Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

@ZeT
wenn das in absehbarer Zeit kommt, wäre das natürlich super. Davon ging mein Szenario aber nicht aus. Aber ich wäre auch der letzte, der beklagen würde, wenn mein Szenario schnell veraltet wäre.
 
ZeT schrieb:
da lädst du die Batterie auf 90 Prozent in 5 Minuten
Das ist für Autobahn und LKW in Ordnung, aber 90% der Kraftfahrer brauchen diese Leistung nicht (täglich). Da reicht für einen Tag locker eine Stunde (beim Einkaufen oder Kaffeeklatsch) am 22kw-Lader.
 
Es ging mir ja auch primär um den aktuellen Stand der Wissenschaft. Und um das Argument zu entkräften, das Tanken ja doch viel schneller geht. ;)

Ich höre oft das Argument "ja, wenn ich 500 Kilometer fahren muss und dann 30 Minuten an der Tanke hänge...." (wobei man ruhig nach x Stunden Fahrt mal ne längere Pause einlegen sollte) dann erledigt sich durch diese Technik von selbst.

Aber das is etwas arg OT daher zurück zum eigentlichen Thema. ^^
 
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Eine sehr interessante Variante um Energie zu gewinnen.
 
ZeT schrieb:
sehr interessante Variante um Energie zu gewinnen.
Nicht wirklich. Aus deinem Link: "die weltweit verfügbare osmotische Energie aus Fluss- und Meerwasser rund ein Terawatt ausmacht".
Bei den hier angegebenen Energieverbrauch der Welt von altuell ca. 165PWh (165000TWh) entspricht das Potenzial also unter ca. 0,0005% vom aktuellen Energieverbrauch. Ja, nett. Aber leider auch nicht mehr, jedes WKA macht mehr im Jahr, diese Technik muss noch entwickelt und aufgestellt werden, ich behaupte, sie wird nicht helfen.
 
Samurai76 schrieb:
Bei den hier angegebenen Energieverbrauch der Welt von altuell ca. 165PWh (165000TWh) entspricht das Potenzial also unter ca. 0,0005% vom aktuellen Energieverbrauch.
24 h * 365 * 1 TW = 8760 TWh
8760 TWh / 165000 TWh = 5,309 %


Aber Energiebedarf ist ja nicht Bedarf elektrischer Energie, vor allem wenn Wärmepumpen und den motorisierten Individualverkehr betrachtet.
2022 war der Bedarf elektrischer Energie bei 26,6 Petawattstunden.
8760 TWh / 26000 TWh = 33,69%

Doch gar nicht so wenig
 
Die enthaltene Energie ist aber in Form der verfügbaren Leistung angegeben, TW, nicht TWh.
Einfach der Einheit TW ein h anzuhängen klappt nicht.
 
KitKat::new() schrieb:
Einfach der Einheit TW ein h anzuhängen klappt nicht.
Dann nur für dich noch mal das Zitat aus dem Artikel: "die weltweit verfügbare osmotische Energie aus Fluss- und Meerwasser rund ein Terawatt ausmacht". Energie=Leistung*Zeit. Der Artikel spricht von Energie und nicht von Leistung. Einfach die Zeit weglassen macht die Rechnung nicht richtiger. Die mögliche Osmoseenergie wird wodurch bestimmt? Wellen, Strömungen und Regen/Grundwasser. Die werden durch Wind und Sonne erzeugt, also ist die Energiemenge bei der Osmose kleiner als Windenergie und Solar. Die maximale Menge ist einfach zu klein, um dort aktuell viel Zeit und Geld reinzustecken/zu verschwenden.
 
Samurai76 schrieb:
Einfach die Zeit weglassen macht die Rechnung nicht richtiger.
Hab ich nicht:
KitKat::new() schrieb:
24 h * 365 * 1 TW = 8760 TWh

Samurai76 schrieb:
Der Artikel spricht von Energie und nicht von Leistung.
TW ist eine Leistungsangabe, also spricht er auch von Leistung.

