News Bitkom: Bundesregierung steigert Tempo bei der Digitalpolitik

E13 bekommt man aber nicht so einfach. Die sind recht rar gesät. Schon E11 ist selten. Normalerweise muss da einer in Rente gehen oder auf andere Art permanent ausfallen, damit eine Stelle frei wird. Und dann wird für gewöhnlich erst mal aus der internen Belegschaft aufgefüllt. Ein paar Ambitionierte auf der Warteliste gibt es schließlich immer. E9 ist dadurch tatsächlich der Standardeinstieg.

Du wirst E13 nur bekommen haben, weil du einen passenden Masterabschluss und wahrscheinlich keine Konkurrenz im Amt mit ähnlicher Qualifikation hattest.
 
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Dieser Verein ist doch eine reine Lobbyorganisation und der Text hört sich an wie ein Werbeblock. Ich bin z.Zt. bei einer Firmengründung live dabei und das ist das abolute Gegenteil von Digitalisierung da läuft bei keiner der beteiligten Organistionen irgend etwas digital zusammen das ist noch analog wie in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends. Wenn es schneller gehen soll bewegt man sich an besten in Präsenz mit allen Unterlagen im Gepäck zur jeweiligen "Stelle" alternative ist die Briefpost aber das dauert. Bis der deutsche Behördenmoloch digitalisiert ist bin ich eher unter der Erde.
 
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romeon schrieb:
Weil die letztmalige Berechnung wahrscheinlich von vor 2000 war. Das weiß man eigentlich, wenn man Grund und Boden hat.
Nö...ist ein Neubau von 2022 auf grüner Wiese.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Man findet mit dem nicht wettbewerbsfähigen Gehältern einfach kein Personal, schon gar nicht gutes.
Wenn man richtig gut verhandelt landet man mit einer E11 bei 75k Brutto im Jahr (Endstufe direkt bei Einstellung), in der freien Wirtschaft hat man mit entsprechender Erfahrung auch gerne mal 100k Brutto.
75.000 ist nur leider kein niedriges, sondern ein sehr hohes Einkommen. 100.000/Jahr, als was? Auch das ist nicht die Regel, so wie du behauptest. IT ist kein Feld in dem Personalmangel herrscht, auch wenn gerne das Gegenteil behauptet wird. Der Mangel besteht darin, dass sich statt 500 eben "nur" noch 50, oder 100 Bewerber auf eine Stelle melden. Das selbst von denen dann keiner genommen wird, liegt wohl eher an der Einstellung zur Arbeit dieser Kohorte.
Bei solchen Ansichten kann ich nur den Kopf schütteln, völlig überzogene und realitätsfremde Gehaltsvorstellungen, gerade beim Einstig nach dem Studium, dazu ein völlig verzerrtes Verhältnis zur Arbeit.
Wenn man es schafft verbeamtet zu werden, sind solche Eikommen gleich doppelt alles andere als niedrig und dem Wettbewerb sogar überlegen (meine persönliche Ansicht).
Kaum Krankenkassenbeiträge, privat versichert, keine gesetzlichen Sozialabgaben, 71% des letzten Einkommens als Pension (Renter haben unter 50% des letzten Einkommens), nahezu unkündbar und damit Planungssicherheit, Pensionsanspruch relativ leicht zu schaffen (um 100% Rentenanspruch zu bekommen muss man mehr und länger malochen).
Nimmst du die Sozialabgaben und gesparten KK-Beiträge dazu, bist du im öffentlichen Dienst als verbeamteter mit 75k sicher ganz nah an deinen 100.000, die du in der Wirtschaft hättest, wenn du sie hättest. Denn da langt die öffentliche Hand ordentlich zu, allein was die Sozialabgaben angeht. Krankenkasse ist auch nicht zu verachten, wenngleich bei diesem Einkommen die Beitragsbemessungsgrenze greifen würde.
 
