Zwei Rechner direkt verbinden und über Switch

Bob.Dig

Commodore
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Zwei Rechner sind an einen Switch (1 Gbit) angeschlossen, der wiederum mit einem Router verbunden ist. Außerdem sollen die beiden Rechner auch noch direkt verbunden werden (10 Gbit).

Meine Frage ist, wird Windows die direkte Verbindung dieser zwei Rechner, wenn diese schneller ist als die Verbindung über den Switch, automatisch priorisieren? Und ist mit irgendwelchen Nachteilen zu rechnen, bei Freigaben oder ähnlichem oder der DNS Auflösung im Netzwerk, die über den Router erfolgt?
 
Mit 10G Switch:
Ja, du kannst in den PCs jeweils einen 10GBit/s NIC verbauen und einen 10G Switch nehmen und dann entsprechend eine Datenübertragung zwischen den PCs mit 10G durchführen, auch wenn der Router nur mit 1G angebunden ist, da die Datenübertragung zwischen den beiden PCs nicht über den Router läuft.

Ohne 10G Switch, sondern bei direkter Verbindung über die dedizierten 10G Interfaces:
Wenn die beiden PCs direkt verbunden sind, dann wirst du für dieses dedizierte 10G Netzwerk ein anderes Subnetz verwenden und dementsprechend die Kommunikation auch direkt über diese Schnittstellen laufen lassen. Allerdings musst du natürlich auch gezielt in diesem 2. Netz dann die Daten übertragen.
 
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Wenn die direkte Verbindung eigene IP (ausserhalb des Subnetzes der 1GBit) nutzt und Du fuer die Uebertragung die IP des 10 GBit nimmst geht es ueber die 10 GBit.

BFF
 
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@Nizakh Die Antwort verwundert mich, da die zwei Rechner ja auch direkt verbunden werden sollen...

Bitte meine Fragestellung noch mal genau lesen, danke. 😉
 
Wer? ;)
 
Bei direkter Verbindung haben die 10 Gbit NICs keinen Router von dem sie eine IP bekommen. Die musst du also für die beiden NICs selbst definieren. Danach kannst du Shares auf dem jeweils anderen Rechner über diese IPs aufrufen. Damit kannst du sicher sein, dass du die schnelle Verbindung nutzt.

Wenn du die Verbindung über den Rechnernamen herstellst, wird Windows vermutlich die 1 Gbit NICs wählen, da nur über diese und den dahinterliegenden Router die Namensauflösung funktioniert.
 
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daniel_m schrieb:
Wenn du die Verbindung über den Rechnernamen herstellst, wird Windows vermutlich die 1 GB NICs wählen, da nur über diese und den dahinterliegenden Router die Namensauflösung funktioniert.
Genau das ist meine Befürchtung bzw. ich hätte Windows auch zugetraut es trotzdem noch über den Namen machen zu können, aber das ist vermutlich zu viel verlangt.
 
Hi,

wo ist das Problem, wenn dann eben nicht der Name verwendet wird? IPs direkt nutzen ist doch eh sauberer und man kann sicher sein, dass die richtige Schnittstelle genutzt wird.

VG,
Mad
 
Entweder gehst du den Umweg über die netzfremden IPs (sagen wir mal 10.0.0.1 und 10.0.0.2, wenn der Rest im LAN ein stinknormales 192.168.178.x nutzt), oder du liest dich an bißchen zur Metrik von Verbindungen unter Windows schlau.
 
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Warum Befürchtung? Die Namensauflösung erfolgt durch den Router bzw. dessen DNS-Server, und der ist nunmal via Switch nur über die 1 Gbit NICs erreichbar. Windows kann also nicht anders.

Die Alternative wäre, einen 10 Gbit Switch zu nehmen und beide Rechner dann nur über die 10 Gbit NICs zu verbinden. Der Router dahinter kann ja an einem langsameren Port dieses Switches angeschlossen werden.
 
