FrankenDoM schrieb:
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr schreiben, aber was Du machst ist Wortklauberei, 2 Worte zitieren ohne Zusammenhang und unsinnige Vergleiche.
Nein, weil die ganze Aussage deines Satzes - sogar in mehreren Posts - doch war, dass das Studium für manche Berufe ein Türöffner ist und mehr nicht. Also die Sinnhaftigkeit des Studiums darauf und nur darauf heruntergebrochen.
Und dieser Aussage widerspreche ich, da es durchaus Tätigkeiten gibt, in denen sehr viele Inhalte aus dem Studium nicht nur relevant, sondern teils sogar notwendig sind um einen bestimmten Job überhaupt machen zu können.
FrankenDoM schrieb:
Koch daheim lernen oder im Sternerestaurant.
Das war ja
nur als plakative Erwiderung gedacht; auf die ebenso plakative Frage warum alleine nebenbei lernen denn so viel schwerer sein soll als in der Uni bzw. Uni so viel besser.
FrankenDoM schrieb:
Elite-Uni zu Bachelor an der "Dorf-FH" oder gar zu Hause.
In den Extremen in denen Du hier versuchst zu argumentieren, magst Du recht haben
Die Argumentation ist natürlich überspitzt, aber das ändert nicht den Wahrheitsgehalt der zugrundeliegenden Dynamik. Man könnte natürlich jedes mal alle Grauzonen miteinbeziehen - aber wozu? Das verlängert imho nur den Post. Der springende Punkt dabei ist ja: je weniger Hilfe man von kompetenten Menschen hat (worst case: allein zu Hause), desto langsamer und weniger effizient lernt man. Umgekehrt, je näher man z.B. an die Elite-Uni rückt, also von den besten lernt, desto mehr Symbioseeffekte treten ein und das Lernen wird einfacher, geht schneller.
Ganz zu schweigen von Kontakten, Vitamin B und den größeren Möglichkeiten (z.B. an Projekten dort mitzuarbeiten).
FrankenDoM schrieb:
Wie viel % der Informatik Studenten sind an Elite-Unis?
In Deutschland haben wir, mit einer gewissen Varianz, um die 100k Informatikstudenten (siehe z.B. Statista). Da viel Fluktuation an den Elite-Unis herrscht bekommt man schwerlich genaue Zahlen, aber es sind i.d.R. um die 20-30 Adressen, die jeweils ein paar Hundert, manche knapp über 1.000, Studenten stellen. D.h. irgendwas im Bereich von ~10% - wieder mit einiger Varianz - sind an den Elite-Unis.
FrankenDoM schrieb:
Was macht eine Uni überhaupt dazu?
Es gibt zwei anerkannte Kriterien. Einmal die
Exzellenzinitiative des Bundes und dann die internationale Definition: da geht man nach den großen, seriösen Ratings, wie etwa dem THE (Times Higher Education). Wer es weltweit unter die besten 1% schafft, wird dann als Elite angesehen.
Das stimmt übrigens in Deutschland, bis auf wenige, seltene Ausnahmen, immer ziemlich genau mit den 20-30 Adressen der Exzellenzinitiative überein.
FrankenDoM schrieb:
Wie viel % der Informatik Studenten sind an Elite-Unis? Was macht eine Uni überhaupt dazu?
Wie viel % der promovierten oder auch gelernten Informatiker arbeiten am Ende bei Apple/Google oder anderen Innovationsträgern?
Landen 90% nicht doch eher bei Banken, Versicherungen oder kleineren Betrieben?
Das kann man so nicht sagen, denn selbst Google beispielsweise veröffentlicht keine Zahlen dazu und kleine Betriebe ja sowieso nicht.
Da kann ich maximal einen Erfahrungsbericht von unserer Uni und ein paar anderen, wo ich durch Kooperationen viele Alumni kenne, geben. Es ist
ganz grob das obere Drittel der Absolventen, die in wirkliche Akademikerberufe gehen. In der Mitte hat man dann i.d.R. die Grauzonenbereiche, Software-Engineering etwa mit keiner besonderen Spezialisierung usw. Und ganz grob das untere Drittel sind die, die wenig von den Inhalten mitnehmen, eher nur die Klausuren bestehen und später dementsprechend mit Praktikern konkurrieren, weil die eigentlichen Theoriestellen nicht in Frage kommen.
Das sieht aber natürlich je nach Land und Uni/FH anders aus.
Auf jeden Fall ist es aber nicht so, dass 90% aller Absolventen nur in nicht-innovative-0815-Berufe starten. Dafür gibt es mittlerweile viel zu viel Data Science, IT-Security, KI, Robotik, Cloud, HPC, ...
Und diese Felder sind auch schon in viel zu viele Branchen vorgestoßen. Also der Bedarf ist schon stark ausgeprägt. Es nicht so, dass 30 Bewerber auf eine Stelle kommen. Die Unternehmen haben da eher Probleme, die Stellen zu besetzen.