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Dr. MaRV schrieb:
IT ist kein Feld in dem Personalmangel herrscht, auch wenn gerne das Gegenteil behauptet wird. Der Mangel besteht darin, dass sich statt 500 eben "nur" noch 50, oder 100 Bewerber auf eine Stelle melden. Das selbst von denen dann keiner genommen wird, liegt wohl eher an der Einstellung zur Arbeit dieser Kohorte.
Da muss ich als FiSi und Systems Engineer widersprechen, wir suchen seit Jahren nach Embedded Entwicklern und die paar, die jedes Jahr von der Hochschule kommen, werden uns von den ganz großen Fischen weg geschnappt.
Es ist da eher Branchenabhängig, es gibt ja nicht "die IT". Webentwickler gibt's wie Sand am Meer, aber qualitativ hochwertige, auf das System optimierte Software schreibt kaum jemand noch.
Die meisten Bewerber wussten nicht mal, was ein CPU Register oder ein Cache ist, geschweige denn wie man Cache optimiert programmiert.
Sind nun dazu übergegangen High Level Entwickler auf Low Level um zu schulen...
 
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mr_clark schrieb:
Das sich da überhaupt Fachinformatiker für 22€ Stundenlohn hinsetzen verwundert da schon fast am meisten
Mich wundert eher, dass man, aufgrund der nicht vorhandenen Fachkräfte, für 130EUR/h externe Berater reinholt, die die Umsetzungen vorantreiben.
Da kann man auch gleich fähige Leute einstellen, denen ein ordentliches Gehalt zahlen, und würde sogar noch sparen.
 
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Dr. MaRV schrieb:
75.000 ist nur leider kein niedriges, sondern ein sehr hohes Einkommen.
Das hängt ja mal vom Standpunkt ab. "Erhöhtes" Einkommen? Von mir aus. "Sehr hohes"? Sicher nicht :)

Dr. MaRV schrieb:
Wenn man es schafft verbeamtet zu werden, sind solche Eikommen gleich doppelt alles andere als niedrig und dem Wettbewerb sogar überlegen (meine persönliche Ansicht).
Bei der Mentalität der Leute auf'm Amt (die ich so kennengelernt habe), glaube ich dass ich nach spätestens 2 Wochen die sprichwörtliche Axt rausholen würde :)
 
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Xiaolong schrieb:
Bei der Mentalität der Leute auf'm Amt (die ich so kennengelernt habe), glaube ich dass ich nach spätestens 2 Wochen die sprichwörtliche Axt rausholen würde
Oh ja ... ich bin dort auch als Externer in der IT Behörde des Bundes aktiv. "Arbeiten mit angezogener Handbremse" ... und keinen interessierts.
Da würden mich die sozialen Leistungen bzw. die Vorzüge des Beamtendaseins nicht im Gringsten hinterm Ofen vorlocken. Ich hätte ständig damit zu tun nicht auszuflippen ... alles viel zu zach.
 
Xiaolong schrieb:
Das hängt ja mal vom Standpunkt ab. "Erhöhtes" Einkommen? Von mir aus. "Sehr hohes"? Sicher nicht :)
Wohl eher vom Median der Branche und der ist deutlich niedriger als 75.000. Man kann sich natürlich auch hinstellen und sagen, dass man für weniger als 120.000 im Jahr gar nicht erst aus dem Bett aufsteht, macht die Tatsache aber nicht richtiger. Ob man damit dann auch Arbeit findet, zweifelhaft.
 
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Das größte Problem der deutschen Digitalpolitik ist, das es kein einheitliches Konzept gibt, jedes Bundesland, Behörde, Kommune machen ihr eigenes Digitalisierungsding. Zudem ist vieles schlecht durchdacht und umgesetzt , reines Stückelwerk nach dem "schnell zusammengeschustert"- Prinzip.

Beispiel
E-Rezept, Murks hoch zehn, jetzt schon das zweite Mal, dass ich bis zu 2h warten musste bis es ausgelesen werden konnte, je mehr Apotheken umgestellt werden desto überlasteter wird anscheinend das System.

