News Zwei Jahre Haft für Cyber-Mobber in UK geplant

Silvio_

Ensign
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Ein neues Gesetz in Großbritannien soll härter gegen Urheber von Mobbing und Hassbotschaften im Netz vorgehen. Ein vom Justizministerium angefertigter Gesetzentwurf wird bereits in der kommenden Woche im House of Lords debattiert. Gelten wird die neue Direktive lediglich in England und Wales, jedoch nicht in Schottland.

Zur News: Zwei Jahre Haft für Cyber-Mobber in UK geplant
 
Was ist Twitter? #Neuland

Ich kann mir aber auch leider kaum vorstellen dass so ein Gesetz was bringt, vor allem da solche Drohungen meist anonym ausgesprochen werden.
 
Die Achse des Bösen im Internet: Raubkopien, Kinderpornos, Snufffilme und Cybermobbing :evillol:

Ich frage mich, ob durch dieses Gesetzt auch nachvollziehbare Urteile entstehen.
 
Also 18 Wochen Haft für ne Beleidigung?

Ich denke Cyber-Mobbing sollte in jedem Fall bestraft werden, aber mit Augenmaß! Nur weil jemand prominent ist, sollte nicht mit zwei Maßstäben gemessen werden.

Es gibt genug Opfer, die von Gruppen beispielsweise bei FaceBook angegriffen werden. Das geht bis zu Aufforderungen zum Selbstmord, was leider manchmal auch fruchtet. Diese Leute sollte man bestrafen. Politiker sollten eigentlich nen dickeres Fell haben als Teenager in der Pubertät. Wenn nicht, dann haben sie eindeutig den falschen Beruf ergriffen.
 
Kann eh nicht umgesetzt werden.
Viel eher würde es etwas bringen, wenn man die entsprechenden Plattformen Haftbar macht. Was meint man, was dann los wäre.... alles Moderiert, Zensur, Gängelung... bevormunden, Entrüstung pur :D
Das wollen die doch die Herrschaften. Stück für Stück, bis es kein zurück mehr gibt.
 
Wie würde Jeremy Clarkson reagieren:

"bloody nanny state"

Halte ich nichts von viel mehr sollte man den personen die gemobbt werden erklären, dass es kack egal ist was andere Leute sagen. Oder anders gesagt:

Deal with it.
 
Konkret unter Strafe steht soll...
Konkret unter Strafe stehen soll... ein kleiner Typo.

Lächerliches Gesetz, ka warum man für Online Mobbing ein eigenes Gesetz braucht.
Beleidigungen und Drohungen sollten doch sowieso unter Strafe stehen.
Aber in GB ist ja auch gerade ein Mann wegen Hentais verurteilt worden und wer seine Passwörter vergessen hat kommt da auch ins Kittchen.
 
Ich finde das, dass Gesetz in die richtige Richtung geht. Allerdings sollte man Trolle etc. auf keinen Fall miteinbeziehen. Wie hier schon gesagt wurde "deal with it".

Leider gibt es dann auch noch weit schlimmere Leute, wie gerade bei "Gamergate" zu sehen ist. Wo Menschen von zu Hause flüchten müssen weil Sie sich nicht mehr sicher fühlen. Das gehört auf jeden Fall bestraft.

Bin gespannt wie hart die Strafen sind und ab wann man bestraft wird.


LG

Rehrei
 
Jetzt lässt es nur noch zu wünschen übrig, das dieses Gesetz auch in Deutschland und anderen Ländern mit diesem Strafmaß erlassen wird.
Zusätzlich wünscht man sich das Mobbing gegen Privatpersonen genauso konkret verfolgt und geahndet wird, wie in spez. Fällen bei Prominenten oder staatl. Einrichtungen.
Leider denk ich aber, das die Behörden damit weitaus überfordert sein würden.
 
