Coolermaster V6 GT im Test: CPU-Kühler mit weniger Zylindern
2/11Kühler im Detail
Hinter dem opulenten Kunststoffkleid des Coolermaster V6 GT verbirgt sich ein schmaler 120-mm-Single-Towerkühlkörper aus vernickelten Aluminiumlamellen, sechs Heatpipes sowie einer kupfernen Wärmeaufnahme. Die nur 0,3 mm dicken Leichtmetalllamellen, die einen Abstand von etwa 1,5 Millimetern zueinander haben, weisen dabei eine leichte horizontale Verdrehung auf, um den anliegenden Luftstrom besser nutzen zu können.
Als weitere Besonderheit gibt Coolermaster die Einbindung der Heatpipes ins Lamellenlayout an. Während die U-förmig aufgebogenen Wärmeleit-Kapillare zumeist linear oder leicht versetzt zueinander die Lamellenebenen durchdringen, geschieht dies beim V6 GT in einer namensgebenden V-Formierung. Davon verspricht man sich eine effizientere Wärmeverteilung und einen schnelleren Abtransport durch die umströmende Luft.
Ansonsten dominiert Kunststoff das Geschehen beim V6 GT. An den obersten Lamellen hat Coolermaster eine Plastikhaube fixiert, die mit einem mittigen Leuchtstreifen wahlweise für optische Akzente im dunklen PC-Gehäuse sorgt. Mit Hilfe des in die Haube prominent eingearbeiteten Coolermaster-Buttons lässt sich die Beleuchtungsfarbe zwischen rot, blau und weiß-blau wählen. Außerdem ist eine Aus-Funktion vorhanden. Die Stromversorgung der Beleuchtung erfolgt über einen 4-Pin-Netzteilanschluss.
Die Befestigung der beiden 120-mm-Serienlüfter wird ebenfalls durch das Kunststoffgehäuse mittels entsprechender Steckverbindungen realisiert. Während die Lüfterdemontage damit im ausgebauten Zustand relativ einfach von der Hand geht, ist bei montiertem Kühler und Mainboard im Gehäuse aufgrund des hohen Platzbedarfs schon erheblich mehr Fingerspitzengefühl gefragt.
Zwei 120-mm-Lüfter in „Push-Pull-Formation“ bewerkstelligen die aktive Zirkulation der Luft. Die PWM-fähigen Modelle arbeiten manuell steuerbar in einem beachtlichen Drehzahlbereich zwischen 300 und 2.200 U/min und können mit Hilfe des mitgelieferten Y-Kabels über einen 4-Pin-Stecker simultan betrieben werden. Eine leichte Schwingungsentkopplung zwischen Lüfter und anliegendem Kühlkörper erfolgt über kleine Gummi-Puffer an den Lüfterrahmen.