Der Arzt spart nur einen Zettel und paar Sekunden fürs ausfüllen, ins System muss er es ja sowieso eingeben was er verschreibt


Anderes Beispiel
Neue Hausnummer/ Adresszusatz beantragt bei Bauamt, Doppelhaus, lief auf eine Nummer, zweite Hälfte wird jetzt vermietet und soll eigene Nummer bekommen.
-> Hausnummer-Beantragung geht jetzt online, juhu -
- eine Woche später kam per Post eine Ablehnung " ...für ihr Bauvorhaben liegt uns noch kein Antrag vor" , ????
-> also dort angerufen, ewig in der Warteschleife , dann ..."Da müssen Sie persönlich vorbeikommen, einen Termin können Sie online ausmachen"
Online Dokument für Termin nächste Woche ausgefüllt- "PDF bitte ausdrucken und mitbringen" -> LOL
-> Am Info Terminal "Leider können wir derzeit nicht auf die Terminübersicht zugreifen, die IT abrbeitet daran, bitte ziehen sie eine Nummer am Eingangsbereich -> WTF -> nochmal fast ne Stunde im Wartezimmerbereich verbraucht
-> .... "Ja, die Neue Software ist leider noch stark verbesserungsbedürftigt, Hausnummeranträge gehen direkt zum Bereich Neubau, da hauptsächlich nach Neubauten eine Hausnummer beantragt wird ... und wenn das System keine Aktenummer zuweisen kann geht per Post so eine Meldung raus"
- "Ich trage es schnell ein", 2min

Wäre ich von Anfang an persönlich vorbeigekommen, auf altmodische Art, wäre alles innerhalb von 2 min erledigt gewesen

Digitalisierung am Arsch
 
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Dr. MaRV schrieb:
Ob man damit dann auch Arbeit findet, zweifelhaft.
Tut man. Aber dann halt nicht bei den gewöhnlichen HR Trullas und Unternehmen die im ach so tollen Tarif sind.

onetwoxx schrieb:
Das größte Problem der deutschen Digitalpolitik ist, das es kein einheitliches Konzept gibt, jedes Bundesland, Behörde, Kommune machen ihr eigenes Digitalisierungsding
This!

=dantE= schrieb:
aufgrund der nicht vorhandenen Fachkräfte, für 130EUR/h externe Berater reinholt, die die Umsetzungen vorantreiben.
Aus Erfahrung kann ich folgende Faktoren dafür ausmachen:
1. Betriebsblindheit, viele Leute sitzen so ewig darin, dass selbst einfache Lösungen nicht beachtet werden. Das ist aber nicht die Schuld der Leute, sondern der Tatsache, dass in vielen Firmen deren Vorgehensweise als die einzig richtige dargestellt wird. Auf'm muss das Ganze ja noch um Welten schlimmer sein.
2. Ausruhen auf vorhandenen Lorbeeren und Unwillen zur Änderung. Geht auch Hand in Hand mit #1.
3. Fehlende Bereitschaft beim Management seinen Leuten ein wenig mehr Vertrauen und Verantwortung zu übergeben. Der Fisch stinkt vom Kopf her und wenn ein Unternehmen in Schieflage gerät, sind es (in aller Regel) nicht die Mitarbeiter die es verbockt haben
 
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TenDance schrieb:
Ich meine, sorry, aber dieser enorme Rückstau existiert einmal nur deswegen weil in 16 Jahren des rummerkelns in Deutschland GAR NICHTS geschehen ist. Ich erwarte ja nicht gleich dass Deutschland plötzlich eine digitale Nation wird (das gibt die Alterspyramide im Census einfach nicht her)
Wobei man bei der Geschwindigkeit der Umsetzung ja auch die provokante These aufstellen könnte: Alle, die JETZT alt sind interessieren eigentlich nicht, da die Umsetzung eh erst in 10+ Jahren kommt ^^.
Ergänzung ()

onetwoxx schrieb:
Das größte Problem der deutschen Digitalpolitik ist, das es kein einheitliches Konzept gibt, jedes Bundesland, Behörde, Kommune machen ihr eigenes Digitalisierungsding. Zudem ist vieles schlecht durchdacht und umgesetzt , reines Stückelwerk nach dem "schnell zusammengeschustert"- Prinzip.

Beispiel
E-Rezept, Murks hoch zehn, jetzt schon das zweite Mal, dass ich bis zu 2h warten musste bis es ausgelesen werden konnte, je mehr Apotheken umgestellt werden desto überlasteter wird anscheinend das System.

Der Arzt spart nur einen Zettel und paar Sekunden fürs ausfüllen, ins System muss er es ja sowieso eingeben was er verschreibt.

