Zweite FritzBox 6660 als Access Point sinnvoll?

vandread

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Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Tagen meinen Tarif bei Vodafone aktualisiert und zusätzlich (wegen der HomeBox Option) eine neuere FritzBox erhalten (6660 Leihgerät). In meinem Netzwerk betreibe ich zusätzlich noch einen in die Jahre gekommenen TP-LINK Router (TL-WR1043ND) als Access Point. Nicht nur für WiFi, sondern auch LAN (es hängen dort zwei weitere Geräte dran). Ich habe jetzt mit dem Gedanken gespielt, dass es eventuell sinnvoll wäre diesen durch etwas aktuelleres zu ersetzten, sodass ich auch dort WiFi 6 bzw. 5GHz Frequenz nutzen kann.

Wenn ich das richtig sehe, sind reine Access Points immer noch teurer als Router (vor allem wenn man mehr als nur einen LAN Port will). Daher habe ich mich wieder bei den Routern umgeschaut... Allem Anschein nach scheint eine zweite FritzBox 6660 die günstigste Lösung zu sein? Habe hier nach einem Router gesucht, der mindestens einen 2,5Gbit LAN Port hat, um diesen als Verbindungsleitung zum Haupt-Router zu nutzen.

Jetzt stell sich mir die Frage, ob eine zweite 6660 für diesen Anwendungsfall sinnvoll ist.

Ich habe dann gleich weiter gesponnen und mir gedacht, wenn ich dann schon eine zweite 6660 holen, dann kann ich diese gleich von Vodafone freischalten lassen und das eigene Gerät als Haupt-Router bzw. Modem verwenden und das Leihgerät als Access Point. Ob das aber funktioniert bin ich mir nicht sicher, denn ich befürchte man muss das Leihgerät zurückschicken sobald man ein eigenes Gerät verwenden möchte. Keine Ahnung aber ob das auch gilt wenn man die HomeBox Option gebucht hat.

Ich bin kein Netzwerk-Experte, kann also sein, dass ich hier viel Quatsch geschrieben habe... Ich bitte um Nachsicht.
 
vandread schrieb:
Wenn ich das richtig sehe, sind reine Access Points immer noch teurer als Router (vor allem wenn man mehr als nur einen LAN Port will).
Das ist halt auch der falsche Ansatz. Ein Access Point ist nun mal kein Switch. Kauf einfach separat Switch und Access Point und du kommst deutlich günstiger weg.

Ob eine zweite 6660 nun eine sinnvolle Lösung ist, hängt davon ab, ob es aus irgendeinem Grund unbedingt ein Gerät sein muss und ob 2,5 Gbit/s LAN wirklich was bringt. Wobei ich trotzdem über eine 6690 nachdenken würde, wenn es schon explizit um WLAN geht.
 
Wenn du deine eigene FritzBox bei Vodafone hinterlegst, dann wird glaube ich deren Leihgerät direkt zurückverlangt.

Als AP brauchst du eigentlich nicht unbedingt eine „fette“ 6660. Da würde vielleicht auch eine 4040 reichen mit ihrem 1 GBit/s und WLAN AC.

Du musst dich fragen: Brauche ich dringend 2.5 GBit/s und Wifi 6.
 
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Wie die Vorposter schon schrieben: brauchst du wirklich 2.5Gbit? Wo ist dein Flaschenhals? Schicken deine Geräte sich so dermaßen viele Daten zu? Hast du ein NAS mit 2.5+Gbit im Netz auf das du schnelleren Zugriff benötigst? Im Normalfall ist der Flaschenhals immer die Internetverbindung, die geht derzeit ja selten über 1Gbit hinaus.
Sicher, 2.5Gbit sind besser und gewissermaßen "zukunftssicherer" als 1Gbit, allerdings ist die Entwicklung zu schnelleren Geschwindigkeiten im Heimnetz dermaßen lahm, das man davon eigentlich keine Kaufentscheidung abhängig machen sollte (solange man eben keine konkreten Anwendungsfälle hat).

Ich denke auch das die Trennung von WLAN-Accesspoint und Switch dich vermutlich günstiger kommt, aber dann hast du natürlich auch zwei Geräte rumstehen... das ist dann die Frage der persönlichen Präferenzen (Budget oder Effizienz) gefragt.

