News Apple muss In-App-Käufe von Kindern zurückerstatten

Ich finde die Entscheidnung super.
Das gilt aber auch nicht für Apple sondern alle die mit diesen kleinen Spielchen regelrecht eine Fall aufstellen.
Erstmal anlocken und dann heißt die devise friss oder stirb.
Jeder, der hier groß über die Verantwortung der Eltern spricht kann wohl nicht verstehen, dass es Mensch auf der Welt geben kann, die nicht mal Ansatzweise wissen was ihr Handy kann oder nicht.
Wie sollen diese Eltern dann vor etwas warnen das sie selber nicht (er)kennen oder gar verstehen.

Die Taktik, nachdem viele Spielentwickler gehen, finde ich auch Grenzwertig. Erstmal Gratis installieren lassen und dann zur Kasse bitten. Habe schon einige Spiel gesehen wo man nicht auf Anhieb erkennt, dass man gerade dabei ist etwas zu kaufen.

Dabei ist es nicht schwer, eine Schutzfunktion einzubauen die den Eltern z.B. eine Nachricht sendet mit dem Inhalt, dass ihr Kind gerade vorhat etwas zu kaufen.
 
Die Kinder nimmt hier keiner in die VErantwortung sav...

Die Eltern aber wohl und meine Eltern haben mir Dinge erklärt und auchmal verboten wenn es dafür einen stichhaltigen Grund gab. Zumindest haben Sie mir nicht Geräte in die Hände gedrückt, mit denen ich rieisgen finanziellen Schaden anrichten kann ohne vorher Sorge zu tragen, dass ich dies entweder nicht tun kann oder mir erklärt, was ich damit darf und was nicht.

Das ist nicht kinderfeindlich, aber diese nahezu narrenfreiheit die Eltern inzwischen haben wenn es um IHRE VErantwortung ihren Kindern gegenüber geht, ist nicht mehr schön.
 
Mustis schrieb:
Prinzipiell richtig, dass Apple auf sowas deutlicher hinweisen muss. Ein Stück weit sehe ich hier aber auch die Eltern in Verantwortung. Wer so ein Gerät in Kinderhände gibt, ohne es entsprechend abzusichern und mit dem Kind darüber zu reden, was es darf und was nicht, kommt seiner Erziehung und VErantwortung nicht komplett nach in meinen Augen.

Kommt darauf an, ob Apple entsprechende Funktionen, wie das Sperren von Ingame Käufen oder ähnliches zulässt.
Zum anderen kann man mit Kindern sehr sehr viel und lange darüber reden, was sie dürfen und was nicht.....warst Du als Kind so brav, dass Du NIE etwas getan hast, von dem Deine Eltern sagten, tu das nicht?
Also ich kenne kein solches Kind. Dafür sind es halt Kinder.
 
Ich meinte auch die Verantwortung der Eltern. Das läuft nun mal nicht immer so ab, wie man sich das als Eltern vorstellt, da kannst du auch kein Savegame laden, da geht mal, was in die Hose ob man das verbietet oder nicht.

Ich teile auch nicht immer die Ansichten oder Entscheidungen anderer Eltern, aber man kann sein Kind auch nicht als Hinterwäldler aufwachsen lassen. Das kann man keinem Kind antun.

Du kannst doch zum Beispiel keinem 7 jährigem Kind verbieten ein Smartphone zu benutzen. Da kann mal was schiefgehen und das in der News sind ja auch eher extreme Einzelfälle und spiegelt gewiss nicht die Gesellschaft wieder.

Ein Kind ist ein kleiner Mensch mit einer eigenen Persönlichkeit und kein Klon, der genauso denkt oder handelt wie man selbst.
 
0815*Sir Tom schrieb:
Du hast keiner Kinder, soviel ist sicher. Wenn die Eltern auf dem Wohnzimmertisch ein iPad liegen haben, will das Kind auch mal damit spielen.....

Stimmt, ich habe noch keine Kinder. Aber ist es denn wirklich ein Ding der Unmöglichkeit kleinen Kindern über die Schulter zu gucken wenn sie mit dem iPad spielen? Wie dgschrei es schon richtig geschrieben hat, ist es für ein kleines Kind auch möglich Zugriff auf pornografische Inhalte etc. zu erhalten. Sicher ist die Hürde größer als bei Bezahlinhalten von Spielen, aber dennoch ist es eine Gefahr.

