News Full Self-Driving Beta: Tesla muss Autos updaten, die nicht an Stoppschildern halten

SavageSkull schrieb:
Ab einem gewissen Grad ist es allerdings schon Vekehrsbehinderung "deutlich" vom erlaubten Maximum abzuweichen.
Inwiefern?
V.a. inwiefern soll es in der Situation Verkehrsbehinderung sein, wenn du nach/in der 60er Zone sowieso schon das Bremsen anfangen solltest um überhaupt auf die 50 zu kommen?
 
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Weyoun schrieb:
Nur weil man einen Tesla mit Automatisierung fährt, ist man als "was Besseres" als der gemeine Pöbel? Aha...
Das funktioniert nur dann, wenn es ausschließlich Autos mit zertifizierten Systemen gibt, die allesamt mit der gleichen Sprache miteinander kommunizieren. Sobald nur einer auf der Straße fährt, der ausschert (und wenn es ein "analoger" Radfahrer ist), müssen alle dieselben Regeln befolgen und das ist in diesem Fall die StVO in der jetzigen Form.
Genau, wenn ein autonomes System statistisch und objektiv "besser" ist und weniger Unfälle macht, dann gibt das Spielraum für diese Verkehrsteilnehmer die unfallverhindernden Verkehrsregeln aufzuweichen, WENN das autonome System das gleiche Ziel besser und mit anderen Mitteln erreicht.
Übrigens genauso wie Polizisten und Einsatzkräfte nur Sonderrechte haben, weil sichergestellt ist dass diese regelmäßig ein Fahr/Sicherheitstraining machen und damit besser fahren als der "gemeine Pöbel" für den es keine Ausnahmeregelungen gibt.
 
xdjbx schrieb:
Übrigens genauso wie Polizisten und Einsatzkräfte nur Sonderrechte haben,
Sie haben Sonderrechte wenn sie mit Signallicht und Sirene unterwegs sind und nicht weil sie "bessere Fahrer" sind. Selbst der beste Fahrer ist letztlich nur ein Mensch und gebunden an dessen Reaktionsgeschwindigkeit und Sehvermögen.

Sobald die Fahrzeuge dann irgendwann automatisiert bewegt werden, können einige Regelungen angepasst werden, weil sie bei einer Maschine schlichtweg anders bewertet werden müssen. Einfachstes Beispiel hierzu ist der Abstand zwischen Fahrzeugen, bei einer Maschine fällt die Verzögerung durch die Reaktionsgeschwindigkeit praktisch weg.
 
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Piktogramm schrieb:
Die Schilder geben eine Höchstgeschwindigkeit an und keine Soll.

KitKat::new() schrieb:

Weil es laut meiner (!) Erfahrung wesentlich störender und auch gefährlicher ist, wenn jemand auf der Landstraße zBsp. 110 km/h fährt, als wenn man mit 100 km/h ankommt und jemand mit 60-70 km/h bei erlaubten 100 "unterwegs ist". Das provoziert dann mehr als genug teilweise gefährliche Überholmanöver der Autos in der Schlange hinter dem "Bummler" und man unterschätzt auch schnell mal den Geschwindigkeitsunterschied und fährt schneller auf (auffahren im Sinne von "dem Vordermann" annähern) als gedacht. Natürlich sind die Überholenden dann selbst dafür verantwortlich, aber niemand eiert gerne mit 70 bei gerader Straße und freier Sicht hinter einem anderen PKW her.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Sie haben Sonderrechte wenn sie mit Signallicht und Sirene unterwegs sind und nicht weil sie "bessere Fahrer" sind.

Ja, wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wäre. Erst gestern kam mir in der Stadt auf der Gegenfahrbahn ein Polizeifahrzeug mit ca. 100 km/h entgegen, ohne Blaulicht und Martinshorn - der kam aus dem Nichts, da war schon fast Pipi in der Hose vor Schreck. ;) Aber was will man da machen...
 
zonediver schrieb:
...da hat wohl jemand ned aufgepaßt in der Fahrschule... oder keinen Lappen... je nachdem...
Ja, der Gedanke kam mir auch. Allerdings habe ich auch eine alternative Erklärung: Dem Fahrschüler so eine Regel beizubringen und sie bei der Prüfungsfahrt zu kontrollieren ist natürlich einfacher wenn man ihm sagt das er gefälligst drei Sekunden zu warten hat. Gut Möglich das einige davon das niemals mehr hinterfragen sondern sich nur Zeit ihres Lebens darüber aufregen :D:D:D:D:D:D
 
dashcam und Anzeige erstatten hilft gegen sowas …
 
M@tze schrieb:
Das provoziert dann mehr als genug teilweise gefährliche Überholmanöver der Autos in der Schlange hinter dem "Bummler"
Das "provoziert" gar nix, die Argumentation geht mehr in die Richtung, wie auch beim Victim Blaming häufig argumentiert wird (zu kurzer Rock oder sonstwas).

