Zugriff auf externe Festplatte nicht möglich + Meldung

Nein, was sollten den für Rohdaten sein? RAW scheibt Windows dort in der Datenträgerverwaltung hin, wenn es kein ihm bekanntes und gültiges Filesystem findet. Dann ist es entweder eines welches es nicht kennt oder eben korrupt, hat also derart beschädigte Metadaten, dass Windows das Filesystem nicht erkennt. Daher kann man RAW nicht nach NTFS konvertieren, man kann allenfalls mit Recoverytools die Dateien retten, was am Besten durch das Kopieren auf einen anderen Datenträger erfolgen sollte oder das Recoverytool versucht eben die Metadaten zu rekonstruieren und neu zu schreiben. Nur wenn dabei ein Fehler passiert, ist der Sachen noch größer und man hat oft keine zweite Chance, deshalb sollte man bei der Datenrettung die Dateien immer auf einen anderen Datenträger kopieren.

Man kann aber eben definitiv keine Partition in einem RAW genannten Format formatieren, dies gibt es nicht. Man könnte sie allenfalls z.B. unter Linux mit einem Filesystem von Linux formatieren und wird dann bei Windows eben RAW sehen, weil Windows dieses Filesystem nicht kennt.

Eine Garantie auf eine erfolgreiche Datenrettung gibt es nie, daher muss man eben auch immer Backup aller wichtigen Daten haben die man nicht verlieren möchte.
 
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Danke erneut BlackNinja2019 und Holt für eure Unterstützung und Informationen. Ich habe die kaputte Festplatte leider immer noch nicht geklont, weil beim Befehlteil "[Optionen]" auf verschiedenen Internetseiten Unterschiedliches steht. Deshalb brauche ich dafür nochmals eure Hilfe.

Die grundlegende Syntax ist ja diese:
ddrescue [Optionen] /dev/sdx(Quell-HDD) /dev/sdy(Ziel-HDD) [Pfad der Logdatei]

Bei "[Optionen]" habe ich unter anderem Folgendes stehen sehen:
-f
-d
-R
(Festplatte wird von hinten versucht auszulesen?)
-n (kein "Rumhacken" auf einem Fehler, sondern überspringen?)
-i0
-s50MiB
-B


Könnt ihr mir einfach kurz und schmerzlos sagen, was für Optionen ihr nehmen würdet?

Noch eine Frage: Da ich mit einer Knoppix-DVD arbeite, wird ja nichts dauerhaft gespeichert. Deshalb würde ich die Logdatei auf einem USB-Stick speichern. Wird diese automatisch erstellt, wenn ich als Pfad .../logdatei.log hinschreibe?


Vielen vielen Dank im Voraus für eure weitere Unterstützung!
 
Option -n, vermeidet unnötigen Stress und den Pfad des Sticks solltest Du selbst rausfinden kommen, andernfalls würde ich Dir davon abraten ddrescue zu starten, denn wie solltest Du sonst sicher sein, welches Quelle und was der Pfade des Ziellaufwerks ist?
 
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Danke.

Den Pfad des Sticks und Quell- und Ziellaufwerk kriege ich raus. Mit dem Befehl parted -l kann ich die Speichergeräte sehen :). Mit der Frage zum Pfad des Sticks habe ich gemeint, ob die Logdatei dort dann automatisch erstellt wird oder ob ich zuvor eine leere .log-Datei dort erstellen muss.

Okay, dann im Erstversuch ddrescue mit folgendem Befehl ausführen?:

ddrescue -n /dev/sdx /dev/sdy [Pfad der Logdatei]

Oder noch -d und -f?
Laut einer Internetseite muss -f immer verwendet werden, wenn als Ziel ein anderes Laufwerk genutzt wird und keine Image-Datei (was in meinem Fall ja so wäre). Und -d gibt ddrescue direkten Zugriff auf das Speichergerät, also auch nötig?
 
crystal-sky schrieb:
ob die Logdatei dort dann automatisch erstellt wird oder ob ich zuvor eine leere .log-Datei dort erstellen muss.
Mir wäre kein Tool unter Linux bekannt bei dem man die log Datei vorher von Hand anlegen müsste.

-d für "use direct disc access for input bypassing the kernel cache" kann, muss man aber nicht machen und " Sector size must be correctly set for this to work. Not all systems support this." Ich würde es weglassen.
-f "Force overwrite of outfile. Needed when outfile is not a regular file, but a device or partition. This option is just a safeguard to prevent the inadvertent destruction of partitions, and is ignored for regular files." musst Du angeben, da Du ja auf ein device schreibst. Pass doppelt auf, dass es das richtige ist und dort auf der ganzen Platte wirklich nichts steht was Du noch brauchst, denn die ganzen Daten auf der Platten /dev/sdy sind danach weg!
 
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Super! Vielen Dank für die Hinweise, die ausführlichen Infos und die Geduld!

Dann lege ich sobald ich Zeit und Nerven habe los mit
ddrescue -n -f /dev/sdx /dev/sdy [Pfad der Logdatei] :)

Das ddrescue-Procedere soll ja Tage dauern... :p
 
Wie lange es dauert, hängt von viele Faktoren ab, der Größe der Platte, deren Zustand, ggf. Flaschenhälsen bei der Anbindung, den Parametern...
 
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