Das man Kinder ab einem bestimmten Alter nicht mehr kontrollieren kann ist mir auch klar. Dennoch sollte man kleine Kinder schon davon fernhalten können. Man kann sein iPad ja auch wegräumen oder lasst ihr auch scharfe Messer, Reinigungsmittel etc. in Reichweite von Kleinkindern?

Ich will hier auch niemandem in seine Kindererziehung reinreden. Allerding sollten Eltern dann auch die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen. Nur meine Meinung....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Urteil ist nicht nachvollziehbar. Unter "Einschränkungen" kann man sowol die Passwort-Eingabe auf "sofort" setzen, als auch In-App Käufe sowie Installation und löschen von Apps abschalten. Die Optionen lassen sich nur per Pincode ändern. Außerdem kann man auch mit Guthabenkarten bezahlen, was sich auch aus anderen Gründen empfiehlt. Wer also seinem Kind ein offenes Gerät hinlegt, nicht den Umgang mit Geld erklärt und sich auch nicht um das Kind kümmert, hat es nicht anders verdient. Früher hatte diese Sorte Eltern mit hohen Telefonrechnungen zu kämpfen, jetzt sind es Appstore-Rechnungen.
 
Mustis schrieb:
PS: Wie eine Minderjährige aber 2600 Dollar in diesem 15 Minutenfenster ausgegeben haben soll, ist mir allerdings irgendwie noch schleierhaft. Oo

Och, das geht eigentlich ganz einfach. Bei einigen Pay to Win bzw. Freemium Spielen kann man u.a. ingame Items oder Währung kaufen, teils für 10 Euro oder mehr. Einfach wie wild auf den "Kaufen" Button tippen und die 2600 Dollar sind schnell zusammen.
 
Die 32 Mio. sollte man in ein Erziehungs- und Schulungsprogramm für dümmliche Eltern investieren, die ihren Blagen solche Geräte in die Hände geben, ohne sich Gedanken drum zu machen, was die Kids damit so alles veranstalten können.

Smartphones, Tablets und generell Computer mit Internetzugang haben nichts in Kinderhänden zu suchen. Wenn, dann nur unter Aufsicht. Aber warum sollte man sich die Mühe machen seine Kinder zu beaufsichtigen und sogar noch zu erziehen? Es ist doch viel einfacher vor Gericht zu ziehen und mal wieder wild zu klagen, was das Zeug hält.
 
dgschrei schrieb:
Ich sehe das hier wie CapainCrazy. So sehr ich mich sonst freue wenn Apple auf den Deckel kriegt, sollte es doch zumindest für einen gerechtfertigten Grund sein.

Warum soll Apple jetzt dafür gerade stehen, dass die Eltern es nicht gebacken bekommen ihre Kinder unter Kontrolle zu behalten. Jedem Kind in geeignetem Alter kann man klar machen dass es gefälligst nichts ohne Erlaubnis im App Store zu kaufen hat. Wenn man dem/der Kleinen dann noch einbläut, dass das ansonsten vom Taschengeld wieder abgezogen wird, zeigt das auch Wirkung. Und Kinder die zu jung sind um das zu kapieren, haben schlicht sowieso nichts an einem Ipad/Iphone zu suchen. Die Altersstufe auf das Internet loszulassen zeugt ja wohl von einer Verwantwortungslosigkeit, die den Eltern eher das Jugendamt ins Haus bringen sollte.

Die $ 2600 kamen durch In-App Käufe zustande. Also z.B. Extraleben oder ähnliches. Da diese teilweise auch sehr schlecht gekennzeichnet sind, kann es leicht vorkommen das man für sein Kind ein Spiel kauft und das Kind dann aus Versehen In-App Käufe tätigt. Ich finde es vollkommen ok, dass Apple hier das Geld zurückzahlen muss.

