Intel Atom 330 im Test: Zwei Kerne, vier Threads, mehr Leistung?
8/11VC-1-/H.264-Wiedergabe
Auch ein Nettop dürfte sich bei den Streifzügen seines Nutzers durch das World Wide Web hin und wieder mit einem HD-Video konfrontiert sehen. Wir testen die Fähigkeit zur flüssigen Darstellung anhand einer Auswahl von HD-Trailern, die in H.264 (Apple – Movie Trailers) und VC-1 (WMV HD Content Showcase) codiert sind. Hierzu wird die Bildwiederholrate über der Dauer der Wiedergabe dargestellt. Es gilt zu beachten, dass die Trailer im Gegensatz zu vollwertigen Spielfilmen keinen Kopierschutz haben, dessen Decodierung zusätzlich vom System bewältigt werden muss. Die Wiedergabe erfolgt jeweils unter Windows Vista mit dem Apple QuickTime Player 7.5.5 beziehungsweise dem Media Player Classic 6.4.9.1. Berichten zufolge könnten Grenzfälle unter Windows XP im Gegensatz zu Vista möglicherweise flüssig dargestellt werden.
Der Atom 330 hat genau wie der Atom 230 keine Chance, HD-Videos flüssig darzustellen. Der zweite Kern kann zwar die FPS-Werte leicht verbessern, weil das System mit beiläufigen Systemanwendungen besser zurechtkommt, doch bleibt die Wiedergabe auf ungenießbarem Niveau. Auch eine komplexere CPU wie der Sempron LE tut sich mit den meisten Inhalten sehr schwer, nur WMV HD (Step into Liquid) in 720p läuft flüssig. Erst der Athlon X2 kann die meisten Videos souverän decodieren, doch an H.264 (The Dark Knight) in 1080p beißt selbst dieser Prozessor sich die Zähne aus. Hier fehlt einfach eine GPU, die derartige Aufgaben spielend meistern würde. Sowohl der GMA 950 als auch die Radeon 2100 sind hier keine Hilfe.
FPS-Verlauf
Nachfolgend werden die zugehörigen FPS-Verläufe über der Wiedergabedauer dargestellt. Alles was unter sechs FPS fällt, wird als spürbare Verzögerung wahrgenommen. Alle anderen Fälle, die nicht annähernd konstante 24 FPS erreichen, ruckeln in Bild und Ton und laufen zum Teil auch zu langsam beziehungsweise mit längerer Spieldauer.