for i in {1..5} ; do iperf -c 192.168.0.200 ; done
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.0.200, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.0.155 port 59870 connected with 192.168.0.200 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   936 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.0.200, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.0.155 port 59872 connected with 192.168.0.200 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   936 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.0.200, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.0.155 port 59874 connected with 192.168.0.200 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   935 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.0.200, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.0.155 port 59876 connected with 192.168.0.200 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   936 Mbits/sec
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.0.200, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.0.155 port 59878 connected with 192.168.0.200 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.09 GBytes   936 Mbits/sec

IPerf Server:

CPU Last stabil bei 16-18%

Code:
top - 17:18:34 up 45 days, 10:53,  2 users,  load average: 0.23, 0.15, 0.09
Tasks: 126 total,   1 running, 124 sleeping,   0 stopped,   1 zombie
Cpu(s):  1.3%us,  7.4%sy,  0.3%ni, 84.0%id,  0.0%wa,  0.2%hi,  6.7%si,  0.0%st
Mem:   8188604k total,  2938096k used,  5250508k free,   326132k buffers
Swap:   882080k total,        0k used,   882080k free,  1438292k cached

  PID USER      PR  NI  VIRT  RES  SHR S %CPU %MEM    TIME+  COMMAND
24515 root      20   0 39296 1064  692 S   17  0.0   0:17.93 iperf
22775 root      20   0  463m 227m 3924 S    3  2.8   1:19.59 snort
 3121 root      20   0 57972  19m 1596 S    1  0.2 713:38.67 guardian
22724 squid     30  10 97080  78m 4968 S    0  1.0   0:33.00 squid
23063 squid     30  10 10360 8052 1024 S    0  0.1   0:28.11 squidGuard
 
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