Hi...
Tja, das mit dem Zurverfügungstellen von WLAN in Beherbergungsbetrieben ist schon so 'ne Geschichte für sich... ich kenn' das ein bißchen, weil ich mal für einen ehemals befreundeten (Klein)Hotelier die gesamte Haustechnik gemanaged habe.
Dort im Hotel mit eigtl. "nur" 15 Gäste-Zimmern verteilt auf ein altes Haupt- und Nebengebäude (mit WR und Privatwohnung) war auch immer unter dem Gesichtspunkt der leider damals einfach falsch angedachten Sparsamkeit das Motto der Selbstadministration ausgegeben.
Und ja, sicherlich lässt sich sowas doch auch mit den Konsumergeräten von AVM bewerkstelligen, allerdings wohl dann doch eher mindergut, sobald auch andere moderne Betriebsgerätschaften in einem (den EU-DSGVO folgenden) zumind. in Heim- und Gastnetz geteilten Verbund ihren Bandbreitenanteil verlangen - hierhingehend sollte man also nicht nur den "WLAN"-Bedarf der Gäste im Blick behalten.
chrigu schrieb:
Woher kommt diese Zahl?
Ich bezweifele, dass das letztlich die Anzahl der gleichzeitig genutzten WLAN-Endgeräte sein wird.
chrigu schrieb:
[...] die ticket-Option [...]
Die zur Budgetierung der Onlinezeit und nicht der Bandbreite vorgesehen ist.
riversource schrieb:
Fritzboxen mit aktueller Firmware ( ab 07.50) können die Bandbreite ebenfalls unter allen Nutzern fair aufteilen, [...]
Njääh,... auch wenn das Fritz!OS der AVM-Router durchaus Provisionierungsmöglichkeiten bietet, sind diese letztlich relativ rudimentärer Art und bieten
keine evtl. benötigten defizilen Konfigurationsoptionen - bspw. kann die Bandbreitenreservierung nur für das Heimnetz in jeweils 10%-Schritten definiert werden (erst in den aktuellsten Firmware-Versionen gibt's zusätzl. noch die Wahloption "Automatisch", die das sog.
Ingress-Shaping selbstständig anpassend steuert und die Bandbreite "gerechter" nur zwischen den
Heimnetz-Clients verteilt.
Allerdings gibt's keine Konfigurationsmöglichkeit die Bandbreitenverteilung im Gastnetz zu beeinflußen und sie macht auch nur Sinn bei mit DSL-Modem ausgestatteten FB-Modellen, da genau hier die Paketsortierung und -verteilung mittels einer Verzögerung (das sog. "Shaping") die eigentlich verfügbare Anschlussbandbreite künstlich vermindert - da bei Kabelanschlüssen als sog. Shared-Medium permanent die Bandbreite je nach Nutzeranzahl schwankt und somit pro Anschluß keine Pufferbandbreite vorausberechenbar ist sowie mit einem Gf-Anschluß über den vom Medienkonverter (ONT) ausgebenden GBit-fähigen Ethernetport bereits eine lokale Paketverteilung erfolgt, ist hier Ingress-Shaping (noch) nicht möglich.
Im Übrigen wird für die Nutzbarkeit von Ingress-Shaping die Hardwarebeschleunigung deaktiviert, was sicherlich gerade bei "spielenden" WLAN-Gästen nicht unbedingt auf Gegenliebe stoßen würde.
Im Fazit sollten für ein solches Anwendungsszenario, wie hier, somit
frei konfigurier- und
zuordenbare Bandbreitenlimits als unabdingbare Funktionalität vorhanden sein.
Oma Erna schrieb:
[...] was kriege ich für ~5.000€ Investion [...]
Neben den bereits erwähnten Ubiquiti-Geräten kann/sollte auch durchaus noch
Zyxel als Anbieter grad' für gängig administrierbare sog.
Hospitality-Lösungen erwähnt sein, insbes., wenn das Budget nicht so eng limitiert ist.
Btw.:
Oma Erna schrieb:
Ein "Systemhaus" ist ein Haufen Nerds der dir das Geld aus dem Kreuz rausleiern will.
Das könnte natürlich schon als recht zynische Sichtweise bezeichnet werden. 🙄
Außerdem ersetze "Systemhaus" durch jedwede andere Unternehmensbezeichnung in unsere[m/n] (westlich) kapitalistisch geprägten Wirtschaftssystem(en) - die Zeiten von "Zahl einmal, kauf' für ewig!" sind natürlich aus Betriebsökonomischer Sicht unhaltbar und vorbei. 🤷♂️