News AMD Ryzen 7000 („Raphael“): Zen-4-RDNA-2-CPUs sollen etwas später erscheinen

Sollange es nur um den Verkaufsstart geht, soll mir das egal sein, sollange die Tests viel eher kommen dann kann man wenigstens viel lesen.

Hört man eigentlich abseits der CPUs schon was von den neuen GPUs was ich noch interessanter finde.
 
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Ich bin gespannt ob die RDNA2-Grafik potent wird. Ich hoffe es. Dann werden das sicherlich spannende Prozessoren für Mini PCs wie ein Deskmini.
 
Stört mich nicht da ich meine 3950x auswechsle....
 
crustenscharbap schrieb:
Ich bin gespannt ob die RDNA2-Grafik potent wird. Ich hoffe es. Dann werden das sicherlich spannende Prozessoren für Mini PCs wie ein Deskmini.
Nein, wird sie nicht. Steht doch nun schon oft genug in den Artikeln und in jedem Thread zu Zen4. Die iGPU wird nur für Bildausgabe und Medienwiedergabe dabei sein - für ein bisschen Office und Co.

Die "richtigen" APUs mit potenter Grafik auf Basis Zen4 kommen erst nächstes Jahr.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Die iGPU sitzt ja aber auf dem IO-DIE, nicht auf dem / den Compute-DIE/ -DIEs. Entsprechend wäre das dann ein Salvage vom IO-DIE. Nötig sein wird solch ein Salvage sicher nicht sein.
Wenn die iGPU defekt ist, dann kann man die auch ggfls deaktivieren und als "reine" CPU noch weiter verwenden. Glaube nicht, das man da von vornherein getrennte Fertigungslinien fährt, dafür hat AMD zu wenige Kapazitäten. In einigen Tagen wird man da wohl mehr Infos haben. ;)
 
Vincy schrieb:
Wenn die iGPU defekt ist, dann kann man die auch ggfls deaktivieren und als "reine" CPU noch weiter verwenden.
Das hatte ich doch bereits geschrieben? :confused_alt: Mit dem Bonus-Verweiß, dass solch ein Salvage aber wahrscheinlich nicht notwendig sein wird. (also die Yields werden sicher auch ohne ihn gut genug ausfallen)
 
@brabe sowas bitte in einem eigene thread, hier ist das Offtopic :)
 
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Grundsätzlich: AMD hatte genauso wie Intel bei JEDEM RAM-Generationenwechsel der letzten 10 Jahre Probleme.

AMD: DDR4 - Trotz der Tatsache, dass bereits Bristol Ridge (noch mit alter Faildozer-Arch) DDR4 einführte, haben alle Beteiligten den Startschuss verpasst. Hat nur niemanden interessiert. Dann schlug ZEN ein wie eine Bombe und die Board-Hersteller standen mit heruntergelassenen Hosen da. (Und auch AMD hat keine gute Figur abgegeben.) Da würden die jetzt geflüsterten 14 Tage durchaus ne Menge helfen.
Bei DDR3 war das Problem nicht so dramatisch. Immerhin lief bei den "Hammer"-Architekturen (Hammer: K8-K10) zum Wechsel von DDR2 hin zu DDR3 parallel. Leute mit Highend-Board/teurem 1066er Speicher ließen ihre DDR2-Bretter weiterlaufen und die Neu-Käufer wollten selten das letzte Quäntchen Leistung. Immerhin war (und ist) bekannt, dass die erste CPU-Generation mit neuem RAM selten schneller als die Vorgänger-Generation ist. Das ändert sich erst jetzt so langsam, da während der Prozessorlebenszeit noch massiv mit Updates nachgearbeitet werden kann.
Fun-Fact: Ich hab lediglich einen Intel-Laptop mit DDR3-Speicher weil es schlicht nix performantes mit AMD im Laptop-Segment gab. Meine AMD-Systeme mussten mich wegen nötiger AM2-Kompatibilität untereinandner mit DDR2 durch die "dunklen Jahre" (=Bulldozer) bringen.

Intel: Dort sieht es ähnlich aus. Falls sich noch jemand an die Probleme beim Wechsel auf DDR3 erinnern kann? Oder DDR4 anfänglich? Selbst jetzt bei DDR5 lief zu Anfang auch nicht alles rund. (Und in Kürze steht dann auch die zweite Intel-Generation mit DDR5-Controller vor der Tür.)

