News Bundesnetzagentur: Karte für Mobilfunk-Netzabdeckung gestartet

Abdeckung sagt halt absolut gar nix über die Geschwindigkeit aus.
Mit Band 20 kann man eine gute Abdeckung hinbekommen aber hat kein Datendurchsatz.
Dann habe ich zwar vollem Empfang, aber dann im Speedtest/Download ist bei 1-3Mbit/s schluss
 
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MonteSuma schrieb:
Die angegebenen Geschwindigkeiten im Mobilfunk sind nicht ohne Grund immer ausdrücklich "bis zu xy Mbit/s" Angaben. Mobilfunk ist ein Shared Medium und die Ressourcen in Form von Frequenzspektrum sind begrenzt. Dank der Bundesnetzagentur hat die Industrie jetzt sogar ihr eigenes Spektrum (was eigentlich totaler Blödsinn ist, aber egal),. Das Spektrum hätte auch der Allgemeinheit zur Verüfung stehen können.
Das ist mir klar. Aber ich fände es eben sinnvoller, die 4G Kapazitäten auszubauen, als einen neuen Standard (5G) auszubauen, der dann wieder nur einen Bruchteil dessen erreicht, wozu er theoretisch in der Lage wäre. Insbesondere da 4G-Masten inzwischen ja sogar ersetzt werden durch 5G Masten (und nicht noch parallel weiterlaufen, sodass es da eine weitere Chance auf Entlastung gäbe).

Mir geht es hier ja auch nur um die Kapazität der Masten. Dass ich bei mir keine 150 Mbit bekomme, ist allein aufgrund von Empfang/Entfernung etc. klar. Aber zumindest die 2 Mbyte/s die nachts ankommen wären halt auch tagsüber schön. Und das könnte man definitiv beheben, indem man mehr in 4G investiert und nicht direkt mit 5G weiter macht.

Edit:
"...für Nörgler wie dich, die neue Technologien ablehnen..."
Alles klar. Ich lehne nicht 5G per se ab. Aber ich bin skeptisch, ob ich über 5G soviel mehr Geschwindigkeit bekomme, wie über einen vergleichbar teuren 4G-Kapazitätsausbau.
Wenn 5G da hilft, gerne her damit. Aber so wie ich das sehe, wird der 5G Mast genauso überlastet/"ausgelastet" sein, wie der 4G-Mast. daher meine Forderung, zuerst die Kapazitäten der Zellen aufzustocken, und dann erst nach neueren Technologien zu schauen. Insbesondere eben dann, wenn die Limits der alten Technologie noch nicht mal ausgereizt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Elverado es tut mir Leid, aber du bisit auf dem Holzweg.

Man kann 4G Kapazitäten nicht ohne neue Masten erweitern (sofern am Standort schon die gängigen Frequenzen aufgebaut wurden. Die Menge an verschiedenen Frequenzen, die parallel genutzt werden können, hängt teilweise auch von der Stabilität des Mastes ab).

5G kannst du (je nach Frequenz) easy nachrüsten, ohne neue Standorte zu benötigen.

5G ist noch am Anfang. Wir benutzen die 5G Non-Stand-Alone-Lösung, die in den Möglichkeiten noch begrenzt ist, aber dennoch schon Vorteile bietet.
2021 oder später, wenn wir Pech haben, wird es 5G Stand-Alone geben, was nochmal die Nutzbarkeit von 5G verbessern wird.

Ich hab meinen alten Beitrag nochmal editiert bezüglich deines konkreten Beispiels, lies dir den bitte nochmal druch.
 
RcTomcat schrieb:
Irgendeiner der drei Großen bietet meist LTE, ob das nun der eigene Provider ist tut da nichts zur Sache.
Das ist mir klar. Allerdings bin ich manchmal mit Zweithandy und Test-SIM unterwegs (ernsthaft). Oder andere Leute in der Gruppe haben andere Anbieter. Fahrradtour, Bollerwagentour, Boßeltour. Zumindest mit einem normalen Smartphone auf Körperhöhe halte ich die 96,5 % für geschönt. Ich meine auch nicht 4G mit einem Balken, sondern wirklich Rückfall auf 2G.
 
