Zweiten Router mit Jugendschutz einbinden

Gromar

Cadet 2nd Year
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Dez. 2019
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23
Hallo,

wir haben folgende Idee für den Nachwuchs:

Wir schalten hinter unseren normalen LAN/WLAN-Router direkt einen zweiten LAN/WLAN-Router mit entsprechenden Jugendschutzeeinstellungen (primär Webseiten-Sperrungen). Nur über diesen zweiten Router soll unsere Tochter (und ggf. ihre Freundinnen) per LAN/WLAN zugreifen können.
Der Vorteil wäre, dass das zugreifende Gerät des Nachwuchses egal wäre. Also quasi ein WLAN für Kinder und eins für die Erwachsenen.

Lässt sich das so ohne Weiteres umsetzen?
Ist da noch etwas zu beachten?
Gibt es Router, die hinsichtlich Jugendschutz empfehlenswert sind?
 
Als zweiter Router mit NAT also Internet per IP über den WAN Port geht ja, dann ist das ein eigenes Netz hinter FW & eventuellen Filtern.

Mit den Jugendschutzfiltern bei Routern, selbst bei meinem eigenen, kein Plan. Empfehle da eher einen Raspi im Netz mit PI-Hole.
Da kann man dann selbst erstellte Listen, zusätzlich zu frei verfügbaren Security- & Parental- Sites finden.

Vllt sogar den Raspberry PI als AccessPoint mit eigener SSID und Pihole für das Wlan Netz.

Abschließend noch, unterschätze nicht die Fertigkeiten der Jugend und die Energie die in die Umsetzung fließen kann. ;) Dazu zählt auch am Hauptrouter WPS per Taste zu deaktivieren.
 
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Doppeltes NAT ist zwar nicht toll aber es funktioniert.

Wäre es aber nicht besser gleich den gesamten Haushalt zu filtern? 😉

Aus Erfahrung kann es sonst passieren das jemand im Haushalt auf anderen Geräten Seiten mit Wörtern wie z.B Staatsexamen aufrufen kann. Man möchte doch nicht das jemand offizielle Seiten von Schulen und Universitäten besucht.
Das ist nicht nur ironisch gemeint, denn so funktionieren die Filter und Blocklisten teilweise.
 
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Für mich hört sich das so an, als hättest du den Router noch nicht angeschafft.

Ich würde vielmehr Pi-Hole - sei es auf einem Raspberry Pi oder in Docker - ausführen. Alle Geräte, die Zugang erhalten sind eingeschränkt bis auf jene der Erwachsenen, die du einfach anhand der MAC-Adresse oder IP-Reservierungen in DHCP bzw. statischen IP-Adressen festmachen kannst.
 
ich würd einfach das gastwlan der fritzbox nutzen und die jugendfiltereinstellung setzen
vorrausgesetzt ihr habt eine xD
die Fritzbox kann auch Zeitcodes glaub die sind so 45 min gültig

ich würd da auch keinen großen aufwand betreiben wo ein wille ist, da ist auch ein weg und kinder haben zeit...
 
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Was ist das Ziel? Eine Trennung de Netzwerke so dass beide Netze eigenständig laufen? Dann einfach den wlangastzugang nutzen.
Willst du die komplizierte Variante brauchst du entweder ein vlan fähigen Router an dem zwei Ap hängen oder zwei vlan fähigen Router. Fritzboxen/speedport können das nicht
 
Vielen Dank für die Antworten.

AB´solut SiD schrieb:
Empfehle da eher einen Raspi im Netz mit PI-Hole.
Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung von Raspi / PiHole habe und kann daher die Komplexität überhaupt nicht einschätzen. Ich würde jetzt nicht direkt mit Kanonen auf Spatzen schießen wollen, sondern erstmal eine möglichst einfache Variante umsetzen wollen.

JumpingCat schrieb:
Wäre es aber nicht besser gleich den gesamten Haushalt zu filtern? 😉
Nein, das ist keine Option. Wenn ich meiner Frau Instagram sperre, kriege ich Ärger. :D

cookiie schrieb:
Für mich hört sich das so an, als hättest du den Router noch nicht angeschafft.
Genau.
Wie oben schon ausgeführt, kenne ich Raspberry Pi nur vom Namen her. PiHole/Docker sagt mir überhaupt nichts. Da muss ich mich mal einlesen.

andredc schrieb:
ich würd einfach das gastwlan der fritzbox nutzen
Da ein Desktoprechner auch über LAN angeschlossen ist, hilft mir das Gast-WLAN nicht wirklich.

chrigu schrieb:
Was ist das Ziel? Eine Trennung de Netzwerke so dass beide Netze eigenständig laufen?
Genau.
chrigu schrieb:
Dann einfach den wlangastzugang nutzen.
Wie geschrieben, der Zugang erfolgt auch per LAN. Damit funktioniert das mit dem WLAN-Gastzugang nicht.

andredc schrieb:
ich würd da auch keinen großen aufwand betreiben wo ein wille ist, da ist auch ein weg und kinder haben zeit...
Genau - der Aufwand soll möglichst niedrig bleiben. Und es ist jetzt auch nicht so, dass wir einen Satansbraten zu Hause haben. Das Ziel ist eher ein Schutz unserer Tochter vor sich selbst.
 
@Gromar doch man kann einen der Lanports ins gästenetz packen oder einfach das Gerät selbst in der Fritzbox einschränken die kann da einiges du kannst jedes Gerät im selben Netzwerk beschränken
 
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Über das Frontend der Fritzbox kann man LAN4 ins Gästenetz schieben.