Zum 286er: Die Aufrüstbarkeit mit MODULEN hat mit SIPP-Memory beim x86 exakt beim 286er angefangen. Später kamen dann SIMMs, die heutigen Speichermodulen schon ansatzweise ähneln. Fun-Fact: Wir haben damals bei einigen SIPPs, die wir "weiterverwerten" konnten, die Beinchen abgeknipst und die Lötstellen in Form gebracht und sie in SIMM-Slots stecken können. Kompatibilität ging also damals schon. :D
Ab dem 286-/386er wurden meistens die Cache-Bausteine gesteckt. Regulärer RAM kam ja als SIMM.

Was die sonstigen Anschlüsse anging: x86-MoBos der damaligen Zeit hatten einen Tastatur-Anschluss in "voller Größe", Strom, ISA (8-/16 Bit), RAM und ggf. Cache und das wars dann auch. Lediglich Spezial-Boards hatten mehr Komponenten dabei. Maus, Drucker, Floppy, HDDs (IDE oder unbezahlbar: SCSI) oder gar exotische Dinge wie Netzwerk waren nachzurüsten. Grafik natürlich ebenso. Was durfte es denn sein? Hercules? CGA? EGA? Wie viel Geld brachte man denn mit? Sound? Reicht Dir denn der integrierte Piepser nicht?
Oh... und nicht vergessen... alles schön selber per Jumper konfigurieren! Nix mit reinstöpseln und los.

Aber wieder in die Gegenwart... Die Crux am Speicherdurchsatz ist: Es gibt keine perfekte Lösung.
Klassischer DDRx-Speicher lässt sich zwar stecken und hat ne brauchbare Latenz, darunter leidet aber der Durchsatz. Tripple-/Quad-Channel-Systeme sind zwar möglich, würden aber deutlich teurere Mainboards bedeuten.
LPDDRx-Speicher kann die Bandbreite anheben ohne die Latenz durch die Decke gehen zu lassen. Das geht aber nur, weil die Widerstände/Induktionen/Ladungen der Leitungen und Übergänge Mobo -> Sockel -> RAM-Platine wegfallen.
GDDRx-Speicher legt dann noch einen drauf. Bei Grafik kommt es nicht auf die Latenz an sondern (fast) ausschließlich auf den Durchsatz. Das widerspricht der Nutzung an einer CPU, die vor allem geringe Latenzen benötigt, um effizient arbeiten zu können.

IGP-Performance bei den AMDs: Je nach Anwendung zeigt sich durchaus ein Unterschied in der Leistung. Bei alten Spielen, bei denen es hauptsächlich auf die Geometrie-Leistung ankommt, wirken höhere TFLOP-Werte tatsächlich. Aber sobald es um größere Texturmengen oder speicherintensives (Post-)Processing geht, wiegt die Leistung des Speichercontrollers deutlich schwerer.
Beispiel (in entgegengesetzter Richtung)? Die Radeon HD7850 (1,75T FLOPs) hat deutlich weniger Rechenleistung als die AMD RX560 (2-2,5 TFLOPs). Trotzdem schlägt sie die RX560 beim 3DMark Icestorm in meinem Testsystem mit ~73500 zu ~71500 Punkten. Hat mir echtes Kopfzerbrechen bereitet. Insbesondere, da die RX560 in allen anderen 3DMark-Benchmarks schneller war/ist. Bis... facepalm - die 7850 hat ein 256Bit-Speicherinterface. Damit hat sie ~150 GBit/s Datendurchsatz. Gegenüber 110 GBit/s der RX560. Aber selbst damit schlug sie die 7850 in den restlichen Tests, wenn nicht primär der volle Durchsatz notwendig wird.

RAM-Anbindung und Leistung sind letztlich beide wichtig. (AMD hätte es gut getan, schon bei den 5000G RDNA2 zu verbauen. Musste ja nicht der jetzige Vollausbau sein.)

Regards, Bigfoot29

PS: An die, die sich noch erinnern... Der versprochene AM4-Vergleich, aus dem ich auch die Werte oben herauszitiere, kommt noch. Ich hab in den nächsten Wochen wieder Zeit. Nachdem die Messreihen im Mai einen ganzen MONAT in Anspruch genommen haben, waren leider erstmal andere Dinge wichtiger. ;)
 
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Laphonso schrieb:
Ich habe für den 5950x zum Start rund 1000 Euro bezahlt.
Also noch sehe ich hier nichts, was "anders" laufen sollte als zu Zen 3. Early adotper wie ich zahlen den Aufschlag, wie immer :D
Ich hab einfach blind fünf Minuten nach Launch geshoppt und lag bei 790 Steinen. Wie lang hast du denn gewartet ?
 