Cybermobbing ist doch noch einfacher zu beweisen als Mobbing im normalen Leben. Man hat es immerhin schriftlich ;) und solange der Angreifer seine Daten nicht irgendwie verschlüsselt für die Justiz sogar relativ leicht zurückzuverfolgen. Damit könnten auch Privatpersonen und nicht nur Promis den Schutz des Gesetzes in Anspruch nehmen.


LG

Rehrei
 
Cool Master schrieb:
[...]
"bloody nanny state"
[...]man [sollte] den personen die gemobbt werden erklären, dass es kack egal ist was andere Leute sagen. [...]
Deal with it.

Selten sowas menschenverachtendes gelesen. Personen, die teils in den Selbstmord gemobbt werden, keine ruhige Minute mehr haben und ständig fertig gemacht werden (und nichts anderes ist Mobbing) zur Belustigung geistig minderbbemittelter Idioten (was sonst sollen Mobber sein, wenn nicht Personen, die so unsicher sind, dass sie Sicherheit in falschem Überlegenheitsgefühl finden? Wobei, gibt auch andere, aber was solls).

http://www.stern.de/panorama/selbst...igt-gemobbt-in-den-tod-getrieben-1995281.html.
Ach, ich vergaß: Deal with it.

Anders gefragt: Was haben das Vorgehen gegen Mobbing (Beleidigungen, das Fertigmachen von Menschen, teils Gewalt etc.) mit "Nanny State" zu tun? Gegen Straftaten sollte jede Form von Rechtsstaat vorgehen und die Meinungsfreiheit hört da auf, wenn andere in ihren Freiheiten beschnitten werden (Beispiel hier: Mobbing).

Kleiner Nebensatz: Mobbing kann nicht nur zu Taten gegen sich selbst führen, sondern einen erweiterten Suizid auslösen. Aber den Angehörigen kann man auch einfach "Deal with it" sagen?

SoilentGruen schrieb:
Also 18 Wochen Haft für ne Beleidigung?

Ich denke Cyber-Mobbing sollte in jedem Fall bestraft werden, aber mit Augenmaß! Nur weil jemand prominent ist, sollte nicht mit zwei Maßstäben gemessen werden.

Ich hoffe, ich habe das richtig in Erinnerung, dass in England auch bis zu 5 Jahre auf Bewährung gegeben werden kann? Wenn ja, wie ist das auf dieses Gesetz anzuwenden? Werden dann die Strafen zur Bewährung ausgesetzt oder kommt man gleich in den Knast.

Zum Rechtsempfinden der Briten: Ja, da läuft mMn vieles falsch, beispielsweise dass Kinder wegen Besitz und so weiter von Kinderpornographie verurteilt werden, wenn sie sich gegenseitig Bilder von sich schicken, Knast für das nicht Rausrücken von Passwörtern etc. Auch diese Überwachungsmentalität in London, was nachweislich nichts bringt, ist ohne Beispiel...
Hier sollte tatsächlich mal was gestrichen werden, aber gegen Mobbing auch einfach mal härter vorgehen ist hier mMn völlig berechtigt.

Meinungsfreiheit und sonstiges schließt in meinen Augen keinesfalls gezielte Moddrohungen (gegen Zoodirektoren, gegen Fernsehmoderatoren oder sonstiges) und andere Formen ein, aber Mobbing selbst hat viele Schichten und es muss schon im Vorfeld vieles schief laufen, wenn man nun so drastische Strafverschärfungen durchdrücken muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
lächerliche idee, denn heutzutage ist jeder ein troll im inet, der auch nur im entferntesten eine andere meinung hat als der großteil der leute. man äußert seine meinung, die dann teilweise das genaue gegenteil ist als die meinung der meisten anderen. man äußert sogar noch argumente (ich zumindest argumentiere sogut wie jedes mal solange, bis einer mich "dumm anmacht", dann hörts auf mich argumentativem diskutieren) und wird dann als troll beschimpft weil man doch kompletten schwachsinn schreiben würde.