MonteSuma schrieb:
Oder erwartet man ernsthaft von allen Netzbetreibern jeden Quadratmeter von Deutschland mit einem Messgerät abzulaufen?
Die loggen doch die Verbindungen. Festzustellen ab welcher Stelle die ersten Logins zuverzeichnen sind und wann die verbindung abbricht bis sie sich wieder zum nächsten Point verbindet ist ja seit Jahrzehnten kein Problem, da sind dann die direkten Funklöcher. Bloß deckt sich das dann nicht mit den Karten, die ja nahezu alles abdecken. Da muss keiner mit einem Messgeräte rumrennen.
 
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@onetwoxx ja, Netzbetreiber loggen die Verbindungen. Aber woher soll ein Netzbetreiber wissen, wo du dich befindest?
Was wäre das denn für ein riesiger Shitstorm, wenn ein Netzbetreiber jederzeit wüsste, wo du bist. Netzbetreiber haben keine GPS-Informationen von dir.

Es gibt auch hier wieder theoretische Modelle, die deinen Standort ungefähr bestimmen können (mit einer Genauigkeit, die in der Regel mehrere 100 Meter daneben liegt und teilweise auch Kilometer daneben liegt).

Aber so funktionieren Crowd-Sourced-Daten, wie OpenSignal. Jeder Nutzer stimmt zu, dass die Mobilfunk und GPS Informationen genutzt werden können. Doch diese Daten sind in der Regel sehr lückenhaft und sind stark von Endgeräten abhängig.

Netzbetreiber können aber ohne deine ausdrückliche Zustimmung nicht einfach so deine GPS-Daten mitloggen.
 
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Holzkopf schrieb:
Mit Band 20 kann man eine gute Abdeckung hinbekommen aber hat kein Datendurchsatz.
Dann habe ich zwar vollem Empfang, aber dann im Speedtest/Download ist bei 1-3Mbit/s schluss

Also nur für mich gesprochen: wenn das wirklich überall (!) so wäre komm ich damit klar. Lieber etwas weniger Bandbreite, dafür überall verfügbar und in brauchbarer Verbindungsqualität wäre so mein Wunsch.
 
MonteSuma schrieb:
@onetwoxx ja, Netzbetreiber loggen die Verbindungen. Aber woher soll ein Netzbetreiber wissen, wo du dich befindest?
Was wäre das denn für ein riesiger Shitstorm, wenn ein Netzbetreiber jederzeit wüsste, wo du bist. Netzbetreiber haben keine GPS-Informationen von dir.

Es gibt auch hier wieder theoretische Modelle, die deinen Standort ungefähr bestimmen können (mit einer Genauigkeit, die in der Regel mehrere 100 Meter daneben liegt und teilweise auch Kilometer daneben liegt).

Aber so funktionieren Crowd-Sourced-Daten, wie OpenSignal. Jeder Nutzer stimmt zu, dass die Mobilfunk und GPS Informationen genutzt werden können. Doch diese Daten sind in der Regel sehr lückenhaft und sind stark von Endgeräten abhängig.

Netzbetreiber können aber ohne deine ausdrückliche Zustimmung nicht einfach so deine GPS-Daten mitloggen.
:rolleyes:
Schon mal was von Gebietskarten gehört, da sind Straßen verzeichnet, 99,99% der Verkehrsteilnehmer nutzen diese auch, gerade ausserhalb der Wohngebiete. Wer wie wann und wo sich mit dem Betreiber verbindet sollte diesem auch klar sein, da braucht es keine metergenaue Peilung. Querfeldein über Fluß, Acker, etc.. wird ja nicht soviel Verkehr stattfinden
 
Elverado schrieb:
Wenn 5G da hilft, gerne her damit. Aber so wie ich das sehe, wird der 5G Mast genauso überlastet/"ausgelastet" sein, wie der 4G-Mast. daher meine Forderung, zuerst die Kapazitäten der Zellen aufzustocken, und dann erst nach neueren Technologien zu schauen. Insbesondere eben dann, wenn die Limits der alten Technologie noch nicht mal ausgereizt wurden.

