News Einzelkauf statt Abo: Spotify verkauft nun über 300.000 Hörbücher

capitalguy schrieb:
der tag an dem sich das projekt nicht mehr rentiert oder spotify am ende ist?
letzteres ist doch ziemlich ausgeschlossen.

Eher der Tag, an dem die Kündigung des Abos auch den Verlust des Zugangs zu des Inhalts zur Folge hat.
Und die Kündigung des Abos kann durch stark steigende Preise irgendwann eine Notwendigkeit sein, weil man nebenbei noch viele andere Abos hat, die ebenfalls ihre Preise stark steigern.

Heute will doch jeder ein Abo für seine Dienste haben, selbst wenn die Dienste völlig banal sind.
Die Zukunft:
  • Windows Abo
  • Office Abo
  • Jede Internetseite mit Abo
  • Jede banale App (z.B. Notizen) mit Abo
  • Reader für Angebote ohne Abo mit Abo
  • Abo für Serien
  • Abo für Filme
  • Abo für Musik
  • Abo für Hörbücher
  • Abo für Bücher
  • Abo für Smartphones
  • Abo für das Auto
  • Abo für die Türklingel
  • Abo für die Überwachungskamera
  • Abo für das Smart-Home
  • Abo für die Cloud
  • Abo für Abo-Verwaltungsdienste
  • usw.

Und nun stell dir, dass plötzlich sämtliche Abo oder Preise durch imaginäre oder vorgeschobene Gründe erhöht werden.
Dann zahlst du für 30 Abos, die "nur" 20 % teurer werden (wie gerade bei Apple), plötzlich so viel, dass du bestimmte Abos wieder kündigen musst.
Und ab einem gewissen Punkt werden gewisse Menschen wieder kostenlos mit den Piraten segeln.
 
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Reaktionen: Iscaran
SI Sun schrieb:
Und nun stell dir, dass plötzlich sämtliche Abo oder Preise durch imaginäre oder vorgeschobene Gründe erhöht werden.

ich kann diese digitale abo-kultur nicht so richtig nachvollziehen. sind das temporäre erscheinungen oder hat das zukunft? jedoch habe ich ein abo für das hallenbad und werde mir nun wohl auch ein abo für das eisport-center zum schlittschuhlaufen zulegen.

bislang habe ich habe noch kein kino gefunden das auch ein abo anbietet. man zahlt immer pro film, also 5 filme kosten dann eur 50. aber das ist doch ok, oder? die frage ist wie viele filme man im jahr schaut.
 
@capitalguy
Ob es okay ist, hängt nur von dir ab.
Abos haben den Vorteil, dass naive oder faule Menschen den geringeren monatlichen Preis sehen und nicht auf längere Zeit rechnen können.
Es gibt gute Abos, aber der mit Abstand größte Anteil ist es nicht wert.

10 Euro für einen Film zu bezahlen, zu dem man 30 Minuten hinfahren und Benzin, Verschleiß, etc. bezahlen muss und anschließend 30 Minuten wieder zurückfahren und wieder Benzin und Verschleiß zahlen muss.
Der Film selbst war lahm oder schon wieder mehr eine politische Botschaft und als gute Unterhaltung mit drittklassigen Schauspielern, die nur aus politischen Gründen oder ihrem Aussehen oder ihren Verbindungen gewählt wurden.
Während des Films sitzt man mit dazwischen redenden und schmatzenden und asozial verhaltenden Mitmenschen, die am Ende ihren Dreck um sich herum einfach liegen lassen. Das auch ist der Grund, warum man während des Filmes die versifften Bezüge und Teppiche riechen muss, die nicht immer einige Frauen mit ihren äußerst intensiven Parfums überdecken können.

Das ist meisten meine Erfahrung gewesen und deshalb ziehe ich Filme Zuhause vor.
Ist der Film schlecht, wird der nächste gestartet. Es stinkt nicht, es ist sauber, man hat nur die Menschen um sich herum, die man möchte und positiver Nebeneffekt, ist es viel günstiger und spart mehr Zeit.
 
SI Sun schrieb:
10 Euro für einen Film zu bezahlen, zu dem man 30 Minuten hinfahren und Benzin, Verschleiß, etc. bezahlen muss und anschließend 30 Minuten wieder zurückfahren und wieder Benzin und Verschleiß zahlen muss.

wer rechnet das denn so? so gesehen ist auf dem friedhof liegen sicher am günstigsten.
wenn ich ins kino gehe, dann lade ich vielleicht auch jemand ein, gehe danach noch etwas trinken.
allerdings immer zu fuss, denn parken kann man am kino nur mit sehr viel glück oder man muss ins parkhaus fahren, da gehe ich lieber ein paar schritte.


SI Sun schrieb:
Das auch ist der Grund, warum man während des Filmes die versifften Bezüge und Teppiche riechen muss,

das habe ich so arg noch nicht erlebt, aber ich finde deutsche innenstädte inzwischen versifft und mit einem discounter-charme überzogen, einladend ist das nicht gerade.

SI Sun schrieb:
Ist der Film schlecht, wird der nächste gestartet.

man muss sich auch mal auf einen film einlassen, am ende weiß man dann ob er schlecht oder gut gewesen ist. das ist natürlich subjektiv.
 