Raspberry mit OS ist leichter aufgesetzt als windows installiert ^^. Pi-Hole gibt es fix und fertig und wird mit einem kopierten Befehl aus der Konsole installiert. Auf das Webfrontend schalten (die interne Website von PI-Hole) und dort entsprechend konfigurieren geht ebenfalls recht einfach und hunderte auch deutsche youtube tutoriels erklären es sich gut.
Würde mich da nicht abschrecken lassen. Wie gesagt kann schlecht einschätzen wie gut die Fritzbox da ist mit ihren Filteroptionen.

Hab es mir jetzt nicht angesehen, sollten aber alle mit Wasser waschen:


Edit: ok der ist nervig, aber du verstehst worauf ich hinaus will.
 
Hallo

mit den Kindern zusammen sprechen und Zeit in das Thema investieren ist sinnvoller.


Gruß Bernd
 
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So,

wir haben jetzt eine FritzBox 4040 gekauft und hinter dem DSL-Router angeschlossen.
Die Kindersicherung ist aktiviert und bestimmte Seiten gesperrt.
Dennoch hat jedes Gerät (Desktop-Rechner, Handy) uneingeschränkten Zugang zu den Webseiten auf der Blacklist und z.B. pornografischen Seiten.
Die FritzBox habe ich auch schon neu gestartet - kein Unterschied.
Ideen?
 
Hier die Einstellungen:
Kindersicherung:
Kindersicherung.jpg

Zugangsprofile (das Profil "Kinder" habe ich nur testweise angelegt, um zu sehen, ob sich etwas ändert):
Zugangsprofile.jpg

Blacklist:
Blacklist.jpg

Und noch die Filtereinstellungen (in beiden Profilen gleich):
Filtereinstellungen.jpg
 
Hallo,

hier steht wie die Kindersicherung eingerichtet wird:
https://www.heise.de/tipps-tricks/F...-so-funktioniert-die-Einrichtung-4048867.html

Die Kindersicherung musst du im 1. Router einrichten.
Und damit den Internetzugang der 4040 einschränken.
Die Kindersicherung muss auf das Gastnetz des Routers wirken.
Das Gastnetz legst du auf den LAN 4 Anschluss, an den schließt du die 4040 an.
Die verteilt dann das "Kindernetzwerk". Das wird wohl länger funktionieren.

Alles andere wird (auf Dauer) nicht funktionieren.
Spätesten wenn aus den Kindern Teenies werden.
Die Kindersicherung ist Kinderleicht zu umgehen.
Das fängt damit an das du die Passwörter der Boxen änderst.

Zur Kindersicherung habe ich hier was geschrieben:
Download Heimnetzwerktechnik für den Heimanwender:
https://c.gmx.net/@418026224904837772/r1Gxt7MnQnG670tj2JFqYw

Da steht auch drin, wie du Werbung und Tracking OHNE PiHole aus deinem Heimnetzwerk fernhälst.

Viel Erfolg, ;)
 
Hallo @Helmut-H.
Vielen Dank für die umfangreichen Ausführungen.
Ich verstehe aber noch nicht ganz, warum ich dann den zweiten Router nutzen sollte, wenn ich die Kindersicherung auf dem ersten einrichten soll? Dann kann das Kind doch direkt den ersten Router mitnutzen?
Darüber hinaus gibt es leider in unserem DSL-Router nahezu keine Einstellungen (Standard-Gerät von der Telekom - Speedport Smart 3), die erwähnenswerte Einstellungen bei Kindersicherung oder Filtern erlaubt. Auch kann ich da nicht einen bestimmten LAN-Anschluss ansprechen/mit einem Profil versehen (weil es keine Profile gibt... - zumindest hab ich keine gefunden).
 
Sperre mal zum test alle Internetseiten (weil 'www.domain.tld' ist eine andere als 'domain.tld') Damit stellst du erstmal sicher, dass die Sperre generell funktioniert und das Netzwerk richtig ausgebaut ist. Ggf musst du vorher noch einmal über die cmd ipconfig /flusdns ausführen, um den DNS-Cache zu leeren.

Sollte das nicht helfen, poste mal das Ergebnis von nslookup computerbase.de und tracert computerbase.de
 
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Gromar schrieb:
Hallo @Helmut-H.
Vielen Dank für die umfangreichen Ausführungen.
Hallo,
den Vorschlag habe ich gemacht weil sich die Kindersicherung in der Fritz!Box sehr leicht umgehen lässt.
Durch die Routerkaskade wird der Zugriff auf den Internetrouter eingeschränkt. Was die die Kindersicherung verbessert.

Den Speedport kenne ich jetzt nicht so gut. Damit ist es wohl nicht möglich.
Du kannst beim Speedport ebenfalls DNS-Server einrichten zum Filtern.
https://www.kuketz-blog.de/empfehlungsecke/#dns
Wie das geht steht im oben verlinken Leitfaden.

Die Kindersicherung in der 4040 kanst du verwenden, du solltest aber im Hinterkopf behalten das die sich leicht umgehen lässt.

Gromar schrieb:
dass wir einen Satansbraten zu Hause haben. Das Ziel ist eher ein Schutz unserer Tochter vor sich selbst.
Ja, solange die Kleine noch nicht in der Pupertät ist. Puh ... Gut das unsere Kinder schon Erwachsen sind.
 
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