Ja 5G hilft dabei, weil
1. neues Spektrum genutzt werden kann
2. das vorhandene Spektrum effizienter genutzt werden kann
daher profitieren alle davon. Das Ausreizen der Limits wird quasi durch den neuen Standard gewährleistet.

@onetwoxx keine Ahnung, was du mir sagen möchtest. Verkehrsnavigation hat kein gar nichts mit Mobilfunk Prädiktion zu tun. Navigation funktioniert zu 100% mit GPS-Koordinaten. Mobilfunk funktioniert zu 100% ohne GPS
 
Syncer schrieb:
Also wurde sichergestellt, dass dein Smartphone dir 4G anzeigt und somit ist dein Handy mit 4G abgedeckt. Wie gut oder schlecht die Verbindung ist, steht dabei ja nicht zur Debatte. Nutzbare Aussagekraft der Karte fast 0.

War bei mir letztes Jahr auch mal der Fall. Stand während der Arbeit mit dem Auto auf nem Feldweg umgeben von Feldern, weil da ne Mastlinie von uns war. In der Nähe nur 2-3 Aussiedlerhöfe, ansonsten nüscht. Mein Handy zeigt mir LTE+ (Telekom) mit vollem Ausschlag an, aber Spotify, Chrome, YouTube etc pp sagten mir immer, dass zur Zeit keine Internetverbindung besteht.

In Deutschland zählt eben nur die Abdeckung mit LTE und nicht die Datenrate, die am Endgerät ankommt und die kann dann noch so niedrig sein.
 
poly123 schrieb:
Platte Pauschalisierung - ich würde wetten, dass hinter dem Hosting ITZ-Bund steht... und somit T-Systems auch involviert ist.

Dann ist es noch schlimmer. In Zeiten von Cloud Computing sollte das skalieren hoch und runter eine Sache von Minuten sein. Wenn der Wille da ist.
So sind nun alle offline!
 
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Also bei mir war der Server zwar nicht überlastet, aber darum ist es auch gar nicht schade: das Anschauen kann man sich sparen, denn ich zweifle die Korrektheit/Nützlichkeit der Daten an!
In einem größeren Waldstück in der Nähe meines Wohnorts bekommt man nämlich seit jeher bei der Durchfahrt mit dem Auto, zwischen zwei jeweils ~20.000 Einwohner zählenden Ansiedlungen, immer schon einen Netzabbruch bzw. hat zeitweilig gar kein Netz. Dies betraf in der Vergangenheit sowohl Vodafone, als auch Telefonica(und ist höchstwahrscheinlich immer noch so), denn sogar bei der Telekom, die insgesamt definitv das beste Netz bei uns hat, ist es so. Laut der Karte hätten aber alle drei Anbieter in dem Bereich flächendeckendes 2G-Netz. Das sind FAKE NEWS: ich war erst kürzlich dort mit dem Rad unterwegs und es gibt definitv großflächig gar kein Netz in dem Waldstück. Wie verlässlich sollte dann der Rest der Daten sein? Will sich hier irgendjemand auf die Schulter klopfen?
 
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Gebiete ohne Mobilfunkversorgung bilden zusammen 0,3 Prozent der Landesfläche.
Genau meine 30km tägliche Bahnstrecke zur Arbeit.

Also die Bewertung, welche Gebiete versorgt sind und welche nicht, ist halt etwas kritisch zu sehen. Es hilft ja nicht, dass ich nur sporadisch alle paar Meter mal ein Netz habe und mal nicht. Es sollte halt schon ein gewisses Maß an Empfang an diesen Orten vorhanden sein, sonst hilft das halt niemanden außer stationären Empfängern.