Zahlst du "Miete" für die Vodafone FB? Wenn ja, können sie kaum verlangen das du sie zurücksendest ohne dir die Miete zu erlassen (und wenn ich die Homebox-Option richtig verstehe ist das da so).
Ergänzung ()

PS: was gut möglich ist: das Vodafone einige Einstellungen auf der FB sperrt, zum Beispiel das du den Router nur als IP-Client und nicht als Router verwenden kannst...
 
vandread schrieb:
Tarif bei Vodafone aktualisiert
Auf welche Geschwindigkeit?
motorazrv3 schrieb:
Wenn du deine eigene FritzBox bei Vodafone hinterlegst, dann wird glaube ich deren Leihgerät direkt zurückverlangt.
In Hessen nicht … oder das Leihgerät war in meinem Fall zu alt. Also Vodafone HomeBox Option mit eigenem Gerät geht auf jeden Fall. Bei mir liegt das Leihgerät jetzt nur so rum.
vandread schrieb:
viel Quatsch geschrieben habe
Eigentlich nicht. Ist wirklich eine reine Entscheidungsfrage. Wie Conqi schrieb, würdest Du normalweise einen Switch extra kaufen. WLAN-Access-Points mit Wi-Fi 6 und 160 MHz bekommst Du bereits ab 70 € … mit eingebautem Switch aktuell ab 40 € … den 2,5 Gbit-Port brauchst Du eigentlich nur dann, wenn auch Deinem Heimnetz so schnell werden soll, also wie erwähnt zum Beispiel ein NAS.
vandread schrieb:
eine zweite 6660 für diesen Anwendungsfall sinnvoll ist.
Ich würde einen FRITZ!Repeater 1200 AX plus Switch holen. Theoretisch kannst Du Deinen TP-Link als reinen Switch weiterverwenden. Wenn Du unbedingt 2,5 GBit bzw. alles in Einem haben willst, würde ich zur FRITZ!Box 5530 Fiber greifen – sollte doch mal Glasfaser kommen, hast Du schon alles da. Inzwischen nutzt Du die als Switch+AP. Aber ganz ehrlich? Ich würde erstmal die Tarif-Umstellung abwarten und dann schauen, ob der TP-Link TL-WR1043ND wirklich ersetzt werden muss.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Die Argumente bzw. Hinweise zu 2,5Gbit überzeugen. Mein erster Gedanke an dieser Stelle war einfach "ich habe and der FB sowieso einen 2,5Gbit Port, warum dann nicht gleich den AP auch mit 2,5Gbit dort anschließen".

Aber wie schon von euch gesagt hat das zwar in ther Theorie einen "Vorteil", aber praktisch tritt dieser wohl nicht bzw. nie auf. Ich habe am Haupt-Router ein Intel NUC angeschlossen, auf dem unterschiedliche Dienste wie OpenVPN, NextCloud, etc... laufen. Man könnte sich also ein Szenario überlegen, bei der die Leitung zwischen Haupt-Router und AP ein Flaschenhals wäre (z.B. UserA und UserB sind am AP, UserA nutzt volle Bandbreite für Download aus dem Internet* und UserB will sich etwas von der NextCloud herunterladen). Aber wie gesagt theoretisch möglich aber praktisch kommt das nie vor und wenn doch, egal... Dann wohl lieber etwas Geld spare, Intel NUC an den 2,5Gbit Port der FB verbinden und einen AP mit 1Gbit nutzen.

Jetzt habe ich mal nach genau so etwas gesucht und zwar als direktes Access Point Gerät mit den einzigen Bedingungen WiFi 6 + 2402Mbps:
https://geizhals.de/?cat=wlanap&sort=p&xf=529_802.11ax~547_2402

Dabei ist mir jetzt folgendes Gerät ins Auge gefallen:
https://geizhals.de/netgear-essentials-wax206-wax206-100eus-a2583005.html

Hat eigentlich alles was ich brauche, sogar 4x1Gbit Ports und 1x2,5Gbit Port (WAN). Das Gerät habe ich vorher nicht gesehen weil ich nach 2,5Gbit LAN Ports gefiltert hatte. Jetzt stellt sich mir die Frage, warum ist dieses Gerät im Vergleich zum nächsten so "günstig"? Die nächsten Geräte fangen bei ~110 € an und haben maximal einen Port. Das einzige Feature, das ich erkenne, ist die Mesh-Funktion. Wie gesagt bin ich was Netzwerktechnik angeht nicht der Experte, aber ist das wirklich der einzige Grund für die Mehrkosten oder übersehe ich hier etwas und der Netgear AP hat einen anderen Haken?

