Bin ich zu alt? liegt es an mir? (spiele generell, plattformübergreifend, industrie)

mir ist noch eine weitere Sache eingefallen.

Und zwar ist es so, dass immer weniger Spiele es dem Spieler erlauben, sich wirklich von dem Spiel selbst faszinieren zu lassen. Meistens ist das Spielkonzept so eng gestrickt, dass dem Spieler jede fantasievolle Annäherung schlichtweg nicht möglich gemacht wird. Da setze ich alle Hoffnungen auf Skyrim. Sollte das auch nur ein bisschen so geistreich werden wie Oblivion, dann wird das Spielgefühl verdammt gut werden.
 
ich glaube zu ahnen worauf du hinaus willst, aber um sicher zu gehen, wie definierst du das genau mit dem "vom spiel selbst faszinieren zu lassen" und "zu eng gestrickt"?
 
wenn das Spielprinzip offen ist und eigene Entscheidungen sowie ein Stück weit auch eigene Kreativität und Fantasie zulässt, dann kann man sich für ein Spiel faszinieren.

Mit Kreativität und Fantasie meine ich die Sachen, die man sich beim Spielen denkt, obwohl sie nicht direkt im Spiel selbst so auftauchen. Diese Art der Faszination ist typischerweise bei Rollenspielen vertreten, in denen du dich wirklich in den Charakter reinversetzen kannst. So ist das Spielerlebnigs nicht unbedingt realistisch, aber für einen selbst doch sehr glaubwürdig, weil du an einem Teil deines eigenen Spielerlebnisses ja selber "Schuld" bist indem du es dir selbst ausmalst.

wenn ein Spielprinzip eben diese Freiheiten nicht bietet (z.B. Schlauchshooter), so ist schlichtweg kein Freiraum zur Entfaltung der Eigeninitiative gegeben, was dich vielleicht trotzdem Spaß haben lässt (z.B. um abzuschalten und einfach mal loszuballern), doch dich wirklich berühren und/oder dir in Erinnerung bleiben wird es damit auf keinen Fall.
 
das ist auch der grund warum ich in den letzten jahren vermehrt bei RPGs hängen geblieben bin - sei es jetzt im klassischeren sinn wie NWN oder im "neumodischen hybrid design" ala dead island. oder games wie heavy rain bzw fahrenheit, die eigentlich nur ne geschichte erzählen, aber den spieler durch aktionen miteinbinden deren ausgang dann den verlauf verändert. aus dem grund ist zb auch halflife 2 für mich kein meilenstein in punkto gameplay oder optik, da es ja auch nur schlauchlevel bietet, sondern wegen der story und der art des transports dieser. das kann ja durchaus auch funktionieren.

genauso wie crysis hätte besser funktionieren können, wenn sie das ganze noch mehr ausgeschmückt hätten und die freiheiten, die man am anfang glaubte zu haben, beibehalten hätten, und das ganze noch etwas erweitert hätte um 2-3 spielstd.
oder condemned ist auch so ein schönes beispiel für das erzeugen von atmosphäre und dem anregen, trotz eigentlich selbem spiel-konzepts. bei dem wurde das erlebnis ja auch mehr oder weniger nur durch die story erzeugt und durch die tatsache das man zu 95% über keine schusswaffe hatte.
einem ähnlichen prinzip bedient sich ja auch zum beispiel amnesia durch die komplette entfernung jeglicher offensiver handlung und der erzeugten stimmung durch diverser alter stilmittel, sodass es eher ein klassisches adventure aus der egoperspektive ist. aber diese alten stilmittel erzeugen die nötige stimmung und regen somit ebenfalls fantasie an.

daher habe ich die vermutung, das es an der art der konzeption selbst liegt.
die angesprochenen titel zeigen ja das sie auch auf andere art punkten können. und genau hier fehlt mir n stück handlungsspielraum und mut zum risiko.

