DrPinguin
Lt. Junior Grade
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Das sehe ich ebenfalls so. Wir können nicht auf eine Technologie setzen, die es noch garnicht gibt. Gleichob wir uns im Klaren sein sollten, dass diese Technologie als derart wertvoll anzusehen ist, dass keine Kosten und Mühen gescheut werden dürfen, um diese Technologie irgendwann auch flächendeckend einsetzen zu können.ThomasK_7 schrieb:Ich würde deshalb jegliche Argumentation mit Fusionskraftwerken usw. als Beitrag zur Energiewende als alltagsuntauglich einstufen.
Vielleicht wird in naher Zukunft (Einige Jahrzehnte) der Durchbruch gelingen und wir können sorgenfrei damit beginnen weltweit tausende Fusionsreaktoren zu errichten, doch bis es soweit ist, lebt wohl niemand mehr von uns hier. Wenn es wirklich gut läuft, wird der ein oder andere hier die Inbetriebnahme der ersten kommerziellen Kernfusionsreaktoren noch miterleben dürfen, doch für weit mehr wird es zeitlich schon verdammt eng.
Ich bin jetzt 25 und selbts ich denke, dass das zu meinen Lebzeiten verdammt eng werden wird.
Wann das sein wird, ist nur sehr schwer abzuschätzen. ITER sollte voraussichtlich im nächsten Jahr das erste Mal ein Plasma zünden und in 2035 generell in Betrieb gehen. Auch wenn es regelmäßig efreuliche Neuigkeiten zu berichten gibt, wird sich wohl beides um Jahre verzögern.
Es gibt zwar inzwischen viele privatwirschaftliche Unternehmen und viele staatliche Forschungseinrichtungen die an der Kernfusion forschen, doch niemand davon ist in der Lage, in den nächsten 20 Jahren, einen wirtschaftlichen Fusionsreaktor zu errichten, geschweigedenn zu betreiben.