Samurai76 schrieb:
Die mögliche Osmoseenergie wird wodurch bestimmt? Wellen, Strömungen und Regen/Grundwasser. Die werden durch Wind und Sonne erzeugt, also ist die Energiemenge bei der Osmose kleiner als Windenergie und Solar.
Was ist der Zusammenhang?
 
KitKat::new() schrieb:
Was ist der Zusammenhang?
Alles wird von Solarer Energie angetrieben. Aus der gegeben Menge folgt 1/1000 verfügbar als Windenergie. Aus diesem Energiehaushalt der Erde lässt sich folgern, dass die Reihenfolge der verfügbaren Energie der einzelnen Bereiche in Absteigender Reihenfolge Solar, Wind, Strömungen/Wellen ist. Ich denke nicht, dass die Osmoseenergie auch nur näherungsweise an die Werte heranreichen KANN. Dazu ist die Technik noch nicht einsatzbereit, geschweige denn ausgereift oder in Stückzahlen kaufbar. Daraus folgt, nur die JETZT verfügbaren Techniken sind sinnvoll auszubauen und helfen beim CO² Problem. Alle anderen, die noch in Entwicklung sind, werden zu spät sein um nennenswerte Effekte auf die CO² Bilanz zu erzeugen.

Hier: "Statkraft setzte große Hoffnungen in diese Technologie und schätzte das weltweite Potenzial auf 1.600 Terawattstunden pro Jahr". Zwar nicht die von mir angenommene 1TWh/Jahr, aber auch weit weg von deinen fast 9000TWh/Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Samurai76 schrieb:
Ich denke nicht, dass die Osmoseenergie auch nur näherungsweise an die Werte heranreichen KANN.
An welche Werte?
An eine Leistung von 1 TW? Da ist das Team aus der genannten Uni aber anderer Meinung

Samurai76 schrieb:
Dazu ist die Technik noch nicht einsatzbereit, geschweige denn ausgereift oder in Stückzahlen kaufbar. Daraus folgt, nur die JETZT verfügbaren Techniken sind sinnvoll auszubauen und helfen beim CO² Problem.
nachvollziehbar

Samurai76 schrieb:
Alle anderen, die noch in Entwicklung sind, werden zu spät sein um nennenswerte Effekte auf die CO² Bilanz zu erzeugen.
heißt ja nicht, dass es nicht eine interessante Möglichkeit für die erzeugung elektrischer Energie ist, die man nicht einfach links liegen lassen sollte?
 
Der Artikel ist einfach unsauber geschrieben. Energie wird in Joule angegeben. Also entweder J, Ws oder auch Wh.
TW ist eine Leistungsangabe. Entweder haben die Artikelschreiber "Energie" und "Leistung" verwechselt, oder die Einheit falsch geschrieben (könnte auch TWs heißen, wenn auch eher untypisch). Eins davon ist falsch und je nachdem was, hat entweder @KitKat::new() , oder @Samurai76 recht.
 
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CCIBS schrieb:
Der Artikel ist einfach unsauber geschrieben. Energie wird in Joule angegeben. Also entweder J, Ws oder auch Wh.
TW ist eine Leistungsangabe. Entweder haben die Artikelschreiber "Energie" und "Leistung" verwechselt, oder die Einheit falsch geschrieben (könnte auch TWs heißen, wenn auch eher untypisch).
Es ist ein direktes Zitat, kein Zeugnis des "Artikelschreiber"
CCIBS schrieb:
Eins davon ist falsch und je nachdem was, hat entweder @KitKat::new() , oder @Samurai76 recht.
falsch würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, man spricht ja auch hier auf CB von Energieverbrauch, wenn der Router 10 Watt an Leistung zieht.
Das ist einfach Umgangssprache.