Was mich bei dem Gerät auch etwas irritiert ist, dass der Port mit WAN bezeichnet wird. Ich dachte immer das sein nur bei Routern der "Modem-Port". [Jetzt kommt eventuell gefährliche Halbwissen] Denn wenn man z.B. einen Router als AP nutzen will, dann verbindet man dieses nicht mit über den WAN-Port mit dem Haupt-Router sondern mit einem der LAN-Ports. Möchte man den WAN-Port am AP mit dem LAN-Port des Haupt-Routers verbinden, dann muss man den AP-Router im Bridge-Modus betreiben. [?]

Heißt für mich das Netgear Gerät ist quasi im Dauer-Bridge-Modus?

norKoeri schrieb:
Auf welche Geschwindigkeit?
Ich habe nun CableMax (1000/50 Mbit).
norKoeri schrieb:
In Hessen nicht …
Ich bin aus BaWü, kenne aber die Regelungen auch nicht. Im Internet liest man immer unterschiedliche Geschichten. Ich gehe aber einfach mal vom "Schlimmsten" aus, also eine Rücksendung.

Vielen Dank für die Links, werde das mal überschlagen.
 
vandread schrieb:
oder übersehe ich hier etwas und der Netgear AP hat einen anderen Haken?
Der scheint vom Funktionsumfang her sehr basic zu sein, aber für zuhause braucht man meist auch gar nicht viel. Das sind oftmals eher Business-Anforderungen bei Access Points, was Verwaltung größerer Verbände anghet.
Neben der theoretischen Bandbreite sind dann auch noch Dinge wie das Antennenlayout entscheidend, die man von außen schlecht erkennt. Ob der Netgear da insgesamt eher gut oder schlecht abschneidet kann ich leider nicht sagen. Denke aber, für deine Zwecke im privaten Umfeld wird das Gerät absolut ausreichen.

vandread schrieb:
Was mich bei dem Gerät auch etwas irritiert ist, dass der Port mit WAN bezeichnet wird. Ich dachte immer das sein nur bei Routern der "Modem-Port".
Das ist einfach nur der Port an den man die Verbindung zum Router herstellen soll. Der Access Point selbst stellt so weit ich das sehe keine Routing-Funktion bereit, also musst du da auch nix in den Bridge-Mode versetzen oder Ähnliches.
1662204234746.png
 
vandread schrieb:
warum ist dieses Gerät im Vergleich zum nächsten so "günstig"?
Er hat kein Wi-Fi 6 auf 2,4 GHz und kein 160 MHz in 5 GHz. Aber dafür vier Spatial-Streams in beiden Bändern. Du hast mit der FRITZ!Box 6660 „nur“ zwei Spatial-Streams auf jedem Band. Übrigens: Das Teil taucht immer wieder als Amazon-Kundenrückläufer auf. Dann noch günstiger.

Aber was Du suchst nennt sich AX3000. Und ich würde keine WLAN-Chipsätze-Hersteller bzw. WLAN-Hersteller mischen. Daher lieber innerhalb des AVM-Kosmos bleiben.
vandread schrieb:
Ich dachte immer das sein nur bei Routern der "Modem-Port".
Jener Netgear ist ein Router.
Ist in Geizhals falsch abgelegt. Kann aber abgestellt, also als reiner WLAN-Access-Point genutzt werden. Aber ob der 2,5 Gbit/s dann als LAN-Port arbeitet … müsste ich nochmals Anleitungen wälzen.
vandread schrieb:
Ich habe nun CableMax (1000/50 Mbit).
Das wirst Du eh kaum ausnutzen, außer Ihr seit eine kleinere Familie und Du rüstet richtig dicke auf, also die von Conqi erwähnte FRITZ!Box Cable 6690 + FRITZ!Box 4060.
 
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