wenn man sich ein, für damalige verhältnisse, geniales konzept, wie der aktuelle fall vom re-initialisierten franchise syndicate zeigt, aneignet und glaubt, das die spieler dieses konzept heute nicht mehr annehmen würden und stattdessen einen shooter draus stricken, dem, abseits vom setting jeglicher bezug zur quelle fehlt, finde ich das sehr schade und ich glaube auch man unterschätzt in diesem punkt die vielfältigkeit der wünsche, auch wenn es marktgemäße genre-trends gibt von jahr zu jahr oder jahreszeit zu jahreszeit.

die teile von deus ex sind auch ein schönes beispiel dafür, wie weitläufig diese annahme ist. für die einen ist es _das_ spielerlebnis schlechthin - für den nächsten der nur shooter gewohnt ist, langweiliger brei und sehr verwirrend. weil man quantitativ mit dem gefühlten 3k 08/15 army shooter bombardiert wird.
und das es trotz des guten konzepts solche wertungen bekommt, finde ich sehr bezeichnend für die zocker community, die dann lieber cod mw4-9 kauft statt sich darauf einzulassen.
 
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Ich persönlich finde wir sind momentan im besten Gaming-Zeitalter in dem wir je waren.

Das Viele dies nicht so sehen weiß ich, aber ich denke die Gründe dafür liegen auf der Hand. Zu häufig wird geradezu mit "Scheuklappen" gesucht. Nur für Plattform "XY", Steam kommt nicht in Frage, Vollpreisspiel das im Laden gekauft sein muss, und und und.

Für bereits 99 Cent, kann man sich richtig gute Spiele für iOS oder Android holen. Mehrere Spiele also, zahl ich als Trinkgeld in nem Restaurant oder Bar ohne zu zögern, aber trotzdem schrecken so viele Leute davor zurück so viel Geld für ein unbekanntes Spiel hinzublättern und mal was neues auszuprobieren.
Ich kann mich nicht daran erinnern dass sowas vor, sagen wir, sogar nur vor 10 Jahren, möglich war.
Ich kann Flash-Spiele absolut gratis spielen im Internet auf hunderten von Seiten.
Nein wir reden hier nicht über Sachen von einem Umfang oder Komplexität wie Half-Life. Es sind aber kurzweilige gute Spiele die einem locker eine halbe Stunde oder Stunde, wie im Flug rauben.

Man kann Angry Birds von mir aus Casual nennen aber: Von der Spielmechanik top umgesetzt. Ist der Spieler unterhalten? Ja. Ist es für die Plattform gut geeignet? Ideal, man sitzt in der Bahn muss aussteigen, und schaltet es ab. Spielfortschritt verläuft innerhalb weniger Sekunden daher ist dies kein Problem. Der Preis dafür: 99 Cent?

Und eben dieser Spielemarkt wächst enorm. Ein Spielemarkt, der innovativ ist, sich in einer Preisrange sich von 1-10€ bewegt und viele Spiele bietet die von der Mechanik tiptop sind.


Neben den üblichen Verdächtigen (Battlefield 3, Uncharted 3 und die Team Ico Collection) hat sich in meine Must-Have Liste dieses Jahr wieder ein Indie-Titel geschlichen. Journey von thatgamingcompany, welche vor 2 Jahren mit flower bereits einen unvergleichlichen Titel für 8€ im PSN veröffentlicht haben.


Heißt das, die klassischen 60€ Spiele die wir damals toll fanden, innovativ waren und heutzutage nicht mehr bekommen, sind für immer gestorben? Ich weiß es ganz ehrlich nicht. Der klassische Vollpreisspielemarkt bewegt sich auf unsichere Zeiten zu.
Die technischen Top-Produkte kosten einfach viel mehr heutzutage in der Entwicklung. Wenn ich schon lese, dass Max Payne 3 aufgrund seiner knapp 5 jährigen Entwicklungszeit mindestens 4 Mio. Einheiten verkaufen muss um die Kosten von geschätzten 105 Mio $ rauszuschlagen wird mir mulmig.

Dies wirft automatisch die Frage auf, wie das in der ersten Spielegeneration der Next-Gen Konsolen, wenn die Installbase noch sehr niedrig ist überhaupt, klappen soll rentable Spiele zu verkaufen.