Ltcrusher schrieb:
Da rächt sich jetzt in meinen Augen das "Geschäftsmodell" von Apple, daß man bei der Registrierung der Produkte eine Kreditkarte oder iTunes Guthabenkarte direkt angeben muß (zumindest ist das mein letzter Wissensstand) - für den Fall, daß man ja direkt im Store was kaufen will und dann nicht die Daten eingeben "möchte".

Das war noch nie so.
 
dani4u schrieb:
Das geht bei den grundlos überteuerten Apps und Spielen im Apple Store doch bestimmt ganz einfach. :D
Bevor Whatsapp beispielsweise etwas gekostet hat, haben die das bei Apple schon für 99cent verkauft :D


Edit: mist, überlesen...
Dafür hat man wenn man es gekauft hat (wie ich damals mit dem iPhone 2G) auch ein Lifetime Abo dafür. Selbst wenn man dann auf Android umsteigt ;)
Im Endeffekt hat man also gewonnen

Sorry für OT
 
Da diese teilweise auch sehr schlecht gekennzeichnet sind, kann es leicht vorkommen das man für sein Kind ein Spiel kauft und das Kind dann aus Versehen In-App Käufe tätigt. Ich finde es vollkommen ok, dass Apple hier das Geld zurückzahlen muss.

Falsch. Es kommt vor jedem InApp Kauf die Abfrage: >Möchtest du "xxx" für X,XX€ kaufen?<
Dieser Dialog ist nicht änderbar für den Appanbieter, er kann lediglich bestimmen was in "xxx" stehen soll.
"aus Versehen" vollkommen ausgeschlossen bzw nur grob fahrlässig möglich

Zudem müssen die jeweiligen Eltern einen Einkauf getätigt und danach das Kind innerhalb von 15 min alleine mit dem Gerät gelassen haben, ohne die Option zu deaktivieren.
 
Julago schrieb:
Das Urteil ist nicht nachvollziehbar. Unter "Einschränkungen" kann man sowol die Passwort-Eingabe auf "sofort" setzen, als auch In-App Käufe sowie Installation und löschen von Apps abschalten. Die Optionen lassen sich nur per Pincode ändern.
Mittlerweile ja, aber das Gerichtsverfahren lief ja schon etwas länger. Und früher war weder das eine noch das andere möglich. Anfang 2011 kam das Thema in die Medien (Schlumpfbeeren), und erst aufgrund der damaligen Klagen und Berichterstattungen hat Apple das System deutlich verbessert.

Perfekt ist es trotzdem auch heute noch nicht. Die sofortige Passwort-Eingabe sollte die Standard-Einstellung sein mit der Option eines längeren Zeitraums, nicht umgekehrt.

Und bei "Kennwort erforderlich" wären noch weitere Zwischenstufen zwischen "sofort" und "15 Minuten" sinnvoll, z.B. 5 Minuten oder 10 Minuten. Bei "5 Minuten" könnte man den AppStore durchstöbern und mehrere Apps kaufen, ohne jedesmal das Passwort neu einzugeben... wenn man nach dem Kauf einer App und deren Installation aber das Gerät ans Kind weiterreicht und das Spiele-Intro durchgelaufen ist, dürfte in den meisten Fälle das 5-Minuten-Limit bereits überschritten sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, aber heute im Bus habe ich auch die Kids gesehen (schätzungsweise 10-12 Jahre alt), eines davon mit einem iPhone 5. Haben sich auch angeregt über diverse Games unterhalten, leider war dann einer dabei, dessen Android-Handy schon älter war, denn er konnte das Spiel laut Play Store leider nicht installieren.

Wieso man Eltern jeden Unsinn mitmachen MUSS (weil die Gesellschaft lebt es ja vor, also muss "ich" es auch machen) verstehe ich nicht ganz?

Ich bin ja der Meinung, dass sich Menschen und Lemminge nicht unähnlich sind. Einer beginnt mit etwas (und wenn es noch so bescheuert ist), alle anderen machen es nach und schon ist ein neuer Trend geboren. Wenn man auf den Zug nicht aufspringt oder nur ein wenig alles hinterfragt, wird man sofort schief angeschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sweepi schrieb:
Falsch. Es kommt vor jedem InApp Kauf die Abfrage: >Möchtest du "xxx" für X,XX€ kaufen?<
Dieser Dialog ist nicht änderbar für den Appanbieter, er kann lediglich bestimmen was in "xxx" stehen soll.
"aus Versehen" vollkommen ausgeschlossen bzw nur grob fahrlässig möglich

Zudem müssen die jeweiligen Eltern einen Einkauf getätigt und danach das Kind innerhalb von 15 min alleine mit dem Gerät gelassen haben, ohne die Option zu deaktivieren.