@capitalguy
Man rechnet so, wenn etwas nicht gefällt. In meiner Gegend ist das Parken sogar kostenlos und deshalb habe ich es nicht erwähnt.
Wenn man einen sensiblen Geruchssinn hat, spielt es eine große Rolle, wie Räume oder andere Menschen riechen. Staub, Zigarettenrauch und Schweiß nehme ich leider sehr gut wahr.

Ich habe früher auch schlechte Filme oder Bücher versucht trotzdem zu beenden. Irgendwann stellte es sich als Zeitverschwendung dar, weil es auf der Welt so viele Filme und Bücher gibt, die sehr viel besser sind, dass es sich viel mehr lohnt den Mist einfach abzubrechen und etwas wirklich Gutes anzufangen.
Erfahrungsgemäß wird ein Film oder Buch nicht besser, wenn das erste 1/4 bis 1/3 schlecht ist. (Schlechte Schauspieler, schlechte Geschichte, schlechter Schreibstil, Missbrauch zu einer politischen Agenda wie bei Netflix auffällig, etc.)
 
SI Sun schrieb:
Ich habe früher auch schlechte Filme oder Bücher versucht trotzdem zu beenden. Erfahrungsgemäß wird ein Film oder Buch nicht besser, wenn das erste 1/4 bis 1/3 schlecht ist. (Schlechte Schauspieler, schlechte Geschichte, schlechter Schreibstil, Missbrauch zu einer politischen Agenda wie bei Netflix auffällig, etc.)
dafür gibt es kritiken, die einem helfen sollen filme zu sehen oder besser zu verpassen. es ist richtig das es viel zu viele filme gibt, aber trotzdem sehe ich mir höchstens 5 im jahr an. kino ist etwas geselliges. & hörbücher gehören, meiner meinung nach als fortsetzungsroman, in gekürzter fassung ins radio. jeden tag 30 min. mit einer kurzen zusammenfassung der bisherigen geschehnisse.
 
@capitalguy
Sorry, aber Kritiken sind absolut wertlos.
Da kann ich gleich Karten legen, Teeblätter oder mein Horoskop lesen.
Wer sich auf Kritiken verlassen muss, hat wohl ein Problem eine eigene Meinung zu bilden.
Außerdem sind die Kritiken heutzutage so stark manipuliert oder gekauft, dass es naiv wäre, auch nur ansatzweise sich daran orientieren zu wollen.

Ein paar meiner liebsten Filme und Bücher haben mittelmäßige Kritiken und andere Filme mit sehr guten Kritiken gehören zu den schlechtesten Filmen/Büchern.

Traurig ist in der heutigen Zensur auch, dass bspw. negative Kritiken einfach gelöscht oder nicht in die Gesamtwertung einfließen. Wenn ein Film einfach nur schlecht ist und entsprechend bewertet wird, zieht man gleich die Rassismus- oder Sexismus-Karte, weil man sich nicht eingestehen möchte, dass der Film und/oder die Schauspieler einfach nur schlecht waren.
Heute wird die Realität so stark wie noch nie verfälscht, indem alle negativen Resonanzen ignoriert/zensiert werden. Und leider wird das mehr und mehr zum Standard.
Diese Realität findet man immer öfter. Bei Youtube, Steam, IMDB und sogar in einem Forum wie ComputerBase, bei dem man nur "Gefällt mir" klicken, aber kein "Gefällt mir nicht". Auf ComputerBase könnte man sich herausreden, weil es noch nie ein "Gefällt mir nicht" Button gab. Das macht aber den "Gefällt mir" Button entsprechend wertlos.
 
SI Sun schrieb:
Sorry, aber Kritiken sind absolut wertlos.
Wer sich auf Kritiken verlassen muss, hat wohl ein Problem eine eigene Meinung zu bilden.

das sehe ich nicht so. a) gibt es auch gute kritiker, nicht nur für funk und film, auch für restaurants.
ich erinnere mich hier an wolfram siebeck. b) soll mir die kritik nur einen input geben, entscheiden tue ich mich freilich selbst.

SI Sun schrieb:
Ein paar meiner liebsten Filme und Bücher haben mittelmäßige Kritiken und andere Filme mit sehr guten Kritiken gehören zu den schlechtesten Filmen/Büchern.

das kann schon sein, vielleicht ließt du gegen den strom. dagegen spricht nichts, aber eine gute kritik muss sowieso nicht zwangsläufig ein verriss sein.


SI Sun schrieb:
Heute wird die Realität so stark wie noch nie verfälscht, indem alle negativen Resonanzen ignoriert/zensiert werden. Und leider wird das mehr und mehr zum Standard.

das sind deine gedanken zur zeit, oft steckt hinter negativen bewertungen auch frust. z. b. bei ärzten.
wenn ich mit einem arzt nicht zufrieden bin, gehe ich nicht mehr hin, behalte es jedoch für mich. es gibt jedoch auch welche die verdienen es, weil sie nur auf eine schicke tagesbilanz aus sind. das widerspricht allerdings ärztlicher ethik. die entscheidung bleibt aber immer dir vorbehalten.

wenn ich nun den film von rosa von praunheim über rex gildo sehen möchte, dann bleibt mir sowieso nichts anderes übrig als ins kino zu gehen. das sind eur 7 für einen netten kinoabend. ob sich etwas gelohnt hat weiß man sowieso immer erst hinterher. mich irritiert aber das du alles auf den cent herunterrechnest.
machst du das auch so am ende deines lebens und erfreust dich an der blianz? wie viel du verdienst hast, viel steuern du gezahlt hast etc. etc.
 
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