Zunder aus Russland im Test: "Schutka" foppt ATI und nVidia

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Jan-Frederik Timm
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Technik

Bei den BitBoys gab es immer wieder unglaubliche technische Daten zu bestaunen, Hardware bekam man nur in Ausnahmefällen zu sehen. Zhokr will wohl auf beiden Partys vertreten sein und liefert neben der Platine eine beachtliche Auflistung an Eigenschaften frei Haus. Überprüfen konnten wir diese in der Kürze der Zeit jedoch nicht. Das Testexemplar war jedoch mit 350MHz Chiptakt und 350 MHz Speicher (700MHz DDR-II) getaktet, verfügte über acht unabhängige Rendering-Pipelines und unterstützt Pixel-Shader sowie Vertex-Shader in der Version 2.0. Die Karte ist voll DirectX 9.0 kompatibel.

Features
Codename "Schutka"
Rendering-Pipelines 8
Chiptakt 350MHz
Speichertakt 350MHz (synchron, zusätzlich chipintern
mit 2048Bit angebundener FSAA-Tile Cache)
FSAA-Samples/Sec. 22,4 Milliarden (ggü. 15,6 Mrd. beim Radeon9700 Pro)
Vertexshader 2.0+, Texturzugriffe für Displacement-Mapping möglich
Pixelshader v2.0+, max. Instruktionen: 512 (inkl. leaves'n' branches)
HSR-Optimierung early Z- and Object Culling
FSAA Multisampling (mit wahlfreier Samplemusterposition)
Anisotrope Filterung Einstellbar bis 128fach (ggü. 16x bei Ati und 8x bei nVIDIA)

Auch wenn die reinen Taktraten und die damit verbundenen Füllraten sowie die Speichertransferleistung nicht gerade nach High-End klingen, scheint die dem Chip zugrunde liegende Technik doch einiges wieder herausreissen zu können.

Wie damals bei den Kyro-Chips von PowerVR, denen man der Taktrate nach auch nicht viel zutrauen konnte, liegt der Schlüssel in der Effizienz, mit welcher die Ressourcen genutzt werden.

Allein das in den Tile-Cache ausgelagerte FSAA, welches durch die mit 2048Bit bei 350MHz eine Transferrate von gigantischen 89,6GB/sec. erreicht, sollte in nahezu allen Situationen das hinzuschalten von bis zu 8xFSAA mit frei wählbarem Sample-Muster ohne Leistungsverlust ermöglichen.

Wie hingegen die Leistung mit der maximal wählbaren Stufe von 128fachem AF aussehen wird, darüber scheiden sich die Geister. Positiv anzumerken ist jedenfalls, das man die freie Wahl hat, und in älteren Games die eine oder andere zusätzliche Option nie schaden kann.

Die Treiber, die man uns für den Kurztest zur Verfügung gestellt hat, dürften die Bezeichnung Alpha-Version als Kompliment empfinden. Nicht nur, dass unter Windows kein Zugriff auf das Kontroll-Menü möglich war: Es gibt schlichtweg noch keines. Darüber hinaus erwiesen sich die FSAA-Modi unter 8x seltsamer Weise als nicht lauffähig - ob diese Funktionen nicht integriert oder noch fehlerhaft sind, konnten wir bis jetzt nicht in Erfahrung bringen.

Testsystem

Als Testsystem kam unser altbekannter Grafik-PC zum Einsatz. Leider müssen wir weiterhin auf Resultate der GeForce FX 5800 Ultra oder der Radeon 9800 Pro verzichten. Bisher hat keine dieser Karten den Weg in unsere Redaktion geschafft.

  • CPU:
    • Pentium IV 2,53GHz (133MHz FSB QDR)
  • Motherboard:
    • Asus P4B266-E
  • Arbeitsspeicher:
    • 2*256MB Nanya/Apacer PC2100 DDR-RAM CL2 mit schärfsten Settings
  • Grafikkarte:
    • Connect3D Radeon9700pro 128MB (Treiber Offizieller Catalyst 2.3, 6166)
    • Asus v8460ultra DeLuxe 128MB (Treiber Offizieller Detonator 30.82)
  • Peripherie
    • RAID-0 aus 2xIBM DTLA 307015
    • Pioneer DVD A03
    • Onboard 10/100MBit Netzwerkkarte
  • Sonstiges
    • A4 Tech Double Wheel Mouse
  • Software
    • WindowsXP Professional
    • DirectX 8.1
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