MSI bringt „Memory Lover“-Mainboard P45-8D
MSI hat für Mitte September das Mainboard P45-8D mit dem Namenszusatz „Memory Lover“ angekündigt. Es handelt sich dabei um eine Intel-Platine mit dem P45-Chipsatz, welche mit acht Speicherbänken ausgestattet ist und somit entweder mit vier DDR2- oder vier DDR3-Speichermodulen bestückt werden kann.
Anders als mit anderen P45-Mainboards muss sich der Anwender damit beim Mainboard-Kauf nicht auf eine Speichersorte festlegen. So kann das Board gleich beim Kauf mit bereits vorhandenen DDR2-Modulen günstig bestückt werden. Wenn die Preise für DDR3-RAM fallen, lässt sich das System unkompliziert mit den moderneren Speicherbausteinen aufrüsten. Der Wechsel zwischen DDR2- und DDR3-Arbeitsspeicher erfolgt mit einer „Memory Identifier“-Funktion, welche die genutzten Speichermodule erkennt und Taktraten, Signale und Spannungen automatisch anpasst. Unterstützt werden wie gewöhnlich jedoch nicht mehr als 16 GByte DDR2 oder 8 GB DDR3. Als CPU kann jeder aktuelle und kommende Intel Core 2 Extreme, Duo- und Quad-Prozessor mit einem Frontside-Bus bis zu 1.600 MHz (FSB1600) eingesetzt werden.
Diese Combo-Bauart ist nicht das einzige Markenzeichen, welches das MSI P45-8D als „Memory Lover“ auszeichnen soll. Eine sogenannte „Memory Runner“-Funktion hilft beispielsweise dabei, Overclocking-Speichermodule in Betrieb zu nehmen, die mit erhöhten Betriebsspannungen laufen. Startet das System nicht ordnungsgemäß, testet das BIOS automatisch unterschiedliche Spannungspegel durch, bis der PC wie gewünscht anläuft. Das BIOS-Menü des P45-8D bietet zudem eine umfangreiche Sammlung an Einstellungen an, mit denen sich die Speicherperformance optimieren lassen soll. Mit MSIs Memory-Z lassen sich per Tastendruck die Werkvorgaben von Standard- und XMP-Modulen auslesen, um die Tuning-Ergebnisse mit den Hersteller-Spezifikationen direkt vergleichen zu können. Memory-Z agiert dabei ähnlich wie das unter Windows bekannte Tool CPU-Z und kann dementsprechend die genauen Angaben zum verbauten Speicher auslesen. So soll man sich dadurch sparen können, Windows aufzurufen, die genauen Spezifikationen auszulesen und wieder ins BIOS zurückzukehren, um die optimalen Settings einzustellen.
Die P45-Platine nutzt die Southbridge ICH 10R und bietet neben üblichen Ausstattungsmerkmalen wie zum Beispiel PCIe 2.0 auch die hauseigene DrMOS-Technik der neuesten Generation, welche unter anderem für geringere Wärmeverluste bei der Spannungsversorgung für den Prozessor sorgen soll. Diese aus dem Server-Bereich stammende Technik soll die Temperatur im System reduzieren und für verringerte Geräuschbelastung und mehr Stabilität sorgen. Große beleuchtete Tasten für Power, Reset und Clear CMOS finden sich direkt auf dem Mainboard.
Das MSI P45-8D soll ab Mitte September mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 143 Euro erhältlich sein.