Plextor PX-W4824TA und PX-W4012TA im Test: 48x oder 40x, wie schnell muss es sein?

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Marcus Hübner
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Technik

Aus technischer Hinsicht recht überraschend ist, dass der PX-4012TA CD-Rs mit dem inzwischen kaum noch verwendeten Zone Constant Linear Velocity (Z-CLV) beschreibt. Hier wird die Brenngeschwindigkeit schrittweise bis zur vollen Geschwindigkeit erhöht, wobei der Brenner mit 20-facher Geschwindigkeit beginnt zu arbeiten und ab der 58. Minute einer CD die volle 40-fache Geschwindigkeit erreicht, was im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von 30X ergibt.

Schreibsimulation CD-R PX-4012TA.PNG
Schreibsimulation CD-R PX-4012TA.PNG
Schreibsimulation - CD-RW PX-4012TA.PNG
Schreibsimulation - CD-RW PX-4012TA.PNG

Der neuere PX-4824TA nutzt dagegen, wie erwartet, das inzwischen als Standard zu bezeichnende Constant Angular Velovity (CAV) Schreibverfahren und beginnt dabei mit 21-22-facher Geschwindigkeit, erreicht schon bei der 48. Minute einer CD die Höchstgeschwindigkeit des Vorgängers und am Ende einer CD vielleicht kurz einmal die beworbenen 48X, sodass eine 700MB CD im Durchschnitt mit 36-37 facher Geschwindigkeit beschrieben wird.

Schreibsimulation CD-R PX-4824TA.PNG
Schreibsimulation CD-R PX-4824TA.PNG
Schreibsimulation CD-RW PX-4824TA.PNG
Schreibsimulation CD-RW PX-4824TA.PNG

Natürlich bietet Plextor bei seinen Vertretern auch einen Schutz vor Buffer-Underruns. Sollte also der bei beiden Laufwerken 4MB große Datenspeicher einmal aufgrund einer Unterbrechung oder Verzögerung des Datenflusses leer laufen, sorgt der „Puffer-Unterlauf-Schutz (Buffer Underrun Proof)“ dafür, dass der Brennvorgang angehalten und nach wieder gefülltem Puffer an der selben Stelle fortgesetzt wird.

Draufsicht von Vorn PX-4824TA
Draufsicht von Vorn PX-4824TA
Draufsicht von Hinten PX-4824TA
Draufsicht von Hinten PX-4824TA

Damit es beim Schreiben mit solch hohen Geschwindigkeiten nicht zu Datenfehlern aufgrund von Überstrapazierung des Datenträgers kommt, überprüft die von Plextor PoweRec getaufte Technologie beim Einlegen einer CD dessen Beschaffenheit und wählt automatisch die optimale Höchstgeschwindigkeit. Falls einem die dadurch möglicher Weise niedrigere Geschwindigkeit zu langsam ist, lässt sich diese Funktion mit Hilfe der mitgelieferten Software PlexTools deaktivieren.

Draufsicht von Hinten PX-4012TA
Draufsicht von Hinten PX-4012TA
Frontansicht PX-4012TA
Frontansicht PX-4012TA

Ebenfalls unterstützt der PX-4824TA das inzwischen ebenfalls standardisierte Mount Rainier Schreibverfahren, mit dem man einen CD-RW Rohling wie ein gewöhnliches Wechselmedium (z.B. Festplatte) nutzen kann, womit ein einfaches „drag and drop“ im Explorer reicht, um die Daten auf die CD zu schreiben.

Frontansicht PX-4824TA
Frontansicht PX-4824TA
Hinteransicht PX-4824TA
Hinteransicht PX-4824TA

Der PX-4812TA dagegen beherrscht dieses Schreibverfahren dagegen nicht, obwohl zwei der drei von uns vor ein paar Monaten getesteten 40X Brenner unterstützten und der Yamaha CRW-3200E dies schon seit vielen Monaten mehr tut.

Frontansicht PX-4012TA
Frontansicht PX-4012TA
Hinteransicht PX-4012TA
Hinteransicht PX-4012TA

Das einzige, was die Konkurrenz nicht zu bieten hat, ist die VariRec Technologie. Hiermit kann der Anwender einige Einstellungen auswählen, „um die Klangqualität an die eigenen Vorlieben anzupassen“, wobei diese Funktion nur mit 4-facher Brenngeschwindigkeit nutzbar ist. Was sich allerdings dahinter verbirgt bleibt wohl vorerst ein Geheimnis von Plextor, denn im Handbuch findet sich darüber nichts Weiteres und als Einstellungsmöglichkeiten bietet sich hier nur die Modi -2,-1,0,+1 und +2 mit dem Hinweis, dass manche CD-Player nur mit dem Modus '0' arbeiten. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass dies ein vergleichbares Audio-Schreibverfahren ist, wie es Yamaha mit dem Audio-Master-Qualitiy-Recording beim CRW-F1 und CRW-3200E zu bieten hat.

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