Verantwortlich ist da der, der sich gesetzeswidrig verhält, und niemand sonst. Vielleicht schafft das Auto vorne einfach nicht mehr, vielleicht ist es ein Fahranfänger auf einer neuen Strecke, der noch ein bisschen Praxis braucht, gibt diverse Gründe. Nichts davon rechtfertigt gefährliche Manöver.

M@tze schrieb:
und man unterschätzt auch schnell mal den Geschwindigkeitsunterschied und fährt schneller auf (auffahren im Sinne von "dem Vordermann" annähern) als gedacht.
Wenn man von einem Geschwindigkeitsunterschied von 30-40km/h überfordert ist, sollte man lieber selber nicht mehr fahren. Unterschiede in der Größenordnung kommen im Straßenverkehr öfter vor.

M@tze schrieb:
Natürlich sind die Überholenden dann selbst dafür verantwortlich, aber niemand eiert gerne mit 70 bei gerader Straße und freier Sicht hinter einem anderen PKW her.
Bei gerader Straße und freier Sicht kann man dann ja auch überholen - ohne ein gefährliches Manöver. Die kommen ja eher zustande, weil die Sicht doch nicht so gut ist oder die Straße nicht ganz so gerade.

Klar, niemand fährt da dann gerne langsam, wenn es schneller gehen könnte. Aber wenn die Frustrationstoleranz so winzig ist, dass man mit so einem keinen Ärgernis nicht klarkommt und deshalb irgendwas gefährliches macht, ist man nicht fahrtauglich.
 
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Autokiller677 schrieb:
Ohne jetzt Insider-wissen zu Tesla zu haben - da auf dem redundanten Computer in den Autos immer (wenn der Mensch selbst fährt) der Autopilot mitläuft und abgleicht, ob er das gleiche getan hätte wie der Fahrer und das an Tesla zurückmeldet, kann ich mir vorstellen, dass hier auch in einem begrenzten Rahmen automatisiert trainiert wird, ohne viele manuelle Eingriffe.
Ich vermute so funktioniert das nicht. Du brauchst zum Training eines neuronalen Netzes immer eine Bewertung der Daten. Der Computer erkennt eben nicht ob Du absichtlich den Seitenstreifen überfahren hast um einem entgegenkommenden LKW auszuweichen oder ob Du nur zu flott unterwegs warst. Ohne weitere Bewertung der Daten würde das neuronale Netz vermutlich zu dem Schluß kommen das Bremsen gefährlich ist weil auf n %% der Bremsungen eine Kollision erfolgte :-)
 
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@Nore Ply
Ich hab wenig Ahnung von AI, daher weiß ich es wirklich nicht. Vielleicht mittelt sich da über Millionen Datensätze das alles zu einem sinnvollen Verhalten, von dem man lernen kann.

Aber naja. Wir werden es wohl nicht erfahren.
 
Nore Ply schrieb:
Du brauchst zum Training eines neuronalen Netzes immer eine Bewertung der Daten.
Die liefert eben der Mensch implizit durch sein eigenes Verhalten. Je größer die Abweichung vom Menschen, desto schlechter. Die Technik ist nichts neues:
Reinforcement learning agents can learn to solve sequential decision tasks by interacting with the environment. Human knowledge of how to solve these tasks can be incorporated using imitation learning, where the agent learns to imitate human demonstrated decisions. However, human guidance is not limited to the demonstrations. Other types of guidance could be more suitable for certain tasks and require less human effort. This survey provides a high-level overview of five recent learning frameworks that primarily rely on human guidance other than conventional, step-by-step action demonstrations. We review the motivation, assumption, and implementation of each framework. We then discuss possible future research directions.
https://arxiv.org/abs/1909.09906

Nore Ply schrieb:
Ohne weitere Bewertung der Daten würde das neuronale Netz vermutlich zu dem Schluß kommen das Bremsen gefährlich ist weil auf n %% der Bremsungen eine Kollision erfolgte :-)
Ohne Bewertung der Daten wüsste man nichtmal ob das Bremsen gefährlich (bzw. zu vermeiden ist), weil sie nicht weiß, dass 1. eine Kollision schlecht ist und 2. dass eine Kollision nach einem Bremsen mit xx% stattfindet
 
Autokiller677 schrieb:
Nichts davon rechtfertigt gefährliche Manöver.