Die Tool-Sets für Designer und Entwickler müssen verbessert werden um Kosten bzw. Zeit zu sparen, ansonsten bricht der Markt ein.
Ein Zeichen dafür ist die zunehmende Kanibalisierung des Marktes. Alle jagen den Call of Duty Spielern hinter, anstatt neue Zielgruppen zu schaffen, wie es z.B. Nintendo mit der Wii bzw. Wii U versucht hat.

Die Idee mit den DLC's um die Rentabilität eben jener gefährlichen Projekte zu steigern die "nur" 500k verkaufen, geht natürlich auch nicht auf. Denn Anstatt mittels DLC's die unrentablen Spiele rentabel zu machen, werden ohnehin schon rentable Spiele mit noch mehr Geld zugeschüttet, siehe die Call of Duty Mappacks.

Bevor die tl:dr Posts jetzt kommen und die Frage "Was hat das mit uns zu tun?" aufkommt:
Was dieser Post deutlich machen soll ist, dass kein Heil im traditionellen Spielemarkt zu finden ist, wenn nach Innovation verlangt wird.

An dem Punkt an dem wir jetzt sind im Vollpreisspielemarkt ist es müßig die Huhn/Ei Problematik aufzuwerfen, und zu fragen ob nur Actionspiele sich verkaufen weil nur Actionspiele angeboten werden und die Publisher innovative Titel ausgerottet haben, oder ob wir damals lieber Actionspiele gekauft haben und die innovativen Titel in den Regalen ließen und somit der Kunde selber sie gekillt hat (Mirrors Edge :heul: ).


Aber in vielen Punkten bin ich vielleicht auch der falsche Gesprächpartner, da ich obwohl ich auch Kunde und Konsument bin, die Branche mit anderen Augen sehe und die Abläufe hinter den Kulissen genau betrachte.
Persönlich bin ich vielleicht einer der wenige Ex-Amiga 500 Spieler, der die Zukunft der Branche, die hoffentlich im Cloud-Gaming liegt, gar nicht abwarten kann.
Nichts wäre mir lieber als eine vollkommene Unabhängigkeit von Plattformen, ein Account, den ich auf der PlayStation 4 im Wohnzimmer auslogge, in der Bahn auf meinem Smartphone einlogge, das Spiel weiterspiele, auslogge und im Büro angekommen den Laptop anschalte und dort weitermachen kann.
Steam macht die ersten Schritte dorthin, weswegen ich, trotz anfänglicher Abneigung bei Half-Life 2 Release, nun geläutert bin und das Genie hinter Gabe Newells wirtschaftlicher Finesse sehe.
 
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@ Shizzle: Bei den Casual-Games gebe ich Dir vollkommen recht. Meine Frau liebt Spiele wie "Angry Birds" und "World of Goo". Da ist die Preis-/Leistung auch gegeben. Sehe ich mir aber Spiele wie "CoD:BO" an wird mir übel. Ich habe den Vorteil, dass ich seit Teil 1 keinen anderen gespielt habe und somit waren die 50€ nicht direkt als reines "Mappack" zu sehen. Die DLC Verseuchung wie bei "CoD:BO" oder "Mafia 2" ist einfach untragbar.

Klar muss ein Publisher rentabel sein, nur mittlerweile regieren weltfremde BWLer diese Firmen und der Kunde gilt bei den drei Großen nur noch als Melkkuh.
 
Es gibt verdammt gute "kleine" Spiele, ein bekannter Vertreter dürfte Plants Vs. Zombies sein, welches ein großartiges Spielprinzip bietet. Man kann damit kurzweiligen Spaß haben, aber ich z.B. habe mich auch schon ein oder zwei Stündchen am Stück am iPod damit vergnügt. In der Hinsicht hast du vollkommen Recht, dass Innovation tatsächlich immer noch da ist. Nur ist sie das im Vollpreissegment immer weniger, und darum drehte sich meiner Auffassung nach diese Diskussion von Anfang an.

