RTX-5000-Gerüchte: Ada-Lovelace-GPUs verlassen die Fertigung für Blackwell

Dass Nvidia Partner nicht mehr mit Ada-Lovelace-GPUs vom Typ AD102 für die GeForce RTX 4090 beliefert, liegt in Anbetracht der Marktsituation seit Wochen auf der Hand. Doch auch die Produktion der GPUs vom Typ AD103, AD104 und AD106 soll inzwischen eingestellt worden sein. Die Kapazitäten erhält „Gaming-Blackwell“ für RTX 5000.

Ada-Lovelace-GPUs machen Platz in der Fertigung

Das berichten das chinesische Branchenmagazin boardchannels (Login erforderlich) sowie Gazlog aus Japan.

Nur die kleinste GPU, der AD107-Chip, soll aktuell noch gefertigt werden. Diese GPU kommt, anders als im Bericht von Gazlog vermerkt, nicht nur in Notebooks, sondern aktuell auch auf Desktop-Produkten zum Einsatz:

• GeForce RTX 4060 (Desktop)
• RTX 2000E Ada Generation (Desktop)
• RTX 2000 Ada Generation (Desktop)
• GeForce RTX 4060 Laptop GPU (Notebook)
• GeForce RTX 4050 Laptop GPU (Notebook)
• RTX 2000 Ada Generation (Notebook)
• RTX 1000 Ada Generation (Notebook)
• RTX 500 Ada Generation (Notebook)

Erst in der vergangenen Woche hatte ComputerBase den Artikel Preis-Leistungs-Verhältnis: Die besten Gaming-Gra­fik­kar­ten gemessen in FPS pro Euro aktualisiert und zu diesem Zeitpunkt noch keine Verknappung von Grafikkarten unterhalb der GeForce RTX 4090 festgestellt, bis sich der versiegte Nachschub am Markt zeigt, kann aber einige Zeit dauern.

Schneller Modellwechsel von RTX 4000 auf RTX 5000?

Sofern die neuesten Meldungen zutreffend sind, könnte Nvidia den Wechsel von RTX 4000 auf mutmaßlich RTX 5000 dieses Mal wirklich schneller vollziehen als in der letzten Generation. Zwischen GeForce RTX 4090 zum Auftakt im Oktober 2022 und GeForce RTX 4060 Ende Juni 2023 lagen knapp neun Monate. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, Nvidia werde RTX 5090 bis RTX 5060 von Januar bis März 2024 präsentieren – also in drei Monaten.

Dass die GeForce RTX 5090 und höchstwahrscheinlich auch RTX 5080 sowie RTX 5070 zur CES 2025 Anfang Januar von CEO Jensen Huang auf der Keynote am 6. Januar (in Deutschland bereits 7. Januar) vorgestellt werden, daran besteht inzwischen nur noch wenig Zweifel. Die Frage ist, wie lange kleinere Varianten auf sich warten lassen und welche Fortschritte es bei Leistung und Speicherausbau geben wird.

Spekulationen sehen die Gaming-Blackwell-GPUs der GB200-Serie bei den beiden Top-GPUs GB202 und GB203 in Sachen Ausführungseinheiten vor den Vorgängern AD102 und AD103, den kleineren drei GPUs wird wiederum höchstens ein Gleichstand (GB206 zu AD106) nachgesagt.

GPU	GPCs	TPCs pro GPC	SM pro TPC	SM (Shader) gesamt	Speicherinterface
GB202	12	8	2	192 (24.576), +33 % vs. AD102	512 Bit, GDDR7
GB203	7	6	2	84 (10.752), +5 % vs. AD103	256 Bit, GDDR7
GB205	5	5	2	50 (6.400), -17% vs. AD104	192 Bit, GDDR7
GB206	3	6	2	36 (4.608), = AD106	128 Bit, GDDR7
GB207	2	5	2	20 (2.560), -17 % vs. AD107	128 Bit, GDDR6
GPC = Graphic-Processing-Cluster, TPC = Textur Processing Cluster, SM = Streaming Multiprocessor (zuletzt mit je 128 Shadern)