Digitalisierung am Arsch
Das fand ich sowieso so genial, dass sofort bei der Einführung der e-Rezepte die Werbungen der online Apotheken losgingen, dass man ja jetzt ganz einfach sein e-Rezept AUSDRUCKEN und dann mit dem Smartphone abscannen könne. facepalm. Das passt einfach ins Schema, wie Digitalisierung in Deutschland funktioniert :D
 
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TenDance schrieb:
Ich finde es immer wieder belustigend dass die Opposition

TenDance schrieb:
Ich meine, sorry, aber dieser enorme Rückstau existiert einmal nur deswegen weil in 16 Jahren des rummerkelns in Deutschland GAR NICHTS geschehen i
Ich es finde es belustigend, wie leicht man ausblenden kann, daß die SPD seit 1998 mit einer Ausnahme mit an der Macht war, aber sie nie Verantwortung getragen haben soll. Aber vielleicht fällt es ja leichter so zu denken, wenn es gegen den Klassenfeind geht.
 
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=dantE= schrieb:
Mich wundert eher, dass man, aufgrund der nicht vorhandenen Fachkräfte, für 130EUR/h externe Berater reinholt, die die Umsetzungen vorantreiben.
Da kann man auch gleich fähige Leute einstellen, denen ein ordentliches Gehalt zahlen, und würde sogar noch sparen.
Ja, sowas passiert sehr sehr viel bei den Bundes IT Firmen....
Parasitäre Arbeitsverhältnisse wie AÜG, wo das vermittelnde Unternehmen zusätzlich abgreift und Freelancer bekommen weit mehr als die direkt Angestellten.

Manche werden übernommen, aber dann nur zu besseren Konditionen als Alteingesessene.
 
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Als ob da nicht andere Dinge wichtiger wären.
Aus meiner Sicht ein Ablenkungsmanöver.
 
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TenDance schrieb:
Ich erwarte ja nicht gleich dass Deutschland plötzlich eine digitale Nation wird (das gibt die Alterspyramide im Census einfach nicht her)
Hehe, mein alter Herr ist ganz begeistert von diesem schnellen Internet, seitdem er die Mediatheken verschiedener Sender entdeckt hat.

Der Rückstau in Sachen Digitalisierung ist nicht nur den Bundesregierungen der vergangenen Jahrtzehnte anzulasten. Die Wirtschaft darf sich auch an die Nase fassen. Externe Infrastruktur (Netzausbau) ist das eine, interne Infrastruktur (Netzwerk, Hardware, Software) das andere. Das sind unter Umständen riesen Vorleistungen, die vielen Verantwortlichen zu negativ auf die aktuelle und vielleicht folgende(n) Geschäftsbilanz(en) schlagen, ohne den zukünftigen Benefit zu erkennen. So ein Geschäftsführer denkt halt viel zu oft nur von einem Geschäftsbericht bis zum nächsten. Es fehlen an vielen Stellen an Visionen.

Beispiel Krankenhaus. Ich habe schon 2011 in einer papierlosen Krankenhaus gearbeitet, inklusive papierloser Visiten. Der öffentliche Träger hatte dafür richtig Geld in die Hand genommen und engagierte EDV-Mitarbeiter sorgten für die Anpassung der Software an die Bedürfnisse des Hauses. Wenn der Softwareentwickler sagte "Das geht nicht" haben die EDV-Jungs das einfach überhört, selber gemacht und gezeigt, dass es doch geht. Mitarbeiter wurden ausgiebig geschult - nicht nur im Umgang mit der Software, sondern mit dem PC überhaupt. Und so wich der anfänglich große Widerstand der meisten Mitarbeiter, die vorher keinen Kontakt mit dem PC hatten. Das ganze hat sich über nachgelagerte Effizienssteigerung und damit Kostenersparnisse des Hauses rentiert.

Und dann kam ich - zwei Jahre später -in ein privat geführtes Haus. Selbe Software, aber unoptimiert, nur rudimentäre Funktionen, grottige Hardware und Netzwerk. Geschult war da niemand, man hat sich untereinander "geschult". Das meiste lief über Papier, ich kam mir um Jahrhunderte in der Zeit zurückversetzt vor.
In höheren Etagen fragte ich, warum man nicht das volle Potential nutzen würde. Warum schlecht geschult wurde, was mit einem hohen Grad an Inakzeptanz einherging. Ich konnte ja positiv berichten, das vielmehr möglich war. Man wollte eben keine hohen Investitionen haben, das war schlecht für das Ergebnis.