Natürlich ist es für dich verständlich, was da steht. Aber darum geht es ja nicht. Jetzt kommt einfach vor jedem In-App Kauf eine Passwortabfrage und das Problem ist gelöst.

Es gibt ja z.B. Apps die Tierlaute abspielen, wenn man auf Bilder von Tieren drückt. Da kann es sehr wohl passieren das ein Kind "aus Versehen" einen In-App Kauf tätigt, wenn es wild auf dem Bildschirm rumdrückt.
 
Fragwürdig, man kann doch In-App Käufe deaktivieren ... Eltern welche die objektiv vorhandenen Maßnahmen nicht ergreifen haben es schlicht nicht besser verdient :X
 
Heelix schrieb:
Fragwürdig, man kann doch In-App Käufe deaktivieren ... Eltern welche die objektiv vorhandenen Maßnahmen nicht ergreifen haben es schlicht nicht besser verdient :X

This! Wollt ich auch grad sagen.... In-App-Käufe kann man schon seit sehr langer Zeit mit so eingen anderen Einstellungen einschränken. Aber is halt Amiland, da wird gern erst geschossen und danach nachgefragt.....
 
Ganz ehrlich: selber schuld. Aber immerhin ein feiner Schachzug von Apple.

Wenn die Eltern sich eventuell mehr mit dem Gerät beschäftigen würden (würde allerdings auch voraussetzen, dass die Eltern sich vielleicht auch mal mit ihren Kindern beschäftigen), was bei iOS zugegebenermaßen kinderleicht ist, hätten sie eventuell festgestellt, dass "Einschränkungen" existieren und man das Problem der Passwortabfrage im Zeitraum von 15 Minuten nach einem Einkauf ganz einfach ausmerzen kann. Wer allerdings so dämlich und naiv ist und ein Gerät, von dem der- oder diejenige wahrscheinlich selber kaum Ahnung und welches im Appstore die Kreditkartendaten hinterlegt hat, in die Hände eines Kindes drückt, welches er/sie nicht beaufsichtigt, dann liegt die volle Schuld nicht beim Hersteller, sondern bei den Eltern.

Das Problem gab es doch auch früher schon. Da haben Kinder das Handy der Eltern "ausgeborgt" und per Anruf ihr F2P Browsergame/MMO etc. finanziert und am Ende des Monats kam das Erwachen. Wenn man den Kindern den Umgang mit Geld nicht beibringt, dann muss man sich auch nicht wundern. Außerdem: aus Fehlern lernt man, warum sollten die Kinder die Schulden der Eltern nicht einfach abarbeiten? Ich denke, dass ein betroffenes Kind es sich sicherlich ein zweites Mal überlegt, bevor es wieder solche Dummheiten begeht.
 
sav schrieb:
Wie gut das ihr alle nie Kinder wart und auch nie einen Gameboy oder einen Super Nintendo hattet und mit 4 Jahren schon besser gedrillt wart als ein Fremdenlegionär.

Kinder sind keine Erwachsene. Passt mal eine Woche auf ein Kind auf und dann reden wir mal über Verantwortung, die Bedeutung kennt ihr doch gar nicht.
nur musste ich z.b. die Spiele für solche Konsolen selber zahlen (oder erbetteln :evillol:) und man kann nicht heimlich (oder unabsichtlich) weiteres Geld ausgeben.
wie es beim 3DS (um bei nintendo zu bleiben) bei einigen Spielen möglich ist.
 
Schön die Verantwortung von den Eltern auf Apple übertragen. So klappt Erziehung.
Wenn selbst die Eltern zu blöd sind mit dem Gerät umzugehen, sollten sie es nicht ihren Kindern geben.

Dass das mal passieren kann, okay. Grad bei einem Betrag von 2600$. Aber eine generelle Zahlung an die verblödete Masse ... naja.
 
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