Club 3D kehrt Nvidia den Rücken

Michael Günsch
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Dem ein oder anderen mag beim Marktstart der GeForce GTX 770 und GeForce GTX 780 aufgefallen sein, dass der Grafikkarten-Hersteller Club 3D kein einziges Modell vorgestellt hat. Nun ist der Grund hierfür bekannt: Club 3D fährt ab sofort eingleisig und hat sich dabei für AMD entschieden.

Per Pressemeldung aus Amsterdam lässt Club 3D heute verkünden, dass sich das Unternehmen „völlig auf den Vertrieb von AMD-Grafikkarten und zugehöriger Produkte festlegt“. Judith Ma Tseng, die als CEO von Club 3D fungiert, erklärt dabei:

Wir zeigen unser Bekenntnis zu AMD, weil wir glauben, dass AMD ideal positioniert ist, um ein komplettes Lösungskonzept für unsere Kunden zu liefern und nach 16 Jahren im Geschäft, in dem wir Lösungen von einer Reihe von Prozessor-Partnern angeboten haben, glauben wir fest daran, dass wir eine bessere Lösung anbieten können, wenn wir mit AMD allein voranschreiten.

Folglich wird Club 3D nun zum exklusiven Board-Partner von AMD. Die Abkehr von Nvidia-Produkten hat offenbar bereits im Vorfeld begonnen, wie das Fehlen von GeForce-GTX700-Modellen von Club 3D zeigt.

Ein solcher Schritt ist in der Branche allerdings nicht unüblich; so kehrte beispielsweise XFX im Jahr 2010 ebenfalls Nvidia den Rücken, ein Jahr zuvor war es hingegen andersherum, als Gainward sich von AMD-Grafikkarten verabschiedete.

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