natürlich versteht kaum einer im inet, dass das was man schreibt nunmal immer eine persönliche !! meinung ist und jeder seine eigene meinung haben darf. naja, wie auch immer, das inet ist sowieso unrettbar wenns darum geht xD
 
Das man sich auf Twiter/Facebook/Youtube mobben lässt kann ich nicht nachvollziehen. Man braucht kein social Network oder kann es so einstellen, dass nicht jeder (oder bestimmte Personen) keinen Kontakt herstellen können. Aber es gibt wirklich Menschen, die sich das jahrelang antun.

Kreisverkehr schrieb:
/www.stern.de/panorama/selbstmord-einer-17-jaehrigen-vergewaltigt-gemobbt-in-den-tod-getrieben-1995281.html[/url].
Ach, ich vergaß: Deal with it.

Das Mädchen wurde vergewaltigt
Es wurden Fotos davon gemacht
Die Fotos wurde großflächig verteilt

Das Verteilen eines Fotos einer 15-Jährigen, die gerade vergewaltigt wird/wurde sollte auch ohne cyber-mobbing-Gesetzt strafbar sein oder ?
 
Da es doch etwas umfangreicher ist mal etwas aufgesplittet:

Kreisverkehr schrieb:
Selten sowas menschenverachtendes gelesen. Personen, die teils in den Selbstmord gemobbt werden, keine ruhige Minute mehr haben und ständig fertig gemacht werden (und nichts anderes ist Mobbing) zur Belustigung geistig minderbbemittelter Idioten (was sonst sollen Mobber sein, wenn nicht Personen, die so unsicher sind, dass sie Sicherheit in falschem Überlegenheitsgefühl finden? Wobei, gibt auch andere, aber was solls).

Selbstmord begeht man nur wenn man kein Ausweg sieht. Wenn einem aber egal ist was die anderen über einen sagen kommt es nie dazu. Dazu muss man aber halt erzogen werden.

Kreisverkehr schrieb:

Es ging in der News um Mobbing nicht um eine Vergewaltigung aber:

Hier wurde viel falsch gemacht, so hart es auch klingt, auch von dem Opfer. Nach einer Vergewaltigung sollte sofort zum Arzt gegangen werden der erstens mögliche DNA Spuren sammelt und die Polizei einschaltet. Dazu kommt wenn ich sowas lese:

Selbst ehemals beste Freunde wandten sich von ihr ab.

sagt es mir nur, dass dies keine Freunde waren...

Aber ja, auch hier gilt meine Ursprüngliche Aussage. Es ist hart und es gehört sicherlich extrem viel mentale Disziplin dazu aber man muss damit leben oder man bringt sich um. Lebt man damit und ignoriert was die anderen dazu sagen wird das ganze für die Täter des mobbings langweilig und es wird aufhören. Im Gegenteil dazu lässt man sich davon beeinflussen wird es nie aufhören und immer schlimmer werden. Es ist für die Täter wie eine Sucht, bekommen dieser nicht die Reaktion die er/sie "brauchen" oder "wollen" wird es langweilig.

Kreisverkehr schrieb:
Anders gefragt: Was haben das Vorgehen gegen Mobbing (Beleidigungen, das Fertigmachen von Menschen, teils Gewalt etc.) mit "Nanny State" zu tun?

Es geht um das Cyber-Mobbing in der News und um nichts anderes. Und da ist es sogar noch 100 mal leichter etwas zu ignorieren weil es extra solche Funktionen gibt. Man muss also nicht mal auf Facebook etc. verzichten. Deswegen auch der Nanny State man muss nicht alles über Gesetze regeln. Hier muss halt an die Eltern appeliert werden mit Ihren Kindern zu sprechen und in einem Fall mit dem Eltern des Täters mal in einem 8 Augengespräch reden.

