Zwischen zwei managed Switches einen unmanaged nutzen?

VLANs vom GS724 kommen am GS108 aber nur an, wenn ich ich an dem "mittleren" zusätzlichen GS108E auch die entsprechenden VLANs (aktuell nun VLAN100 und VLAN200) erstelle und für beide VLANs dann Port 1 und 8 auch als Tagged setze. Dann klappt das wunderbar und am GS108E im Dachgeschoss kommen alle VLANs an.

Dass du die VLANs erstellen & taggen musst hat ja seine Richtigkeit. Speziell ein managed Switch wird immer Traffic/Ethernetpakete verwerfen wenn die mit einem unbekannten Tag ankommen.
 
t-6 schrieb:
Dass du die VLANs erstellen & taggen musst hat ja seine Richtigkeit. Speziell ein managed Switch wird immer Traffic/Ethernetpakete verwerfen wenn die mit einem unbekannten Tag ankommen.
Aber dann müsste ja immer jedes neue VLAN manuell in allen Switches hinzugefügt werden, egal ob man an dem entsprechenden Switch dann das VLAN "benötigt" oder nur durchreichen will?
 
Aber dann müsste ja immer jedes neue VLAN manuell in allen Switches hinzugefügt werden, egal ob man an dem entsprechenden Switch dann das VLAN "benötigt" oder nur durchreichen will?
Korrekt. Du musst das aber anders lesen: Das VLAN wird ja am "Man in the Middle Switch" benötigt - eben für für den durchgereichten Switch.
 
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Es gibt wohl auch Switche, die erlauben, eine Trunk-Port so zu definieren, dass er alles durchlässt.
 
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Ich meine zu glauben ( :freak: ), dass das bei Cisco-Switches so ist. Da ist "trunk" mehr oder weniger fest definiert als "alle VLAN-IDs als tagged". Das haben aber nicht alle Switches und zumindest bei meinen Netgears muss ich alle VLAN-IDs manuell als tagged auf dem .. .. quasi-Trunk-Port oder besser "Uplink-Port" konfigurieren.
 
Hi Leute,
seit einigen Tagen läuft das nun alles wunderbar :)
Hätte noch eine allgemeine Frage?
Ist VLAN ein einheitlicher Standard?
Könnte ich jetzt z.B. zu meinen Netgear Switches auch einen Cisco oder TP Link hinzufügen und damit die vorhandenen VLANs nutzen, oder sollte das immer alles ein einheitliches System sein?
Danke :)
 
802.1Q ist der offizielle Standard, der VLANs beschreibt. Man kann Hersteller mischen.
 
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@Raijin eh klar, 802.1Q, das hätte ich mir doch tatsächlich selber beantworten können, danke für die Aufklärung :)

Hab ja aktuell einen Netgear GS724T als Hauptswitch im Einsatz.
In der Firma werden einige Cisco SG200-26 ausgetauscht, bzw durch größere ersetzt. Chef meinte, sobald die neuen Switches im Einsatz sind, wären die alten für "kleines Geld" zu haben :)
Wäre denn ein Cisco Switch dem Netgear vorzuziehen?
Mir ist klar, das das natürlich vermutlich auch vom Einsatzzweck abhängig ist, aber lese immer das Cisco eher schon in der Oberklasse ist, daher frag ich mich, ob ich da zuschlagen soll?
LG
 
Jein. Cisco war mal Oberklasse. Damit meine ich nicht, dass sie es nicht mehr sind, sondern dass es auf das Modell ankommt. Cisco bietet nach wie vor Business Switches für richtig teures Geld an, eben Core-Level, und zählt da auch zur Oberklasse. Allerdings bekommt man heutzutage auch günstige Switches mit Cisco-Logo, die vermutlich vorwiegend vom ehemaligen Hersteller Linksys stammen, den Cisco vor ~20 Jahren gekauft hat. Der Vergleich Cisco vs Cisco hinkt also ein wenig, weil man die Produktserien durchaus getrennt voneinander betrachten kann.