Weder TWh noch TWs würden außerdem inhaltlich im Kontext des Satzes Sinn ergeben.
 
KitKat::new() schrieb:
Es ist ein direktes Zitat, kein Zeugnis des "Artikelschreiber"

falsch würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, man spricht ja auch hier auf CB von Energieverbrauch, wenn der Router 10 Watt an Leistung zieht.
CB Redet eigentlich von "Leistungsaufnahme", wenn sie in Watt messen oder Angeben machen. Wenn CB von Energieverbrauch redet, nie direkt in Zusammengang mit einer Einheit (ich habe auf die schnelle keinen Artikel gefunden, wo das so gewesen wäre). Wobei es nicht falsch ist zu sagen, ein 10 W Router, hat einen niedrigeren Energieverbrauch, als einen mit 15 W. Beide sind ja ununterbrochen am Netz.

Eine CPU wiederum mit 100 W kann auch einen niedrigeren Energieverbrauch haben (für eine Aufgabe), als einer mit 50 W, wenn der mit 100 W drei mal Leistungsstärker wäre. der 100 W ist dann halt weit effizienter.

KitKat::new() schrieb:
Weder TWh noch TWs würden außerdem inhaltlich im Kontext des Satzes Sinn ergeben.
Das schon. Außerdem muss man nur auf den Link Osmose-Kraftwerk in dem Artikel klicken, wo von 1.600 TWh im Jahr die Rede ist (und ich glaube in dem Fall meinen sie nicht das Englische Komma). Wobei sie da dann (richtigerweise) auch von "Energie" reden.

Man kann davon ausgehen, dass sie in dem einen Artikel "Leistung" meinten (und TW somit richtig ist), und Fälschlicherweise "Energie" schrieben. Und sorry wenn ich da jetzt kleinlich bin, aber einem "Wissensmagazin" sollte das nicht passieren.
 
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Warum genau habt ihr denn jetzt eigentlich so lange darüber gestritten was gemeint sein könnte anstatt zu googeln? ^^

Also hier:
Statkraft setzte große Hoffnungen in diese Technologie und schätzte das weltweite Potenzial auf 1.600 Terawattstunden pro Jahr, davon allein 180 Terawattstunden in Europa.

Wird angenommen, dass 35000 km3 Süßwasser durch Flüsse ins Meer gelangen und wird eine durchschnittliche Leistungsdichte von 1.4 MJ/m3 verwendet, so lässt sich das globale jährliche Potential nach oben auf global 14400 TWh begrenzen. Statkraft prognostiziert, dass global 1600 TWh tatsächlich genutzt werden könnten ohne zu stark in die Umwelt einzugreifen.


Aber auch aufgrund von „Theoretische Schätzungen gehen davon aus, dass die weltweit verfügbare osmotische Energie aus Fluss- und Meerwasser rund ein Terawatt ausmacht, das ist mehr als der globale Sonnen- und Windenergiekonsum“, wird klar, dass es sich um Leistung handelt.

Also ja, eigentlich garnicht mal so wenig.
 
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Äh, was? Auf die Argumentation bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.
 
ZeT schrieb:
das Windkraftanlagen umweltschädlich sind.
Das musst du erklären bzw darstellen, wenn Windkraft Umweltschädlich ist, welche Technik zur Energieversorgung sich dann anbietet?
Und, welche Umweltschäden meinst du genau?
 
Samurai76 schrieb:
Das musst du erklären bzw darstellen, wenn Windkraft Umweltschädlich ist, welche Technik zur Energieversorgung sich dann anbietet?
Solarthermie wäre eine Möglichkeit. Solarpanels sind in der Herstellung halt auch problematisch.
Samurai76 schrieb:
Und, welche Umweltschäden meinst du genau?
Als Beispiel kann man hier die Offshore Anlagen nehmen, die die Meeresströmung beinflussen und somit den Meeresbewohnern direkt schaden.
 
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