Kreisverkehr schrieb:
Gegen Straftaten sollte jede Form von Rechtsstaat vorgehen und die Meinungsfreiheit hört da auf, wenn andere in ihren Freiheiten beschnitten werden (Beispiel hier: Mobbing).

Stimme ich dir zu aber wie gesagt man muss aber nicht alles Gesetzlich regulieren. Sicherlich, wenn Gewalt dabei ist muss dagegen vorgegangen werden überhaupt keine Frage, aber wie heißt es doch so schön:

Sticks and stones will break my bones but words will never hurt me.

Übersetzt:

Stöcke und Steine ​​werden meine Knochen brechen, aber Worte werden mich nie verletzen.

Wie ich schon schrieb dazu gehört sicherlich extrem viel mentale Disziplin aber wenn man diese einmal hat kann man im Leben alles erreichen.

Und nur damit wir uns im klaren sind ich wurde auch schon gemobt was glaubst du wie es als deutscher in den USA ist? Ich bin in den USA aufgewachsen und wurde vom Arschloch bis zum Nazi alles genannt und habe das alles an mir abprellen lassen und seltsamer weise hat es nach einiger Zeit aufgehört...

Edit:

Axxid schreibt eigentlich noch ein guten Punkt. 15 Jahre alt und Bilder einer Vergewaltigung.

Das müsste doch min. Erstellen und Verteilen von KiPo sein oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Wie würde Jeremy Clarkson reagieren:

"bloody nanny state"

Halte ich nichts von viel mehr sollte man den personen die gemobbt werden erklären, dass es kack egal ist was andere Leute sagen. Oder anders gesagt:

Deal with it.

Lol genau jemand der eh schon psychisch n Knacks hat vielleicht Depressionen und somit ins typische "Opfer" Schema fällt dem sagst du dann einfach "deal with it!"! ^^ Das wird sicher viel bringen, du solltest Therapeut werden.
 
In Deutschland sind vergleichbare Urteile selten, eine klare gesetzlich Regelung gibt es nicht.
Das halte ich für falsch:

§ 185 StGB Beleidigung
„[...] wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe [...] bestraft.“

§ 186 StGB Üble Nachrede
„[...] wird, [...] wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

§ 187 StGB Verleumdung
„[...] wird, [...] wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

§ 241 StGB Bedrohung
„[...] wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“


In Deutschland wird das Internet halt strafrechtlich wie jedes andere Medium behandelt.


Bei den „Mobbenden“ wird es sich aber eh meist um Kinder und Jugendliche handeln, weshalb sie entweder schuldunfähig sind oder es ziemlich wahrscheinlich zu keiner Anklage kommen wird (hoffentlich aber zu ein paar Sozialstunden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Menschen, die andere online belästigen oder bedrohen machen das doch eh anonym. Das wird höchstens wieder dumme Jungs mit schlechtem Sinn für Humor treffen.

Noch viel bedenklicher finde ich allerdings, dass man dann unter Umständen jemanden in den Knast bringen kann indem man seine Online-Identität übernimmt und damit derartige Äußerungen tätigt.
 
Halte ich nichts von viel mehr sollte man den personen die gemobbt werden erklären, dass es kack egal ist was andere Leute sagen. Oder anders gesagt:

Deal with it.

Cool Master - ich konnte Deine Posts noch nie ernst nehmen aber das schlägt dem Fass den Boden aus!
Leben werden durch diese Art von Mobbing zerstört und teilweise sogar genommen. Deine Antwort darauf ist menschenverachtend.

Absolut richtige Initiative. Die zwei Jahre sind die mögliche Höchststrafe, die hier nicht als Stein des Anstoßes gesehen werden sollte. Das gilt für die extremen Fälle aber es ist wichtig, dass es Handhabe und Regelungen für Straftatbestände gibt.
 
Auch für falsche Informationen? Das ist ein Hammer der da nebenbei mit beschlossen wird.
 
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