Ich glaube, dass die innovativen Entwickler größtenteils kleine Studios haben und kleine Spiele herausbringen, weil auf dem Vollpreismarkt kein Platz dafür ist, siehe "Kannibalisierung des Marktes". Ich könnte mir auch vorstellen, dass insbesondere den (Konsolen-)spielern, die erst mit XBOX360 bzw. PS3 angefangen haben, die Klasse eines Half-Life² oder Shadow of the Colossus schlichtweg nicht kennen bzw erahnen. Nicht, dass es auf den Konsolen keine eigenständigen Spiele gab, aber sehr vieles scheint doch unter dem Genre-Einfluss von großen Marken wie Call of Duty zu stehen - die Entwickler oder eher die Publisher hören die Kassen schon klingeln und werfen lieber die x-te Kopie auf den Markt, anstatt mit kreativer Arbeit ein eigenes Zeichen zu setzen.
 
in den kleinen spielen für smartphones und co, bekommt das auch meine volle zustimmung. ich habe so ein handy nicht und weigere mich auch wehement dagegen - aber ich muss zugeben, das ich auch schon mit angry birds als beispiel schon etliche stunden verbracht hab. das gesamtkonzept ist einfach genial, obgleich so simpel.

mir ging es aber in der tat um den vollpreisspielemarkt.
ich bin was das angeht vielleicht "zu oldschool" und in meinen gaming gewohnheiten stagniert - aber das tat ich auch nur weil ich meine nische gefunden hatte, mit den spielen und der art des spielens zu dieser zeit.
sei es jetzt ein wing commander oder dungeon keeper, was mich tagelang über wochenhinweg an den monitor fesselte oder meine erstkontakte mit den konsole während man gemütlich auf der couch sitzt allein oder mit leuten. diese ganze pre-internet-für-alles-&-jedermann-und-dasauchnochfürlau.
in dieser zeit hab ich die meisten spieleperlen für mich entdeckt. bis zu der zeit in der es langsam anfing mit tcp/56k modem und co. jetzt mal als zeitraum betrachtet. erste lan-parties und co.
ich weiss das mag jetzt für den einen oder anderen klingen wie durch die rosarote nostalgiebrille - aber solche titel vermisse ich, die in dieser zeit so rauskamen.
diese komplettvernetzung-socialnetwork-rumhüpf-klimbim.. natürlich ist das innovativ - aber auf einem anderen segment als ich es mir wünsche, denn ich bin nicht teil dieser zielgruppe an die das gerichtet ist.
und deswegen werd ich auch so negativ bei dem ganzen thema. klar finde ich so geschätzt 1 oder 2 mal im jahr noch mal ein spiel, das ich mir dann auch kaufe und mich mal länger als geschätzte durchschnitts-8-stunden fesseln und nicht direkt wieder deinstalliere und vergesse - aber die erfolgsquote solche perlen für mich zu finden sinkt irgendwie unaufhaltsam hab ich den eindruck, weil oft auch bei hoffnungsvollen titeln dann irgendwas drin ist, was mir die lust komplett versaut - wie der zeitpunkt als das anfing, das einem die kopierschutzmechanismen irgendwelche deinstallationen von software erfordern wie programme zum isos mounten - das man sowas vielleicht beruflich braucht und sich nicht extra zum gamen n anderen rechner kauft dürfte nicht schwer nachzuvollziehen sein.. oder wie ubisoft mit ihrem DRM-dreck, bei dem dann bei serverabsturz mein singleplayerspiel abschmiert..
ich will diesen ganzen rotz einfach nich.

genauso wie ich nich in dragon age nach nem update mit einem mal einen händler in meinem lager der gefährten haben möchte, der mir ne zusatzquest per DLC verkauft.. ganz im ernst - ich hab das spiel seitdem nie wieder angerührt.
zum glück hab ich diesen patch erst nach dem ersten durchspielen bemerkt und im zweiten durchlauf dann dieses erlebnis haben dürfen.. aber ernsthaft.. sowas geht gar nich man. und das kann mir auch keiner rechtfertigen oder schönreden, weder von publishern, entwicklern, noch von den usern.

