Es ist recht einfach. Entweder man liebt die Souls Spiele und damit verbunden die Formel oder man hasst sie und ich kann beide Lager voll verstehen. Ich für meinen Teil liebe die Formel und was Fromsoft einfach so wunderbar hinkriegt, die Wucht der Waffen. Das schafft kein anderes Spiel und somit hat mir das, andere Spiele wie z.B. einen Witcher kaputt gemacht. Aber darüber bin ich nicht traurig.
Man kann halt bei den Souls spielen nicht erwarten, dass man eine cinematisch inszennierte Spielerfahrung bekommt wie es bei 90% der anderen Spiele ist. Es ist glaube ich echt die Formel, das Kampfsystem und ganz besonders das besondere Storytelling das letztlich mal was anders macht und so die Leute begeistert.
Ich komme an einen Ort, Castle Stormveil, sehe die Löcher in den Mauern. Was ist hier passiert? Keine Ahnung ich kann es mir nur anhand der Umgebung herleiten, dass hier eine Schlacht getobt hat. wann? warum? So richtig weiß ich es nicht bzw. kann ich es mir irgendwie aus Schnipseln zusammen suchen und dann vielleicht irgendwann zu einem Schluss kommen was genau passiert ist. Und genau das finde ich und vermutlich auch alle anderen Soulsanhänger so geil.
Ich hab schon bei vielen Spielen kritisiert, wenn die Welt leblos erscheint. Ich finde z.B. ein Hogwarts Legacy verglichen mit anderen "Story" Open World Spielen, bestes Beispiel Red Dead Redemption 2, komplett fade und leblos. Auch Cyberpunk kommt für mich nicht an ein RdR2 ran. Bei Elden Ring ist es mir dann aber egal, dass ich keinerlei Interaktion mit der Welt habe. Das liegt einfach daran, dass das hier nicht gewollt und für meinen Geschmack auch nicht passend wäre. Die Welt soll leblos wirken, die Gegner nur leblose Marionetten eines höheren Willens sein..... anders würde man diese melancholische Stimmung auch nicht rüber bringen.
Schau dir vielleicht mal ein Bisschen Lore z.B. zu Morgott an.
Packt mich jedes mal.