Habe ich auch nicht geschrieben. Provozieren schrieb ich, dass das gerechtfertigt wäre aber nicht.

Autokiller677 schrieb:
Wenn man von einem Geschwindigkeitsunterschied von 30-40km/h überfordert ist, sollte man lieber selber nicht mehr fahren.

Und das musst Du so von "oben herab" darstellen? :rolleyes: Wer noch nie im Straßenverkehr durch Ehefrau, Kinder, "weiss der Geier was" abgelenkt war, werfe den ersten Stein - ich bin sicher da kommt kein Einziger geflogen. ;) Und dann ist der Vorrausfahrende dann doch mal schneller da, als man vorher erwartet hatte. Passiert auch gerne bei Fahrrädern mit Kabine, die sind mit 20-30 unterwegs und sehen von weitem aus wie ein Moped oder so.

Autokiller677 schrieb:
Bei gerader Straße und freier Sicht kann man dann ja auch überholen - ohne ein gefährliches Manöver. Die kommen ja eher zustande, weil die Sicht doch nicht so gut ist oder die Straße nicht ganz so gerade.

Oder weil man seit 30-40 km (!) hinter einem PKW mit 50 km/h hinterherfährt, obwohl die Strecke 100 hergeben würde, zum Überholen aber zu unübersichtlich ist. Dann kann man brav auf die nächste Gerade warten (das mache ich), obwohl man sowieso schon weiss, dass genau auf diesem Stück der erste Gegenverkehr seit 30 Minuten kommt oder (meist ganz hinten) in der Schlange platzt einem der Geduldsfaden und derjenige fängt an mit wildem Lückenspringen und bringt alle anderen in Gefahr. Klar ist das untragbar, aber nur weil vorne einer auch nicht nach der StVO fährt. Ich habe zumindest noch in der Fahrschule gelernt, dass auch eine massive Unterschreitung der gegebenen Geschwindigkeit ein Grund ist, die Prüfung nicht zu schaffen, da man ein unnötiges Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer darstellt.

Zu langsam fahren: Die StVO liefert Antworten
In § 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) können Sie grundsätzliche Regelungen zur Geschwindigkeit im Straßenverkehr finden. Hier wird allerdings nicht nur die Höchstgeschwindigkeit in verschiedenen Situationen beleuchtet, sondern gewissermaßen auch die Mindestgeschwindigkeit. Konkret festgelegt ist diese allerdings nicht anhand eines bestimmten Wertes. So besagt die StVO:

Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

Derartige Gründe liegen nicht nur dann vor, wenn die bereits erwähnten Wetterbedingungen herrschen. In der Wahrnehmung anderer Autofahrer zu langsam zu fahren ist keine Ordnungswidrigkeit, wenn Sie beispielsweise eine sperrige Ladung transportieren oder die Leistung Ihres Motors keine höhere Geschwindigkeit zulässt. Auch die Parkplatzsuche rechtfertigt zeitweilig langsames Fahren. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie permanent mit deutlich geringerer als der maximal zulässigen Geschwindigkeit durch die Stadt fahren dürfen.
Aber auch, wenn Sie sich einer Ordnungswidrigkeit schuldig machen, falls Sie grundlos zu langsam fahren, folgt keine Strafe im eigentlichen Sinne. Eine solche handeln Sie sich nur ein, wenn Sie eine Straftat begehen. Der Bußgeldkatalog sieht hingegen eine „Strafe“ für zu langsames Fahren in Form eines Verwarnungsgeldes bzw. eines Bußgeldes und unter Umständen eines Punktes in Flensburg vor.

Zu langsam zu fahren kann ein Bußgeld nach sich ziehen, wenn dieses Verhalten ohne triftigen Grund erfolgt. Das gilt unabhängig davon, ob Sie innerorts, auf der Landstraße oder auf der Autobahn unterwegs sind.
 
xexex schrieb:
Sie haben Sonderrechte wenn sie mit Signallicht und Sirene unterwegs sind und nicht weil sie "bessere Fahrer" sind. Selbst der beste Fahrer ist letztlich nur ein Mensch und gebunden an dessen Reaktionsgeschwindigkeit und Sehvermögen.
Nichts anders habe ich geschrieben. Das gesetzliche Sonderrecht ist aber eben auch an den Beruf geknüpft, und der eben daran, dass regelmäßig Fahrsicherheitstrainings absolviert werden.
Auch ist das Sonderrecht entsprechend eingeschränkt mit : Die Sonderrechte dürfen nur unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgeübt werden.
 
