News Darknet: Bunker mit zweihundert Servern vom Netz genommen

SVΞN

Redakteur a.D.
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Der Polizei und dem GSG9 ist ein schwerer Schlag gegen die Cyberkriminalität und das Darknet gelungen. Nach Ermittlungsarbeiten von gut fünf Jahren nahmen die Beamten rund zweihundert illegale Server vom Netz. Auf diesen lagen über Jahre zahlreiche Websites, die im Darknet Drogen, Falschgeld und Kinderpornos angeboten haben.

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Die Datenmenge muss extrem sein, wenn die auswertung Jahre dauern kann. Aber schön das der "Bunker" dicht ist.
 
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Klingt erstmal ganz gut. Es sollte aber beachtet werden, daß dies nur ein Marktplatz war, also keinesfalls der Lieferant. Insofern können die Händler einfach auf neue Marktplätze ausweichen. Dennoch ists gut, daß man trotzdem hinterher ist.

Ich finde die Formulierung "illegales Rechenzentrum" auf anderen Seiten schon ziemlich witzig. :D
 
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Ist das Satelitenbild des Geländes ernst gemeint? Das wäre dann Areal was eine wirklich beeindruckende Größe hat. Zudem sollte bei einer solchen Serverstruktur das ganze doch durch den enormen Energiebedarf längst aufgefallen sein, oder nicht?
 
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DaTheX schrieb:
Ist das Satelitenbild des Geländes ernst gemeint? Das wäre dann Areal was eine wirklich beeindruckende Größe hat. Zudem sollte bei einer solchen Serverstruktur das ganze doch durch den enormen Energiebedarf längst aufgefallen sein, oder nicht?
Warum? Wenn sie das Gelände ganz normal gemietet hätten und dort eben Server aufstellen, ist das noch lange nicht illegal.
 
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Wie konnten die überhaupt Zugriff auf den Bunker haben...
 
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Erstmal 5 Jahre observieren. Unsere Beamten halt.
 
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DaTheX schrieb:
Ist das Satelitenbild des Geländes ernst gemeint? Das wäre dann Areal was eine wirklich beeindruckende Größe hat.

Ja das gesamte Areal war tatsächlich so groß.

DaTheX schrieb:
Zudem sollte bei einer solchen Serverstruktur das ganze doch durch den enormen Energiebedarf längst aufgefallen sein, oder nicht?

Das dort Server betrieben wurden ist ja auch bereits seit Jahren klar, die Ermittlungen laufen ja nicht umsonst seit 5 Jahren. Dort eine riesige Zahl an Servern zu betrieben ist aber erst einmal nicht illegal. Deshalb haben die Ermittlungen auch so viel Zeit in Anspruch genommen.

konkretor schrieb:

Nein der Bunker und das gesamte Areal wurden 2013 von einem ebenfalls niederländischen Investor gekauft, nachdem die Bundeswehr den Nato-Bunker aufgegeben und den Standort geschlossen hat.

taskmanagerPlus schrieb:
Erstmal 5 Jahre observieren. Unsere Beamten halt.

Das ist völliger Blödsinn. Es ist ein echter Drahtseilakt solche Kriminellen zu überführen. Das Betreiben eines Servers der von oben bis unter voll ist mit Darknet-Websites ist nämlich nach aktueller Rechtsprechung erst einmal nicht verboten, so lange man nicht weiß welche Daten dort auf den eigenen Servern liegen. Das hat der Generalstaatsanwalt sehr gut erklärt.
 
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RAZORLIGHT schrieb:
Wie konnten die überhaupt Zugriff auf den Bunker haben...
Irgendwann muss ja jemand raus, sonst müssten die sich halt echt verbunkern aber dann nimmt man halt die Internetlinien zum Bunker hin offline. Dann müsste man schauen ob sie noch die Lebenserhaltenden Maschinen aktiv haben und überhaupt funktionieren:)
 
taskmanagerPlus schrieb:
Erstmal 5 Jahre observieren. Unsere Beamten halt.
Ist doch logisch, das man erstmal die Lage sondiert. Kann ja auch sein, das dort nix illegales passiert, du dort aufkreuzt und dann dumm dastehst. Ich finde es daher schon vernünftig, ganz sicher zu gehen und mit Beweisen dann dort aufkreuzen.
 
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DaTheX schrieb:
Zudem sollte bei einer solchen Serverstruktur das ganze doch durch den enormen Energiebedarf längst aufgefallen sein, oder nicht?

200 Server brauchen fast nichts. Sie werden nicht wirklich voll ausgelastet gewesen sein. Dagegen haben bereits kleine Miningfarmen deutlich höheren Energiehunger
 
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Krass, das liest sich schon fast wie eine Szene aus GTA online - ehemaliger Militärbunker mit mehreren Etagen, illegales Rechenzentrum, Drogen, Geld... Man meint immer, sowas gäbe es bei uns nicht, bis es dann auffliegt.
 
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Flighti schrieb:
Kann ja auch sein, das dort nix illegales passiert

um einen richterlichen beschluss für überwachungsmaßnahmen, welcher art auch immer, zu bekommen, muss ein berechtigter anfangsverdacht bestehen. also haben die behörden wohl schon gewusst, dass da etwas vorsich geht.
und 5 jahre ermittlungen sind wirklich sehr lange.
 
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Mal eine Frage. Ein Hosting-Unternehmen ist doch nicht für den auf seinen Server gehosteten Content verantwortlich oder?

Wäre es in diesem Fall nicht möglich dass der Betreiber auf den Datenschutz seines Unternehmens verweist und sagt dass er nur Infrastruktur zum Mieten zur Verfügung gestellt hat und seine Kunden für den Inhalt verantwortlich waren?
 
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AppZ schrieb:
Wäre es in diesem Fall nicht möglich dass der Betreiber auf den Datenschutz seines Unternehmens verweist und sagt dass er nur Infrastruktur zum Mieten zur Verfügung gestellt hat und seine Kunden für den Inhalt verantwortlich waren?

Nein aus diesem Grund hat man ja über einen so langen Zeitraum observiert. Der Betreiber stand mutmaßlich im direkten Kontakt mit seinen Kunden und wusste scheinbar was dort vor sich ging. Das LKA will ja zeitnah ein Update bringen, ich bleib da dran.
 
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