Wasserdichte Smartwatch auf Kickstarter erfolgreich

Ferdinand Thommes
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Die Kampagne für die „Omate TrueSmart“-Smartwatch hat an einem Tag bei Kickstarter die erhoffte Finanzierung von 100.000 US-Dollar erzielt und liegt nach zwei Tagen jetzt bereits bei rund 190.000 US-Dollar. Den Unterstützern verspricht Omate für 179 US-Dollar eine autonome, wasserdichte Smartwatch.

Autonom bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die TrueSmart im Unterschied zu den meisten am Markt befindlichen Geräten dieser Kategorie nicht auf die Nähe eines Smartphones angewiesen ist. In die TrueSmart kann eine eigene SIM-Karte eingesetzt werden und sie verfügt über ein vollwertiges Android-4.2.2-Betriebssystem mit an den Formfaktor angepasster Oberfläche „Omate UI 1.0“. Somit kann man mit der Uhr auch ohne Smartphone telefonieren und im Internet surfen.

Omate TrueSmart
Omate TrueSmart (Bild: Omate)

Die technische Ausstattung der mit einem 1,54-Zoll großen Multitouch-Display mit einer Auflösung von 240 × 240 Pixeln versehenen TrueSmart besteht in einer Dual-Core-CPU vom Typ Cortex-A7 mit 1,3 GHz Takt und 512 Megabyte RAM sowie vier Gigabyte Hauptspeicher, erweiterbar auf 32 Gigabyte. Die Uhr unterstützt zum Kontakt mit der Außenwelt GSM, UMTS, WLAN nach Standard IEEE 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0. Weiterhin ist GPS an Bord sowie eine 5-Megapixel-Kamera, Lautsprecher und ein Mikrofon. Der Akku leistet lediglich 600 mAh und soll 100 Stunden Standby garantieren. Zudem soll die Uhr wasserdicht nach IP67 sein, was sie in Tiefen von bis zu einem Meter schützen soll. Die Bedienung unter Wasser findet mit drei seitlichen Knöpfen statt, da der Touchscreen unter Wasser nicht bedienbar ist.

Foto der Benutzeroberfläche
Foto der Benutzeroberfläche (Bild: Omate)

Alternativ zum Standalone-Betrieb kann die Omate TrueSmart auch per Bluetooth-4.0-Low-Energy oder WLAN als „Companion“ eines herstellerunabhängigen Smartphones genutzt werden und als dessen zweiter Bildschirm dienen.

Erste Exemplare der TrueSmart sollen bereits im Oktober an Entwickler ausgeliefert werden, das Serienmodell soll im November folgen. Design von Gehäuse und Mainboard sind abgeschlossen und ein Prototyp erstellt. Die Finanzierungskampagne soll nun die Beschaffung der benötigten Materialien sicherstellen und die Erstellung weiterer angepasster Apps ermöglichen. Ende des Jahres soll die Smartwatch auch regulär für 299 US-Dollar erhältlich sein.