Verbrauch im Leerlauf: Was ist für euch eigentlich „Idle“ und ist das relevant?
Mit den Technik-Tests neuer CPU-Generationen ist auch der Begriff „Idle“ wieder ein Thema. Aber was versteht ihr eigentlich darunter und ist das für euch überhaupt relevant? Und wo wir schon dabei sind, wie sieht euer persönlicher „Idle“-Zustand am eigenen Desktop-PC aus? Die heutige Sonntagsfrage soll Antworten liefern.
Windows-Desktop = Leerlauf = „Idle“?
Intel und AMD haben neue Prozessoren auf den Markt gebracht. Team Blau schickt mit Core Ultra 9 285K, Ultra 7 265K und Ultra 5 245K (Test) die ersten Arrow-Lake-S-CPUs ins Rennen, während Team Rot den Leistungsvorsprung in Spielen mit dem Ryzen 7 9800X3D (Test) ausbaut. Ein spannender Herbst für CPU-Enthusiasten.
In den umfassenden Technik- und Benchmarktests der Redaktion waren einmal mehr auch Messungen zur Leistungsaufnahme vertreten. Bei Intel ging es bei Verbrauch und Effizienz ordentlich nach vorne, alles andere wäre angesichts der Vorgänger aber auch eine Katastrophe gewesen. AMD hingegen hat ein wenig nachgelassen, steht aber weiterhin gut dar. So könnte eine knappe Zusammenfassung aussehen, einen Ausreißer aus diesem Schema gibt es aber: Die Leistungsaufnahme auf dem Windows-Desktop.
Während AMD bei der Leistungsaufnahme und konsequenterweise auch bei der Effizienz in Last-Szenarien glänzen kann, sieht es auf dem Windows-Desktop anders aus. Mit dem Wechsel auf das Chiplet-Design mit I/O-Die hat der Hersteller einer Leerlauf-Leistungsaufnahmen von unter 20 Watt de facto den Rücken gekehrt. Intels CPUs legen zwar auch ein wenig zu, bleiben in diesem Szenario aber deutlich genügsamer. Doch ist der Leerlauf-Verbrauch auf dem Desktop eurer Meinung nach überhaupt relevant? Und wie steht der Begriff „Idle“ dazu?
Was und wie wichtig ist euer „Idle“-Verbrauch?
Die heutige Sonntagsfrage widmet sich diesen und weiteren Fragestellungen zum Thema „Idle“-Verbrauch. Aber ist der Begriff für euch überhaupt ein Thema?
Wenn gemeinhin von „Idle“ gesprochen wird, stellt sich unweigerlich die Frage, was denn eigentlich konkret damit gemeint ist. Eine konsequente wie konstante Definition gibt es innerhalb der Technik-Community nicht. Mal bezieht sich der Begriff auf den absoluten Leerlauf eines PCs, anderenorts gelten auch noch Szenarien knapp unter Vollast als „Idle“ – und alles dazwischen findet sich ebenfalls wieder. Wie sieht es bei euch aus, welchen Zustand würde ihr aus dem Bauch heraus mit „Idle“ klassifizieren?
Und habt ihr die Leistungsaufnahme von CPU, GPU oder System in diesem Zustand schon einmal selbst gemessen?
In den eingangs erwähnten CPU-Tests zu Intel Core Ultra 200S und AMD Ryzen 9000X3D hat ComputerBase unter anderem auch die Leistungsaufnahme im Leerlauf auf dem Windows-Desktop gemessen, was der ersten Antwortmöglichkeit in der obigen Umfrage entspricht. Seht ihr in dieser Messung einen Mehrwert? Oder ist das Ergebnis in der Praxis irrelevant, weil dieser Zustand bei euch ohnehin nie vorkommt?
Was läuft bei euch wie im „Idle“?