oder wenn ich mir ins gedächtnis rufe wie wir beta-tester den bill roper damals gewarnt haben, bei hellgate nicht diesen schritt zu machen und die community zu spalten durch paid und nonpaid content - den man dann auch noch bei jedem lootdrop sehen konnte, so nach dem motto "nänänänänääänäää - kannste bekommen, aber nicht benutzen, oder zahlst du jetzt doch extra?". das war der letzte tropfen der noch neben den balancingschwächen und bugs der noch fehlte und flagship dann ja auch den kopf gekostet hat. freut mich für ihn das er dann doch noch bei cryptic unterkam, aber dort sieht das ja auch nich so rosig aus, seit der fusion mit atari und dem anschließendem aussteigen weils doch nicht die erwarteten gewinne abwarf.

oder was EA erst aus westwood und dann mit teil 4 aus C&C gemacht hat..

dieser ganze A-segment-industriezweig wird so dermaßen ausgeschlachtet in den letzten jahren und reisst sich alles unter den nagel wie ne geldgeile krake die selbst noch bei geschlossenen türen die tentakeln durch die kleinsten öffnungen quetscht. und am ende steht man dann als kunde da, hat den vollpreis bezahlt für einen titel, der das übliche durchschnitts-6-stunden geballer beinhaltet der einen bereits nach der hälfte der spielzeit anödet - weil man auf das marketing gequatsche reinfiel, da es keine demo gab oder weiss der geier - die szenarien sind ja hier in der erfahrung genausovielfältig wie der konsolenspielemarkt.

aber auch da wird das ja mittlerweile aufgeblasen mit goldaccount/psn+account/microtransactions ala 3$ fürn wallpaper.
wenn das ganze nur dienen würde als plattform für kleine independent titel, würd ich da auch nich so larifari von machen - aber in dem derzeitigen zustand geht mir das auf deutsch gesagt, schlichtweg auf die eier.
 
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Moin,

bin selber ein alter Sack und kann die Kritik an vielen Sachen, die hier genannt wurden, mehr als sehr gut nachvollziehen.

Aber es bleibt dabei: der (mündige) Kunde hat die Macht.

Nur wenn er nicht mündig ist...
 
Shizzle schrieb:
Heißt das, die klassischen 60€ Spiele die wir damals toll fanden, innovativ waren und heutzutage nicht mehr bekommen, sind für immer gestorben?
Sind sie nicht, nur sind sie teilweise mit Bedingungen verknüfpt, die ich für mich nicht mehr akzeptieren möche. Ich würde gern AC 2, AC Brotherhood, Diablo 3, Mass Effect 3 oder auch Anno 2070 spielen, im Single-Player-Modus wäre ich da wochenlang beschäftigt.

Spielt man dann noch Civilisation, Fußballmanager, Skyrim, NBK, erforscht mit X:Rebirth das Weltall und wagt einen Indie-Titel und Deus EX: Human Revolution, dann wäre das Spielejahr auch für einen hoffnungslosen Single-Player-Fall wie ich einer bin, absolut erfolgreich verlaufen. Hinzu käme noch "The Witcher 2". Nur läuft das nicht mehr so - selbst Steam, dass ich ja wohl oder übel nutze, reicht nicht mehr aus. Auf mehr habe ich aber einfach keine Lust - ich will ja auch kein E-Tandem mit eingebauter Google-Map und 3 long-life-Akkus, ich möchte mich einfach nur abends aufs Fahrrad setzen und für mich allein ein paar Kilometer runterradeln, ohne mich ständig auf neue Verkehrsregeln einlassen zu müssen.

Und Flash-Spiele, kleine Games für Android oder iOs, Browsergames oder was auch immer - das verstehe ich nicht unter neuem Gaming-Zeitalter, das gab es doch immer schon. Ist das nicht wie Solitär, Puzzle-Quest oder Minesweeper in schön, habe ich alles immer zwischendurch gespielt, das frisst viel Zeit und macht Spaß, hat sicherlich einen gewissen Suchtfaktor, aber das schafft nicht die Atmosphäre eines Ultima, Baldurs Gate, Fallout, Freelancer, GTA oder was weiß ich nicht, nicht annähernd - emotional berühren mich diese Casuals nicht im geringsten, obwohl sie natürlich Spaß machen (können).
 
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Also meiner Meinung nach befindet sich die Spieleindustrie in einer Krise. Sehr viele Spiele sind von schlechter Qualität und sind viel zu einfach und langweilig. Es geht fast nurnoch ums schnelle Geld. Die kostenpflichtigen DLCs sind da das CRAP-Tüpfelchen auf dem i.

