„PhysX 3.0“-SDK bringt besseren Multi-Core-Support

Wolfgang Andermahr
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Nvidia hat pünktlich zur gerade stattfindenden Spielemesse E3 ein neues PhysX-SDK (Software Developer Kit) zum Download bereit gestellt, mit dessen Hilfe es für Entwickler möglich ist, PhysX-Effekte in ihre 3D-Applikation zu implementieren.

Laut Nvidia hat sich bei PhysX 3.0 so einiges getan. So soll die neuste Version satte drei Jahre in Entwicklung gewesen sein, da die komplette PhysX-Engine neu geschrieben wurde und fortan modular aufgebaut ist. Dabei gibt es jetzt unter anderem einen neuen „Task Manager“, der Multi-Threading verbessern soll und damit einen Schub für Mehrkern-Prozessoren bedeutet. Genau dies ist bis jetzt mit der größte Kritikpunkt an PhysX, da die Physikberechnungen bis jetzt (fast) immer nur auf einem CPU-Kern durchgeführt werden.

Zudem wurde die generelle Performance sowie Speichereffizienz verbessert, um immer größer werdende Spielwelten zu ermöglichen. Vor allem auf schnellere Kollisionsberechnungen hat Nvidia geachtet. Darüber hinaus wurde das „Streaming“ von Daten verbessert und die in die PhysX-Engine integrierten Tools aktualisiert, um es den Entwicklern einfacher zu machen. So gibt es einen neuen „PhysX Visual Debugger“, der sich unter anderem um die Speicheranalyse und eine bessere Visualisierung der PhysX-Inhalte kümmert.

Das PhysX 3.0 SDK kann ab sofort von bei Nvidia registrierten Entwicklern kostenlos herunter geladen werden. Als Plattform kann der PC, die Xbox 360, die PlayStation 3, Mac OSX, Linux sowie Android genutzt werden.

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