Hier sehe ich die größten Schwächen der Karte!

Aktuell kann ich sie nicht aufrufen, aber wenn ich bei der Telekom nachschaue (habe D1 Netz), dann müsste meine Bahnstrecke fast immer Empfang haben. Und es liegt nicht an der Abschirmung, weil manchmal auch ein Zug mit WLAN fährt und der auch nicht oft Empfang hat.
 
ghecko schrieb:
Tja, aber ich glaube kaum jemand hat mehr als einen Mobilanbieter. Das ist also wieder schöngerechnet.

Wie bei mir daheim, mit Vodafone keine Datenverbindung, mit T-Online 4G. Leider bin ich bei den Roten. So zieht sich der Flickenteppich durch das ganze Land.

ja, es hätte sich schon angeboten, da so drei Buntstifte zu benutzen. Dennoch nicht gerade schlecht, dass es seitens des Bundes solche Überblicke gibt.
 
Es gibt in DE ganze Dörfer (in dem Fall PLZ 79736) die gerademal 2G haben... I kid you not... 2G mit 1-2 Empfangsbalken. "GPRS" Anzeige auf einem iPhone mit Notch hab ich glaube ich das erste mal überhaupt gesehen...

Das kann man in Karten packen so viel man will... Fakt ist, es brauch mal eine 100% Coverage mit mindestens 3G Speeds... So klein sind Funkzellen auch wieder nicht, dass man das nicht bewerkstelligen könnte... Es braucht auch nicht jeder Funkmast eine Glasfaseranbindung... Richtfunkt reicht eventuell schon...
 
Holzkopf schrieb:
Abdeckung sagt halt absolut gar nix über die Geschwindigkeit aus.
Mit Band 20 kann man eine gute Abdeckung hinbekommen aber hat kein Datendurchsatz.
Dann habe ich zwar vollem Empfang, aber dann im Speedtest/Download ist bei 1-3Mbit/s schluss
Ich finde das bei mir zuhause ganz interessant.
Hier in meinem Zimmer habe ich LTE und im speedtest kamen, als ich noch direkt bei der Telekom und nicht bei congstar war, auch ca 140Mbit/s raus, jetzt entsprechend nur noch 25

Gehe ich jetzt zur Haustür raus und 10 Meter die Straße hoch, habe ich Edge, und zwar das langsamste Edge was man sich vorstellen kann...
 
Erstes Ergebnis der Karte ist, dass 96,5 Prozent der Fläche in Deutschland von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber mit 4G (LTE) versorgt sind.

Ist ja nett, aber total praxisfern. Leute mit zwei Netzen gleichzeitig sollten im niedrigen Promillebereich liegen, solche mit 3 gibt es gar nicht. Wie sieht es denn je Anbieter aus?
 
S3cret schrieb:
Und diese Erkenntnis bringt was ohne nationales Roaming?
Kauf dir halt drei Smartphones mit entsprechenden Verträgen der verschiedenen Anbieter
 
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HighTech-Freak schrieb:
Es gibt in DE ganze Dörfer (in dem Fall PLZ 79736) die gerademal 2G haben
Mein Dorf hatte das auch bis Anfang des Jahres. Das war unerträglich langsam. Jetzt gibt es LTE :D
Nachbardörfer bei mir weigern sich sogar komplett und wollen frei von Mobilfunk sein. Zum Glück wohne ich nicht dort. Aber auch in meinem Dorf gab es Anfangs extremen Widerstand.
 
Mordenkainen schrieb:
Auf dem Weg von mir zuhause (Dorf im Nürnberger Speckgürtel) zur FH (Mittelfränkische Kleinstadt, ca. 30-40km mitm Zug) sind auf der Zugstrecke ungefähr 3-4 Funklöcher vorhanden.
Bist Du sicher, dass das in Nürnberg ist und nicht in der Nähe von Karlsruhe? ;)
Ist bei mir genauso. Manchmal hints auf der gesamten Strecke nix. Je nach Provider.
 
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