Banished im Test: Ein Spiel als Ein-Mann-Projekt

Andreas Schnäpp
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Banished im Test: Ein Spiel als Ein-Mann-Projekt

Vorwort

Manchmal bedarf es Sackgassen, um den richtigen Weg zu finden. Als Luke Hodorowicz im Mai 2011 seine Ein-Mann-Spieleschmiede Shining Rock Software gründete, stand ursprünglich eine ganz andere Art von Spiel auf dem Plan: Sieben Monate Entwicklungszeit steckte Hodorowicz in den Programm-Unterbau zu zAftermath, das ein Action-Rollenspiel mit Zombies werden sollte. Im Hinblick auf die Videospiele-Landschaft, die zu dem Zeitpunkt geradezu von „kleinen Indie-Zombie-Spielen“ überrannt wurde, kam der Entwickler zur Einsicht, dass es an der Zeit sei, sich neue Ziele zu setzen und die Idee einzustampfen.

Am Ende dieser Neuorientierung steht Banished, eine Städtebausimulation mit ausgeprägtem Überlebens-Aspekt, bei der das Schicksal der Dorfbewohner im Vordergrund steht. Einerseits sollte das neue Projekt im Gegensatz zum Zombie-Spiel deutlich weniger Animationsarbeit erfordern und damit alleine einfacher zu bewältigen sein, andererseits Hodorowicz beim Spielen selbst Spaß bereiten, denn, so der Entwickler in seinem Blog:

Wenn ich nicht dafür bezahlt werde, Code zu schreiben, ist es schwierig an etwas zu arbeiten, das mich selbst nicht interessiert.

Ob das Soloprojekt geglückt ist und an welche Zielgruppe sich die 18,99 Euro teure Investition richtet, klärt im Folgenden unser Testbericht.

Systemanforderungen

Komponente Testsystem Herstellerempfehlung
Betriebssystem Windows 7 (64-Bit) Windows 7 / Windows 8
Prozessor Intel Core i5-2500K Intel Core i5 oder größer
Arbeitsspeicher 8 GByte 512 MB RAM
Grafik Nvidia GTX 570 DirectX-10-kompatible Grafikkarte mit 512 MB
Festplattenspeicher ca. 250 MB