Das einzige Spiel was sich über die Jahre gehalten hat und immer besser geworden ist mit jedem neuen Titel ist GTA.

Das Blöde an der Sache ist nur, dass der meiste Schrott Abnehmer findet. Deshalb wird diese Entwicklung erstmal kein Ende nehmen.
 
GTA brachte auch eine ziemlich inakzeptable Bedingung mit: Der Social Club war Pflicht. Erst später hat man ihn dann irgendwann rausgepatcht.
 
Stimmt, die PC Variante war unterirdisch. Ich habe es auf der PS3 gespielt. Seit GTA SA waren die PC Umsetzungen Müll.
 
Ich mach´s kurz, mein Bremer Freund: DU BIST ZU ALT! :lol:

Im Ernst: mich hat das ganze so dermaßen angekotzt, dass ich mich komplett vom Spielen abgewendet habe, was so weit geht, dass ich noch nicht mal mehr eine "richtige" Grafikkarte im Rechner habe, nur onboard.

Hin und wieder ne Sportsimulation oder F1 auf der PS3 - das wars für mich.
 
ich habs befürchtet :lol:
befinde mich aber im moment echt auf einem ähnlichen weg, nur wird das reduzieren bei mir wohl schleppender verlaufen, weil zum einen noch ein kleiner funken hoffnung vorhanden ist (in der hinsicht bin ich unverbesserlich wie es scheint, muss wohl an werder liegen :lol:) und ich zum anderen ebenfalls konsole und pc hab. und was den pc betrifft, nähert sich die hardware davon auch langsam aber sicher dem unteren ende der nahrungskette bei neuen titeln, sodass ich schon überlege meine alte passive grafikkarte aufgrund des lautstärkevorteils wieder einzubauen.
und da ich mir auch vorgenommen hab, den nicht mehr upzugraden, weil das zu kostenintensiv werden würde, wird das vermutlich alles hand in hand gehen in absehbarer zeit.
 
ich gehöre auch noch lange nicht zum alten eisen! meine anfänge waren bei kumpels mit dos-spielen, commander keen, NES, SNES, N64, dann mein erster 350mhz rechner, quake I + II + III, das erste UT, Starcraft, Diablo 1 + 2, HL1 + Addons, HL2, CS:(S), Rune, Baldurs Gate und und und und ich erkenne mich bei diesem problem auch! früher hat z.b. kein shooter kimme und korn gebraucht ... ?

nur frage ich mich, liegt es an den spielen an sich oder liegt es an uns, an den zockern, dass wir einfach mehr fürs hirn wollen/brauchen? früher habe ich einfach gezockt, mir nicht unbedingt alle dialoge durchgelesen, sondern einfach drauf los und ich hatte sau super viel spaß gehabt.

heute lese ich mir das ganze zeug durch und gehe auch auf die story ein und denke ... warum zum teufel liegt hier stroh?

ich hatte mir eine ps3 und eine xbox360 gegönnt, es waren auch perlen dabei, aber irgendwie nicht das, was ich damals von NES, SNES, N64 noch in erinnerung hatte und habe beide konsolen wieder verkauft.

zum thema diablo 3 ... ich habe mich dem thema mit dem auktionshaus angenommen und natürlich nicht erfreut, aber die gameplayvideos der betas sehen einfach verdammt cremig aus und erinnern an die guten alten diablo 2 exzesse. ich werde mit sicherheit nicht das echtgeldauktionshaus nutzen und vll wird es ja doch noch einen eigenen bereich ohne echtgeld geben? alternativ wird es torchlight 2 :-). ich stehe einfach auf diesen (guten!!!) scheiss - hack & slay und gegenstände sammeln (niederer trieb der menscheit?). da fällt mir gerade NOX ein ... schade das es davon nicht noch einen weiteren teil gibt - wobei dieser auch wieder nur ausgeschlatet würde :/ - schade das wir mit solch einer einstellung schon so weit sind bzw. gekommen sind.