Laphonso schrieb:
Ich habe für den 5950x zum Start rund 1000 Euro bezahlt.
Also noch sehe ich hier nichts, was "anders" laufen sollte
Vielleicht hat AMD ja diesmal begriffen, dass es diese Personengruppe gibt, und langt mit hin. Man kann einen Listenpreis auch vier Wochen nach Launch bereits erstmals senken. Man kann sogar zu Protokoll geben, dass man damit lediglich auf den Launch von Raptor Lake reagiert.
 
ThirdLife schrieb:
Ich hab einfach blind fünf Minuten nach Launch geshoppt und lag bei 790 Steinen. Wie lang hast du denn gewartet ?
Leider ~ 2 Tage länger :D
Ergänzung ()

Nixdorf schrieb:
Vielleicht hat AMD ja diesmal begriffen, dass es diese Personengruppe gibt, und langt mit hin.
Es war ja abzusehen, dass AMD direkt "Intel typische Preise" verlangt, sobald sie vorne liegen. Mit Zen3 haben sie dann ja auch die besten Gaming CPUs geliefert - und entsprechend teuer wurden sie, auch im aftermarket. Lag ja nicht alles an AMD selbst, die Händler haben auch hingelangt. Demand>supply etc.

Da ich all die Jahre Intel Preise bezahlt habe, war es für mich okay, sagen wir so. Daher brauchen wir Konkurrenz und dass Intel auch mal wieder vorne liegt.
 
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Laphonso schrieb:
Leider ~ 2 Tage länger :D
🤣 verkackt. Da das ja während Highlife Corona Phase war hab ich direkt zugelangt. Weil ichs bei der RTX3080 nicht hab durfte ich dort drauflegen und erst noch ein Quartal warten bis überhaupt was lieferbar war.

Laphonso schrieb:
Es war ja abzusehen, dass AMD direkt "Intel typische Preise" verlangt, sobald sie vorne liegen. Mit Zen3 haben sie dann ja auch die besten Gaming CPUs geliefert - und entsprechend teuer wurden sie, auch im aftermarket. Lag ja nicht alles an AMD selbst, die Händler haben auch hingelangt. Demand>supply etc.

Da ich all die Jahre Intel Preise bezahlt habe, war es für mich okay, sagen wir so. Daher brauchen wir Konkurrenz und dass Intel auch mal wieder vorne liegt.
Ist ja irgendwie immer so. Aber jetzt haben wir wenigstens nen guten Fight zwischen Raptor Lake und Zen4 zum Jahresende hin. Bin gespannt was kommt, da ich eh ein neues Board bräuchte ist es mir auch egal ob Intel oder AMD das Rennen macht. Geld muss man sowieso ausgeben.:D
 
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Demnach wird die igpu in Ryzen 7000 nicht ansatzweise das leisten wie eine UHD 770 in Intels 12th Gen?
 
Die UHD 770 "leistet" auch nichts, ist ja gegenüber den Mobilchips auch massiv beschnitten. Ihren Zweck erfüllen beide, sie zeigen ein Bild und decodieren Videos.
 
Ripcord schrieb:
Demnach wird die igpu in Ryzen 7000 nicht ansatzweise das leisten wie eine UHD 770 in Intels 12th Gen?
Wenn du iGPU Leistung willst, musst du auf die APU's warten.

Ryzen 7000 hat die "iGPU" nur dabei, damit bei GPU Ausfall ein Bild auf den Monitor kommt.
 
Mir geht es eigentlich nur um einen direkten Vergleich soweit der sich mit den bisher bekannten Daten abschätzen lässt.
 
Danke, das bringt mich einer Antwort aber nicht näher. Mich interessiert der reine Leistungsunterschied. Ich habe nicht vor Cyberpunk damit zu zocken
 
Ripcord schrieb:
der reine Leistungsunterschied
Cyberpunk ist ein guter Punkt... Teilt man hier die 27,9fps der Radeon 680M durch 6, weil es auf dem Desktop nur 2 CUs statt 12 sind, dann komme ich mit 4,65 fps auf ziemlich den gleichen Wert, den die Irix Xe mit 32 EUs im 11800H erreicht. Die entspricht in etwa dem, was auch in der UHD 770 ist. Beides unspielbar und fast identisch.

In den anderen Spielen kommt diese Rechnung mal unterhalb von Intel raus, und mal startet das Spiel auf Intel erst gar nicht. Auch ein Vergleich.

Die Aussage von oben steht: Man kann damit nicht nur kein Cyberpunk zocken. Man kann damit gar nicht zocken, wenn es was mit 3D-Grafik zu tun hat. Dazu braucht es sowas wie die Grafik in den APUs. Relevant ist es, Bild zu haben. Und dazu kommt dann noch Videobeschleunigung.

Update: Ups, jetzt ist der Test auch verlinkt.
 
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