News CCC will Wahlcomputer in Hessen verbieten lassen

Sasan

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Geht es nach dem „Chaos Computer Club“ (CCC), so wird die am 27. Januar anstehende Landtagswahl in Hessen ohne die umstrittenen Wahlcomputer „NEDAP“ stattfinden. Dazu hat der CCC mit Hilfe einer hessischen Wählerin beim Staatsgerichtshof einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Einsatz gestellt.

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Den Wahlcomputer nach dem Hersteller "NEDAP" zu benennen erscheint mir für Deutschlan doch mehr als ungeeignet ...
 
@ruKe: Dann weiß man zumindest schon, wo der Fehler bei den Wahlmaschinen liegen wird ;)
 
Ich hoffe doch, dass sich CCC durchsetzt... So schön Computer auch klingen mögen, an einigen Stellen haben sie dann aber doch nichts zu suchen...
 
ich halte nichts von zu viel technik im öffentlichen Leben. Zumal dadurch Manipulation und Wahlfälschung ermöglicht wird.
Beim guten alten wahlzettel musste man schon paar Urnen verschwinden lassen, was schneller auffällt als wenn man schnell mal FORMAT C: eingibt.

Man hat ja gesehn wie toll solche Wahlcomputer mit touch-screen in Russland funktionieren.
 
@4
man kanns auch übertreiben ... -.-

@news
was kann man auch von unseren it-profis im landtag anderes erwarten?
 
Ich wohne in einem der Orte die den Kasten haben und schon einige male mit dem gewählt. Jetzt weiß ich wenigstens warum immer einige einen Werkzeugkasten mit in die Wahlkabine nehmen und was die da drinnen so lange machen. :D
Ist schon ein bisschen weit hergeholt, das man während seinem Wahlgang den Kasten manipulieren kann. Fällt ja nicht auf wenn man das Bedienfeld hochklappt, Metall klappert und die Abdeckung bei Seite legt.
Was im Vorfeld der Wahl passiert ist natürlich schwer zu überwachen, aber es sollte wohl möglich sein die richtige Funktion beim aufbauen zu überprüfen.
 
@4). LOL

@8) Humor heute morgen runtergeschluckt? :D
 
es geht doch nicht darum, dass der Automat von einem Wähler manipuliert werden könnte sondern von den Leuten die eben ausreichend Zeit dazu hätten.
Wahlhelfer z.B.

ich wohn auch in einem der besagten Orte.
Na prost mahlzeit
 
Eine super Sache, dass sich der CCC so stark für unsere demokratischen Grundrechte einsetzt. Denn mit letzterem hat ein - eindrucksvoll einfach - manipulierbarer Wahlcomputer, bei dem nachträglich keinerlei Überprüfung der Stimmen mehr möglich ist, nicht mehr viel zu tun.

Mehr Informationen zum Wahlcomputer-Hack findet man z.B. im Chaosradio Podcast oder im Videostream des entsprechenden Vortrags auf dem 24. Chaos Communication Congresses Ende 2007.

@ Sirios / #3: Ja, es ist ein alter Hut - gerade deswegen ist es ja so beschämend, dass in einigen Gemeinden die nötigen Konsequenzen noch nicht gezogen wurden!

Gruß, webbi
 
Finde ich gut. Sollten hier bei mir mal Whalcomputer kommen, schwenke ich auf Briefwahl um.
 
Verstehe ich nicht, einen Wahlcomputer würde ICH als eigenständigen, nicht vernetzten PC mit Spezialtastatur entwerfen.
Am Schluss sammelt man die PCs ein wie Wahlurnen und zählt die Stimmen zusammen.

Fertig. Allerdings, warum man nicht auf Papier kreuzen soll wie früher verstehe ich nicht.
Ich habe jeden Tag tonnenweiße unerwünschten Werbemüll im Briefkasten, also kommt mir nicht mit "Papiermüllvermeidung"...
 
@F_GXdx:

Tja ist wohl ein ähnliches Phänomen wie beim geplanten Münchner Transrapid. :freaky:
 
@F_GXdx:
Das Problem ist allerdings, dass elektronische Stimmen sehr leicht zu fälschen sind. Jede Maschine kann umprogrammiert werden. So kannst du einprogrammieren, dass wenn jemand 10 knöpfe in einer bestimmten Reihenfolge drückt, dass 10% aller Stimmen auf eine bestimmte Partei umgeschrieben werden.
Nur bei der einen Maschine ist es schwieriger - bei der anderen leichter. So hat es der CCC geschafft auf einer der Wahlcomputer sogar Schach zum laufen zu bringen, durch einfachen austauschen des Speicherchips (Aufwand: Gehäuseschrauben öffnen, Baustaun tauschen, Zuschrauben --> weniger als 5 minuten).

Ist das sicher?

Solange die Hardware nicht erwiesen sicher ist wäre ich niemals für einen Wahlcomputer.
 
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Also, soweit mir bekannt sind die Wahllokale verpflichtet, auf Anfrage des Wählers, auch weiterhin den Papierwahlzettel zur Verfügung zu stellen. So werde ich es jedenfalls umgehen, wenn die bei uns ein solches Gerät aufstellen. Bei genügend grosser Boykottbeteiligung verschwinden die Geräte dann auch sicherlich recht schnell wieder von der Bildfläche. Leider wird der deutsche Michel wiedermal zu bequem sein nach Stift und Papier zu fragen und lieber herden-ähnlich den Vorgaben der Obrigkeit folgen.
 
Die, die in den besagten Orten wohnen (z.B. Der-Eisbaer von oben) könnten das ja am Wahltag gleich mal ausprobieren!
 
Davon, dass ich diese Dinger nicht benutze, verschwindet die Wahlfälschung von gecrackten Wahlcomputern aber in keinster Weise, deswegen läfut dieser Boykott ins Leere. Volksaufstand proben ist die einzige Möglichkeit das zu bekämpfen und wenn man das noch gesittet vor Gericht macht um so angenehmer. :)
 
Durch den Wahlcomputer steigt wenigstens die Wahlbeteiligung...
(Nicht real, aber der Computer verarbeitet dass dann so :D)
 
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