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HansWoke
Gast
Sicher ein interessantes Experiment, allerdings braucht es dazu wirklich und dem Wortsinn nach integere Personen. Die habe ich ganz persönlich nur auf der kommunalen Ebene kennengelernt. Wirklich grundanständige und rechtstreue Bürger, die sich für ihre Heimat auf kommunaler Ebene mit Haut und Haaren einsetzen. Davor habe ich wirklich Respekt. Nicht so vor Berufspolitikern.Intruder schrieb:und noch besser - Politiker sollten ehrenamtlich tätig sein
Ich halte es sowieso für völlig ungeeignet die Politik Berufspolitikern zu überlassen. Das ist viel zu bequem für echte udn interessierte Staatsbürger. Ich mag das Schweizer System sehr gern. Kantons oder auch republikweit relevante Probleme werden via Volksentscheid entschieden und als Barriere für den ungebremsten Volkszorn steht eine Verfassungsgerichtsbarkeit in Form des Bundesgerichtes zu Verfügung. Hier in Deutschland, wird von Berufspolitikern immer die Nase über plebiszitäre Elemente gerümpft.
Mich würde z.B. einmal interessieren wie der deutsche Souverän zur quasi Merkeldoktrin " Wir schaffen das." gestanden hat und noch steht. Beinahe gar nichts ist geschafft und der durchschnittliche Wahlotto muss die Scherben dieser hochmoralischen politischen Anspruchshaltung hinter sich auffegen.
Das Wall Street Journal hat dazu jüngst einen sehr klugen Beitrag verfasst. Ist leider hinter einer Paywall. Hab den Artikel aber gelesen. Das WSJ ist über jeden politischen Zweifel erhaben. Die Essenz ist trotzdem kurz dargelegt. Die allermeisten "Fachkräfte" sind schlicht ungeeignet für den deutschen Arbeitsmarkt, kurbeln lediglich die Kriminalitätsstatistik an, verdichten die Reihen der Sozialhilfeempfänger und Besserung ist nicht einmal im Ansatz in Sicht, weil die Moral der Vernunft im Weg steht. Wenn das sogar die Amerikaner mitbekommen, ist es evident, dass hiesige Politiker um die massiven Probleme dieser einstigen Hochmoral wissen, es ihnen aber schlicht egal ist. Letzeres ist ebenso evident, weil so gut wie niemand abgeschoben wird, obwohl ob er/sie keinen Anspruch auf den Verbleib in der Republik mehr hat. Darüber wurde ja viel gestritten in den letzten Jahren, der zweifellos im öffentlichen Raum sich zusehens verengende Meinungskorridor hat eine echte und offene Debatte allerdings quasi erstickt. Irgendwie waren gefühlt alle Nazis, die dem Lockruf der Unfehlbarkeit in dieser Frage nicht widerspruchslos folgen wollten. Sie- die Deabtte darüber- findet nicht mehr statt, obwohl z.B. dieses Thema jeden Tag auf die Tagesordnung gehört.
Gleiches gilt für die Coronathematik. Der Staat zeigte sich mit Versammlungsverboten, politischen Zuordnungen in Querdenker, Coronaleugner, Impfgegner seltsam übergriffig und eindeutig liberale und verfassunsgrechtlich geltende Grenzen überschreitend. So wurden unzählige An- und Verordnungen von ebenso unzähligen Gerichten als rechtswirdrig kassiert.
Ich komme zum Schluss und verweise auf dieselbe Übergriffigkeit zum Thema Vorratsdatenspeicherung etc. oder wie jetzt bei der "Chatkontrolle". Meine Eltern haben mich früher kontrolliert, ob ich Zähne geputzt und die Hausaufgaben gemacht habe. Die durften das aber auch, weil Eltern eben Eltern sind. Einen die höchstpersönliche Korrenpondenz kontrollierenden Staat brauche ich jedenfalls nicht und auch niemand sonst. Nehme ich jedefalls an.