Bei gebrauchten Firmen-Switches muss man sich gut überlegen ob sie in einem privaten Netzwerk überhaupt sinnvoll sind. Zum einen können sie total überdimensioniert sein, weil sie nicht für die Vernetzung von Endgeräten, sondern für die Vernetzung ganzer Gebäudekomplexe mit mehreren Schichten gedacht sind (Core), und zum anderen sind der Stromverbrauch und die Lautstärke in einem Serverraum eher nachrangig. Das heißt, dass man sich ggfs einen Switch mit unnötig viel Leistung und Funktionen (Stichwort: Layer3-Switch) ins Haus holt, der zudem noch ordentlich Saft aus der Steckdose zieht und dabei auch richtig viel Radau macht.

Wie der Cisco SG200-26 da einzuordnen ist, vermag ich an dieser Stelle nicht zu beurteilen, weil ich mich bei den Modellen von Cisco nicht auskenne. Zumindest sollte man aber diese allgemeinen Hinweise im Hinterkopf behalten. Kriegst du so einen Switch für nen 20er hinterhergeschmissen, kann man das schon machen, aber wenn der Preis dann doch eher in Richtung eines vergleichbaren Consumer-Produkts als Neuware geht, würde ich mir das gut überlegen.


Ich lasse mich übrigens gerne über Cisco belehren, weil ich tatsächlich eher wenig Berührungspunkte mit denen habe. Wenn sich also jemand besser auskennt und ggfs sogar Erfahrungen mit dem genannten Modell hat, würde ich das sehr begrüßen.
 
Die Cisco SG-Reihe sind Small Business-Geräte mit Weboberfläche. Mit den "richtigen" Ciscos der Catalyst-Reihe auf denen IOS läuft haben die außer dem Logo recht wenig zu tun.
Der Cisco SG200-26 hat neu mal um die 200€ gekostet spielt also in einer ähnlichen Liga wie der Netgear.

Ob man den Cisco will ist letztendlich eine Preisfrage.
 
Hab mal den Chef befragt, er meinte er hätte sich so 45-50 Euro vorgestellt.
Fände ich ja ganz okay, oder?
 
Siehste, das meinte ich damit, dass ich keine Ahnung von Cisco habe ;)

Interessant finde ich in dem verlinkten Artikel diese Aussage:

Der Wiederverkauf erklärt sich unter anderem durch Ciscos Bestreben, die Consumer-Sparte völlig loszuwerden.

Dann wäre ich ganz besonders skeptisch bei Cisco-Modellen, die sich preislich im Consumer-Markt bewegen.


@lukass2000 : Ich hab das bei meinem Chef an anderer Stelle anders gemacht. Ganz offen fragte ich was sonst damit passieren würde. Die Antwort war "Schrott". Damit stand auch mein Preis fest.
 
lukass2000 schrieb:
Hab mal den Chef befragt, er meinte er hätte sich so 45-50 Euro vorgestellt.
Der Preis ist maximal OK. Auf eBay gingen die Dinger schon für mehr aber auch schon für deutlich weniger weg.
@Raijin hat schon recht: Wenn er sonst auf dem Schrott landet ist eigentlich kein Preis über 0€ angemessen.

Raijin schrieb:
Dann wäre ich ganz besonders skeptisch bei Cisco-Modellen, die sich preislich im Consumer-Markt bewegen.
Das Consumer-Geschäft waren halt klassische Linksys-Produkte wie WLAN-Router. Die Cisco SG richten aber an Small-Business-Kunden.
In z. B. einer kleinen Zweigstelle mit 5 Mitarbeitern lohnt kein Catalyst und solchen Leuten will man bei Cisco auch was verkaufen können.
Was ich bisher so gelesen habe sind die SG schon ganz ordentliche Geräte.
 