@Nizakh Das wär es mir dann auch nicht wert, aber deswegen habe ich gefragt, womit ich rechnen muss, wenn ich es ohne Switch mache.
Ergänzung ()

Bzw. was würde passieren, wenn ich jeweils die Host-Datei anpasse, weiß das wer? Könnte ich damit die Namensauflösung weiterhin ausschließlich nutzen?
 
Die bequemste Variante für dein Szenario wäre dann so etwas, sprich ein regulärer 8-Port Gigabit-Switch mit zwei zusätzlichen 10Gbit Ports. Ein Vorteil dabei ist auch, dass wenn mehrere Geräte an den regulären Gigabit-Ports auf den Rechner am 10Gbit-Port zugreifen, kein Flaschenhals entsteht (also z.B. wenn mehrere Videostreams gleichzeitig vom NAS laufen sollen oder ähnliches). Dazu haben diese Kombi-Switches auch den Vorteil, dass sie anders als die meisten reinen 10Gbit Switches lüfterlos sind.
 
Ja, das wär mir wie schon gesagt nur deswegen zu teuer und von was für Videostreams redest Du bitte..? 😁

Aber nochmal, was würde passieren, wenn ich jeweils die Host-Datei anpasse, weiß das wer? Könnte ich damit die Namensauflösung weiterhin und ausschließlich nutzen?
 
Ich bin mir nicht sicher wie sich Windows verhält, aber man muss auf jeden fall sicherstellen, dass die Anfrage auch über das selbe Interface beantwortet wird, über das sie reingekommen ist. Stichwort "source based routing".

Bei zwei Netzwerkkarten und -adressen kann das zumindest unter Unix/Linux schnell mal Probleme machen, wenn man es nicht sauber konfiguriert.

Cunhell
 
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Mach es doch per host-Datei.
Einfach fuer die 10Gbit einen anderen Namen als fuer die 1Gbit.
Aber immer noch einen anderen Adressbereich waehlen fuer die direkt verbundenen Netzwerkkarten.
Ok, wurde ja schon mehrfach gesagt.

BFF
 
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Ihr macht das viel zu kompliziert:

1 Gbit Netzwerkkarte - normale IP mit Gateway und DNS
Jede weitere Netzwerkkarte 10 Gbit normale IP ohne DNS und Gateway
ipconfig.jpg

Prio in den Netzwerkeinstellungen auf 10Gbit.

Man kann leider in Win10 die Adapterreihenfolge nicht mehr ändern. Scheint aber nach wie vor zu funktionieren.

Ich hab das seit Jahren so, im Server sind sogar 3 Netzwerkkarten drin, funktioniert einwandfrei, es wird bei direkter Kommunikation zwischen den 10Gbit-PC immer die schnellste Verbindung genommen. Ich verwende für alle PCs und Netzwerkkarten den gleichen Adressbereich.
 
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daniel_m schrieb:
Warum Befürchtung? Die Namensauflösung erfolgt durch den Router bzw. dessen DNS-Server, und der ist nunmal via Switch nur über die 1 Gbit NICs erreichbar. Windows kann also nicht anders.
Dann wird aber auch nur die Namensauflösung mit 1GBit/s gemacht, zumindest vom Switch zum Router. Die Datenpakete werden vom Switch direkt an den anderen Client gesendet. Von daher ist das absolut vernachlässigbar, vor allem, weil das ganze ja auch noch gecacht wird.
 
Wenn du 2 PCs mit einem Kabel ohne Switch/Router verbinden möchtest brauchst du dafür aber auch ein Twisted Pairs Patchkabel.
 
Mir ist kein Patchkabel bekannt, welches keine Twisted Pairs besitzt.
Meinst du vielleicht ein Crossover Kabel?
Seit Gigabit Ethernet ist Auto MDI-X im Standard, damit ist auch kein Crossover Kabel mehr notwendig.
 
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