Windows 8 Developer Preview verfügbar

Update Patrick Bellmer
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Anlässlich der derzeit im kalifornischen Anaheim stattfindenden Entwicklerkonferenz Build hat Microsoft bekanntgegeben, dass man ab morgen früh die Developer-Preview-Version der kommenden Windows-Version zum Download bereitstellen wird.

Geplant ist, dass die Server am 13. September um 20 Uhr US-amerikanischer Westküstenzeit (Pacific Time) auf der eigens eingerichteten Seite freigegeben werden. Dies entspricht dem frühen Mittwochmorgen (5 Uhr) deutscher Zeit. Zur Auswahl sollen dann Versionen für 32- und 64-Bit-x86-Systeme mit und ohne Entwicklerwerkzeuge stehen. In allen Fällen werden aber einige Apps für die Metro genannte Oberfläche mitgeliefert. Metro erinnert stark an die Tiles-Oberfläche des Smartphone-Betriebssystems Windows Phone 7 aus gleichem Hause.

Die Developer Preview muss laut Microsoft nicht aktiviert werden, Support wird der Hersteller ebenfalls nicht leisten. Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt noch, wie groß die Downloads genau ausfallen werden und welche Funktionen enthalten sein werden. Im Idealfall sind unter anderem der komplett überarbeitete Explorer, die Mount-Funktion für ISOs, der App Store sowie die im Vergleich zu Windows 7 deutlich ausgebauten Wiederherstellungsoptionen integriert.

Laut Microsoft wird kein Update von bestehenden Windows-7-Installationen aus möglich sein. Somit bleibt einzig eine komplette Neuinstallation auf einer separaten Partition oder einem Zweitrechner. Aufgrund des zu erwartenden Zustands des noch nicht finalen Betriebssystems ist von einem Einsatz auf Produktivsystemen abzuraten.

Update

In der Zwischenzeit hat Microsoft den Download für jedermann freigegeben. Zur Auswahl stehen insgesamt drei Versionen in jeweils englischer Sprache für x86-Systeme:

  • als 64-Bit-Version inklusive Entwicklerwerkzeugen (4,8 Gigabyte)
  • als 64-Bit-Version ohne Entwicklerwerkzeuge (3,6 Gigabyte)
  • als 32-Bit-Version ohne Entwicklerwerkzeuge (2,8 Gigabyte)

Als Systemanforderungen nennt Microsoft eine ein Gigahertz schnell x86-CPU, ein (32 Bit) respektive zwei (64 Bit) Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 16 (32 Bit) oder 20 (64 Bit) Gigabyte freien Festplattenspeicher. Die verbaute GPU muss mindestens DirectX 9 und WDDM 1.0 unterstützen. Empfohlen wird zudem ein Touch-fähiger Monitor.

Angaben zur Veröffentlichung der Vollversion hat Microsoft bislang nicht getätigt. Entsprechend der Vorgehensweise bei anderen Versionen des Betriebssystems dürften davon noch eine Beta-Version sowie ein Release Candidate erscheinen. Der in den vergangenen Wochen spekulierte Termin im April dürfte somit noch immer möglich sein.