Die Elektronische Patientenakte, kurz ePA, wurde erst kurz vor knapp mit der Brechstange eingeführt. Das die kommt, war dem Träger Jahre voraus bekannt, aber das kostet ja Geld und man hat ja noch Zeit. Und plötzlich fiel dem Geschäftsführer auf "Mist, der erste Januar 2023 ist ja schon in vier Monaten". Tja, wie das ausgegangen ist, kann man sich ausmalen.
 
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@Balikon
Es fehlen einfach die exakten Vorgaben von ganz oben, jeder macht sein eigenes Ding, gibt nur einen Wegweiser aber kein einheitliches Ziel.
Andere EU Länder arbeiten auf eine einheitliche Plattform hin, bei der jede Behörde, etc... verteten ist, und für ihre Stellen die nötigen Auskünfte direkt übergreifend abrufen können und wir in DE treiben eine digitale unkontrollierte Fragmentierung voran, Hauptsache irgendetwas hat man vorzuweisen.
 
@Farcrei
Nein, auf Workshops schult man die Mitarbeiter auf das Zwei-Finger System ein, extreme Geschwindigkeitssteigerung gegenüber dem etablierten Ein-Finger-System :p
 
Dr. MaRV schrieb:
75.000 ist nur leider kein niedriges, sondern ein sehr hohes Einkommen. 100.000/Jahr, als was? Auch das ist nicht die Regel, so wie du behauptest. IT ist kein Feld in dem Personalmangel herrscht, auch wenn gerne das Gegenteil behauptet wird. Der Mangel besteht darin, dass sich statt 500 eben "nur" noch 50, oder 100 Bewerber auf eine Stelle melden. Das selbst von denen dann keiner genommen wird, liegt wohl eher an der Einstellung zur Arbeit dieser Kohorte.
Bei solchen Ansichten kann ich nur den Kopf schütteln, völlig überzogene und realitätsfremde Gehaltsvorstellungen, gerade beim Einstig nach dem Studium, dazu ein völlig verzerrtes Verhältnis zur Arbeit.
Wenn man es schafft verbeamtet zu werden, sind solche Eikommen gleich doppelt alles andere als niedrig und dem Wettbewerb sogar überlegen (meine persönliche Ansicht).
Kaum Krankenkassenbeiträge, privat versichert, keine gesetzlichen Sozialabgaben, 71% des letzten Einkommens als Pension (Renter haben unter 50% des letzten Einkommens), nahezu unkündbar und damit Planungssicherheit, Pensionsanspruch relativ leicht zu schaffen (um 100% Rentenanspruch zu bekommen muss man mehr und länger malochen).
Nimmst du die Sozialabgaben und gesparten KK-Beiträge dazu, bist du im öffentlichen Dienst als verbeamteter mit 75k sicher ganz nah an deinen 100.000, die du in der Wirtschaft hättest, wenn du sie hättest. Denn da langt die öffentliche Hand ordentlich zu, allein was die Sozialabgaben angeht. Krankenkasse ist auch nicht zu verachten, wenngleich bei diesem Einkommen die Beitragsbemessungsgrenze greifen würde.
Ich rede von Fachkräften die auch Erfahrung haben und nicht gerade fertig studierten oder ähnlichem.
Im IT Bereich wird nahezu nicht verbeamtet, und natürlich bezog sich meine Brutto Angabe auf Angestellte.
Die Personen die ich kenne verdienen in der freien Wirtschaft deutlich besser, meist 1000 Netto mehr, dazu noch Benefits und großzügigere Regelungen bezüglich freier Arbeitseinteilung und Homeoffice, natürlich wird aber auch mehr gefordert. Die 75k sind ja auch das Maximum und nicht der Standard für jeden.
Die Dauer der Stellenausschreibungen spricht für sich, manche sind dauerhaft inseriert weil sich quasi keiner meldet. Die Vorlaufzeit für eine Stellenbesetzung liegt bei bis zu einem Jahr. Wäre es so toll wie du meinst würde das alles nicht zutreffen.
 
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