früher musste man sich "achivements" verdienen und konnte mit diesen auch was anfangen in form von waffen oder gadgets oder ähnlichem. heute bekommt man errungenschaften wie "level auf schwierigkeitsstufe leicht beendet" für die statistik um in den ganzen sozialen netzen damit zu prollen? -ich weiß auch nicht so recht. kann mich darüber auch ehrlich gesagt nicht freuen.

ich habe auch einen facebook account, aber auch nur um mit anderen leuten zu kommunizieren bzw. sich mal schnell zu melden. keine ahnung wie wir das früher gemacht haben, aber es hat funktioniert.

lange rede kurzer sinn - früher hatte ich mehr spaß an spielen - heute ist es immernoch ein hobby und macht auch spaß, nur frage ich mich, an wem liegt das? tatsächlich nur an den spieleschmieden oder doch an meiner entwicklung und dazugekommenen interessen? ich habe früher mir auch gesagt - ich zock mit 50ig immernoch und wenn ich im rollstuhl sitze - heute muss ich diese these nochmals überdenken.
 
Oh KL0k... bis auf die Sachen mit Move/Kinect...usw. hast du mein völliges Verständnis.

Ich beäuge die Industrie auch schon seit mehrere Jahren kritisch und krieg bei jeder Meldung,
die um noch mehr Innovation UND Geldabzoge kommt, den nächsten Hals.
Die ganzen "Großen" sind bei mir eh fast alle unten durch.
Der Fokus liegt nur noch auf Geld. Und nur Geld.
Vereine wie EA und UBI machen es vor, anderen ziehen jaulend hinterher.
"Heavy Rain: Entwickler fühlt sich durch Gebrauchtmarkt um 10 Millionen Euro betrogen
Das bedeutet, dass Millionen Menschen das Spiel gekauft haben, ohne mir auch nur einen Cent zu geben."
:freak:
Armes Tuktuk...

Auch ein Trend der mich wahnsinnig macht.
Ich mein... hat mal einer an die Gamer von morgen gedacht?
Die kleinen Kröten, die nur paar Tacken haben und sich davon mal ab und zu ein gebrauchtes Spiel kaufen?

Dann wiederum gibt es die kleineren Sparten, wie Mobilegaming.
Und hey, siehe da: Hier ist nicht so ein riesen Druck dahinter.
Hier werden Spiele größtenteils konsequent weiter entwickelt,
faire Preismodelle angeboten und das eigentlich schlimmste für die "Großen":
Die Spiele machen mehr und länger was her, als die Vollpreisrotze, die man in letzter zeit im Regal stehen sieht.
Nen RPG mit 20h Spielzeit?! :lol:

Leider sind nur noch wenige gute Entwickler über, bei denen ich mir jeden Tag die Daumen wund drücke, dass sie nicht auch durchknallen.
Denn viel fehlt nicht mehr, dass ich so weit wäre, mein Hobby an den Nagel zu hängen.

Seien es die ganzen Softwarerotz Dinger wie Oringin, GfWL, oder sonst was, wo man fast bei jedem Hersteller noch was eigenes mit Account installen muss.
Seien es die Preismodelle, Gold/Silber, Plus/nonPlus, oder gar alleine schon die Idee, MPs gegen Geld anzubieten.
Ich hab es schon mal, nicht ganz ernster weise angedeutet: Bei einem der nächsten BFs, oder CoD wird man für jede Kugel einzeln zahlen.
Und ehrlich gesagt... mir scheint, als wären wir davon nicht mehr weit weg.
 
Hier ist ein ähnlich gearteter Thread - anscheinend gibt es noch weitere "Leidgenossen" -> Klick
 
Kauf dir Spiele von Blizzard (SC2 wenn du Strategie und bald Diablo III wenn du Rollenspiele magst) und du wirst es nicht bereuen ;)
 
sc2 hab ich die demo angetestet - war nicht meins - aber das selbe problem hatte ich auch schon mit sc1.
und diablo 3 bin ich auch schon am überlegen ob ich mir das hole oder es doch lieber bleiben lasse, wenn ich seh, das man für den singleplayer online sein muss, weil das spiel ständigen traffic mit den servern erfordert...
 
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