Intel: SDK zu XeSS 2.0 mit Frame Generation veröffentlicht

Mit der Arc B580 (Test) hat Intel im vergangenen Dezember XeSS 2.0 vorgestellt. Das Super-Resolution-Upsampling blieb dabei unverändert, Frame Generation und Low Latency sind aber neu hinzu gekommen. F1 24 (XeSS-2.0-Test) war das erste Spiel mit dieser Unterstützung, danach blieb es aber sehr still an der XeSS-Front.
Das hatte vornehmlich den Grund, da Intel bis jetzt noch kein SDK für XeSS 2.0 veröffentlicht hatte. Entsprechend war es nur möglich, XeSS 2.0 in sein Spiel zu integrieren, wenn man in direktem Kontakt mit Intel gestanden hat – und diese auch XeSS 2.0 im Spiel haben wollten. Ab nun ist das auch ohne direkten Draht zum Hersteller kein Problem mehr, denn Intel hat das SDK zu XeSS 2.0 auf Github zum Download bereit gestellt.
Mit diesem ist es nun möglich, dass Entwickler XeSS Super Resolution, XeSS Frame Generation und das dazugehörige oder auch alleine einsetzbare XeLL Low Latency in das eigene Spiel integrieren. Wer ein Spiel auf Basis der Unreal Engine oder der Unity-Engine entwickelt, kann XeSS 2.0 per Plug-In einbauen, alle anderen müssen den eigenen Engine-Code anpassen.
XeSS FG gibt es aktuell nur unter DirectX 12
In einem Blog-Eintrag gibt es auch noch einige weitere Details zu XeSS 2.0. So läuft zum Beispiel nur der Super-Resolution-Algorithmus mit DirectX 11, DirectX 12 sowie Vulkan, während XeSS Frame Generation und XeLL nur unter DirectX 12 unterstützt wird. XeSS Frame Generation benötigt darüber hinaus noch die XMX-Matrix-Einheiten der Arc-GPUs, während Super Resolution mit Hilfe von DP4A auf allen GPUs mit Unterstützung des Shader-Models 6.4 lauffähig ist.
Nur AMD fehlt noch mit einem FSR-4-SDK
Damit ist Intel mit dem XeSS 2.0 Software Developer Kit einen Schritt weiter als AMD, denn für FSR 4 (Test) gibt es aktuell nur kein frei verfügbares Software-Paket – hier muss direkt mit AMD zusammen gearbeitet werden, um FSR 4 Super Resolution in das eigene Spiel zu integrieren. Wann sich dies ändern wird, ist aktuell noch völlig unklar. Nvidia ist bei DLSS 4 dagegen bereits weiter, hier ist das dazugehörige Streamline-SDK bereits zum Start der GeForce RTX 5090 (Test) auf Basis der Blackwell-Architektur Ende Januar zum Start der Grafikkarte erschienen.