Civilization VII: PC-Version liegt im Fokus, Switch-Version wird limitiert

Die parallele Veröffentlichung von Civilization VII auf Last-Gen-Konsolen und sogar der Nintendo Switch beeinträchtige die Grafik und den Inhalt der PC-Version keineswegs, so Firaxis im Gespräch mit ComputerBase. Zwei große Einschränkungen gegenüber Civilization VI gibt es aber dennoch, und zwar bei Mehrspieler-Partien.

Auch Civilization VII sei primär ein PC-Spiel

Am 11. Februar erscheint Civilization VII zeitgleich für alle erdenklichen Plattformen: Windows, macOS, Linux, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S und sogar die dann beinahe acht Jahre alte Nintendo Switch, die schon zum Release wahrlich keine High-End-Leistung bot. Civilization-Veteranen und PC-Enthusiasten drängt sich die Frage nach Einschränkungen und Kompromissen durch die breite Plattform-Unterstützung folglich geradezu auf. ComputerBase hat sie im Gespräch mit Entwickler Firaxis an Creative Director Ed Beach weitergereicht.

Zwar könne er sich gut vorstellen, woher solche Bedenken kommen, so Beach, bei Civilization VII seien sie aber unbegründet. Grafisch sehe der Titel durchaus deutlich besser aus, als das, was der Vorgänger Civ VI aktuell biete und vor allem zum Release geboten habe. Das neue Spiel basiert auf der Weiterentwicklung der bereits zuvor eingesetzten eigenen Engine, die aber ohnehin schon auf allen Plattformen laufe. Beach verweist auf die Konsolen-Portierungen von Civilization VI. Der einzige Unterschied bei Civ VII sei eben, dass man all diese Plattformen schon zum Release unterstütze.

Die Entwicklung der neuen Grafik habe dabei auf dem PC und für den PC stattgefunden; die Desktop-Variante des Spiels sei Referenz und sozusagen die Originalversion des Spiels. Mit Blick auf erste eigene Hands-on-Erfahrungen in Civilization VII kann die Redaktion das weitestgehend bestätigen: An keiner Stelle kam der Eindruck auf, hier seien Grafik, Benutzer­schnittstelle oder andere Teile des Spiels auf das kleinste Kettenglied der unterstützen Plattformen optimiert. Zwar räumt das neue Civ mit vielen Mikromanagement-Mechaniken des Vorgängers auf, was der Steuerung auf den Konsolen definitiv zugute kommen sollte, das erscheint aber in der Gesamtkonzeption des neuen Globalstrategiespiels schlüssig wie sinnvoll.

Einschnitte bei Grafik, Kartengröße und Spielerzahl

Die Grafik auf den Konsolen wird dementsprechend Downgrades zur PC-Version erfahren, erklärt Beach, betroffen seien insbesondere die Last-Gen-Modelle sowie die Switch. Spielraum gebe es etwa beim Detailgrad, den einzelnen Stufen des Level of Detail, der Sichtweite oder dem Zoom-Level. Die Nintendo Switch wiederum sei aufgrund ihrer Hardware so stark limitiert, dass das nicht ausreiche; hier wird es auch inhaltliche Einschränkungen geben. Selbst die Standard-Kartengröße sei auf der Switch voraussichtlich nicht machbar, nur kleinere Karten passen in den Speicher. Und im Multiplayer werden nur vier Spieler je Partie teilnehmen können.

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Das hört sich nach einem drastischen Einschnitt an, auf dem PC liegt das Limit allerdings kaum höher: In den ersten beiden Zeitaltern Antike und Entdeckung sind Multiplayer-Partien auf fünf Spieler begrenzt. In der Moderne dürfen es acht Mitspieler sein, auf der Switch dann immerhin sechs. Wieso die Unterscheidung? Da wollen die Entwickler noch nicht drauf eingehen. In Civilization VI sind derweil zwölf Spieler pro Partie möglich, de facto wurden die Spiele mit mehr als acht Teilnehmern aber früher oder später instabil. Ein Rückschritt ist das dennoch. Darüber hinaus wird es mit Civ VII keinen Hot-Seat-Spielmodus für Mehrspieler-Partien an einem Endgerät mehr geben.

Cross Play, Saves & Progression

Firaxis verweist indes auf die Vorteile: Civilization VII unterstütze Cross Play und mit einem 2K-Games-Account ebenso Cross Saves sowie Cross Progression. Hier gilt nur die Einschränkung, dass Spieler auf der Switch offensichtlich nicht an großen Multiplayer-Runden am PC teilnehmen können und PC-Spielstände auf großen Karten auf der Switch nicht fortgesetzt werden können.