Dieser Gedankengang führt ohne Umwege zur nächsten Umfrage: Welche Hintergrundprozesse, Apps, Programme und Anwendungen sind bei eurem Desktop-PC in der Regel stets aktiv – sei es, weil sie nach dem Systemstart automatisch gestartet oder von euch ohnehin fast immer geöffnet werden?
Interessant ist auch die Frage, in welchem Energieprofil ihr euren Windows-Desktop-PCs betreibt. Die entsprechende Einstellung findet sich im Einstellungsmenü im Bereich „System“ unter der Kategorie „Netzbetrieb und Energiesparmodus“. Zuletzt erhielt die Einstellung Aufmerksamkeit, weil sie bei Systemen mit Core Ultra 200 tatsächlich nicht unerheblich für die Leistung ist.
Im gleichen Menü findet sich auch die Einstellung, nach welcher Zeit der Inaktivität der PC in den Ruhezustand übergeht. Wie habt ihr diesen Wert konfiguriert?
Relevant ist die Dauer bis zum Energiesparmodus insbesondere, wenn der eingeschaltete PC des Öfteren alleine gelassen wird. Kommt das bei euch vor?
Ist der „Idle“-Verbrauch kaufentscheidend?
Abschließend geht es in der letzten Umfrage dieses Sonntages darum, ob der „Idle“-Verbrauch für euch persönlich ein wichtiges Kriterium beim Kauf neuer Hardware darstellt – oder die Leistungsaufnahme unter Last relevanter ist.
Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht
Die Redaktion freut sich wie immer über fundierte und ausführliche Begründungen zu euren Entscheidungen in den Kommentaren zur aktuellen Sonntagsfrage. Wenn ihr persönlich ganz andere Ansichten vertretet, die von den bei den Umfragen im Artikel gegebenen Antwortmöglichkeiten nicht abgedeckt werden, könnt ihr davon ebenfalls im Forum berichten. Auch Ideen und Anregungen zu inhaltlichen Ergänzungen der laufenden oder zukünftigen Umfragen sind gerne gesehen.
Leser, die sich noch nicht an den vergangenen Sonntagsfragen beteiligt haben, können dies gerne nachholen, denn die Umfragen laufen stets über eine Dauer von 30 Tagen. Voraussetzung zur Teilnahme ist lediglich ein kostenloser ComputerBase-Account. Insbesondere zu den letzten Sonntagsfragen sind im Forum häufig nach wie vor spannende Diskussionen im Gange.
Die letzten zehn Sonntagsfragen in der Übersicht
- Arbeitsspeicher: Welchen RAM habt ihr, wie schnell ist er und hat er RGB?
- Fernseher-Setups: Wie groß ist euer TV und was ist daran angeschlossen?
- AMD & Intel: Welche CPUs habt ihr und wie schnell wird Core Ultra 200S?
- Next-Gen-GPUs: Was erwartet ihr von GeForce RTX 50 und Radeon RX 8000?
- Gaming-Grafikkarten: Welche GPU habt ihr im PC und wie viel darf die ziehen?
- Gaming-Chat: Wie steht ihr zu Discord und seid ihr auf dem CB-Server?
- Chrome, Firefox etc.: Welche Browser nutzt ihr bei Computer und Smartphone?
- Sony PlayStation 5 Pro: Wie steht ihr zur 800-Euro-Pro-Konsole ohne Laufwerk?
- Künstliche Intelligenz: Wie steht ihr zu KI bei Produkten und Medieninhalten?
- 25 Jahre Nvidia GeForce: Fragen zu einem Vierteljahrhundert Grafikinnovation
Motivation und Datennutzung
Die im Rahmen der Sonntagsfragen erhobenen Daten dienen einzig und allein dazu, die Stimmung innerhalb der Community und die Hardware- sowie Software-Präferenzen der Leser und deren Entwicklung besser sichtbar zu machen. Einen finanziellen oder werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht und auch eine Auswertung zu Zwecken der Marktforschung oder eine Übermittlung der Daten an Dritte finden nicht statt.