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Unser IT-Mensch hat mich heute mal auf die Weboberfläche des Cisco SG200 schauen lassen.
Natürlich sagt eine Weboberfläche nichts zum Switch selber aus, aber jetzt mal so rein Optisch und bedientschnisch scheinen mir da schon Welten zwischen dem Cisco und dem Netgear zu sein.
Bleibt halt immer noch die Frage, oder der Cisco mehr Sinn macht.
Hab auch gesehen, das der Cisco noch bis 5.2023 Support anbietet, der Netgear ist ja bereits EOL....
 
Gestern war es nun soweit und die neuen Switches sind angekommen und wurden verbaut.
Nun habe ich mal einen Cisco SG200-26 bei mir hier zu Hause und ich bin gerade dabei mein VLAN vom Netgear zu übernehmen, hab da aber ein Problem.

Unter dem Puunkt VLAN-Verwaltung / Schnittstelleneinstellungen sieht das aktuell so aus, wie im Screenshot1, alle Ports haben den VLAN-Modus "Trunk". Das ist beim einrichten automatisch so entstanden, glaub aber, das das so nicht korrekt ist, oder?
Ich benötige ja nur Port 24 als Trunk, da dies das Port sein soll, welches das "gebündelte" VLan an den anderen Netgear GS108e leitet.

Ich könnte nun die verschiedenen Ports bearbeiten, dann hätte ich da wie im Screenshot2 die VLAN-Modus Einstellungen Allgemein, Zugriff, Trunk und Kunde.
Aus diesen 4 Möglichkeiten werde ich aber aus dem Handbuch nicht ganz schlau. Am Sinnvollsten erschiene mir, das alle andern Ports außer eben 24 den VLAN-Modus "Zugriff" bekommen, dabei steht in der Beschreibung "Die Schnittstelle ist ein Mitglied ohne Tag in einem einzelnen VLAN. Ein in diesem Modus konfigurierter Port wird als Zugriffs-Port bezeichnet.".

Hat da wer einen Tipp für mich?
LG
 

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Ist das nicht richtig, als Access-Port (Zugriff) und dann müsste da hoffentlich ein Feld zum eingeben des VLANs zu welchem der Port gehören soll kommen, oder nicht? Eventuell wird dafür auch das PVID Feld genutzt -mach doch nochmal einen Screenshot wenn du auf Zugriff umgeschaltet hast.
Mit den Small-Business Geräten von Cisco hatte ich bisher auch noch keinen Kontakt.
 
Hi @derFireBird ,
was meinst du mit "...auf Zugriff umgeschaltet hast..."?

Ja, das Menü "Port-VLAN" wo dann jedes Port einem entsprechenden VLAN zugewiesen werden kann/muss gibt es natürlich auch.

Eventuell zur Vervollständigung:
Grundsätzlich funktioniert soweit alles auch in Kombination mit dem Netgear und den VLans.
Ich war nur der Meinung, das "Trunk" jene Verbindung zwischen den zwei Switches ist, wo dann alle VLans über ein Kabel übertragen werden mittels entsprechendem Tag. So wäre es dann jetzt so, das jedes Port "Trunk" wäre, was ich etwas überflüssig fände?
Oder liege ich da ganz falsch?
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, siehst du genau richtig, Trunk ist eine Verbindung zwischen zwei Geräten welcher eben die (erlaubten) VLANs überträgt, alles was keinen Tag hat landet dann im "Native-VLAN".
Auf deinem zweiten Bild steht für die Modusauswahl eben auch "Zugriff" zur verfügung was den Port zu einem festen Zugriffs-Port (in Englisch Access-Port) macht, wo eben nur Untagged-Traffic angenommen wird und dieser dann dem fest zugeordnetem VLAN zugeordnet wird.
Dementsprechend wäre es richtig, alle Ports als Access-Port zu konfigurieren und nur den Uplink als Trunk.
 
Gut, dann stell ich die anderen Ports auf "Zugriff".
Wird ja eventuell auch performancetechnisch (minimal) was auswirken?
Komisch finde ich ja nur, das Standardmäßig immer Trunk genutzt wird.
Wäre ja meiner Meinung nach sinnvoller das entsprechende "Trunk-Port" umzustellen, als alle anderen....
LG
 
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