SavageSkull schrieb:
Ab einem gewissen Grad ist es allerdings schon Vekehrsbehinderung "deutlich" vom erlaubten Maximum abzuweichen. Gibt es dafür ein Maß?
Gesunder Menschenverstand und Gesetze....na ja. Aber dennoch versuche ich es mal mit einem solchen Ansatz:

1. Ein LKW darf maximal 80 km/h fahren. Ein LKW auf einer Landstraße ist regelmäßig kein Verkehrshindernis.
2. In einigen Ländern (u.a. Frankreich seit wenigen Jahren) gilt auf Landstraßen ein generelles Tempolimit von 80 km/h.
3. Die bauartbedingte Mindestgeschwindigkeit für die Benutzung von deutschen Autobahnen beträgt 60 km/h.

Ich komme zu der Ansicht das 70 km/h auf der Landstraße noch keine Behinderung darstellen. Ein Ärgernis allemal, aber eben keine Verkehrsbehinderung im Sinne der StVO. Ein Fahrlehrer wüßte möglicherweise mehr zu berichten.
 
Traktoren fahren oft nur Max 50 wo 100 erlaubt ist. Dann sind die Dinger oftmals noch viel zu breit :O Interessiert irgendwie auf niemanden.
 
Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber ich glaube mich aus dem Fahrschulunterricht zu erinnern das Traktoren (bei 50 km/h auf der Landstraße) als Beispiele dafür genannt wurden das man ggf. auch mal rechts ran fahren muss um den nachfolgenden Verkehr vorbei zu lassen - eben weil man ein Verkehrshindernis ist.
 
Kommt leider fast nie vor, Lene hier zwischen Traktoren ^^
 
SavageSkull schrieb:
Ab einem gewissen Grad ist es allerdings schon Vekehrsbehinderung "deutlich" vom erlaubten Maximum abzuweichen. [...]

M@tze schrieb:
[...] und jemand mit 60-70 km/h bei erlaubten 100 "unterwegs ist". Das provoziert dann mehr als genug teilweise gefährliche Überholmanöver [...]

M@tze schrieb:
[...]
Oder weil man seit 30-40 km (!) hinter einem PKW mit 50 km/h hinterherfährt, obwohl die Strecke 100 hergeben würde, zum Überholen aber zu unübersichtlich ist. Dann kann man brav auf die nächste Gerade warten (das mache ich), obwohl man sowieso schon weiss, dass genau auf diesem Stück der erste Gegenverkehr seit 30 Minuten kommt oder (meist ganz hinten) in der Schlange platzt einem der Geduldsfaden und derjenige fängt an mit wildem Lückenspringen und bringt alle anderen in Gefahr. Klar ist das untragbar, aber nur weil vorne einer auch nicht nach der StVO fährt. Ich habe zumindest noch in der Fahrschule gelernt, dass auch eine massive Unterschreitung der gegebenen Geschwindigkeit ein Grund ist, die Prüfung nicht zu schaffen, da man ein unnötiges Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer darstellt.
Sofern die langsame Fahrt unnötig langsam ist, stimmt das zwar, aber du hast nicht immer eine Chance, als hinterherfahrender, festzustellen, ob es unnötig ist. Wenn du dir das anmaßt, bist du derjenige, der die MPU braucht. Du kennst den Zustand der Stoßdämpfer nicht, du kennst die Zulassung des Autos nicht, du kennst die Zuladung des Autos nicht. Derjenige, der das Auto vor dir selbst fährt, ist derjenige, der einschätzen muss, wieviel Kurvengeschwindigkeit bei welchem Radius, bei welchem Bodenbelag, bei welcher Verdreckung er seinem Vehikel in dem Zustand, den er und nicht du zu prüfen hat, zutrauen kann. Wenn sich ein 40-Tonner auf die Landstraße verirrt, hast du übrigens besonderes Pech, weil der dort maximal 60 darf. PKW mit Hänger 80, LKW bis 7,5t 80 km/h und nicht schneller. Und sollte jetzt jemand denken: "Wenn der die Waschmaschine nicht astrein verzurren kann, darf der nicht fahren einself", dann sei mal gesagt: Paragraph 1 ist anders, Leben und Lebenlassen.

P.S.
Das ist auch noch ein Forschungsfeld, wie man Zuladungseffekte, Dämpferverschleiß usw. zu etwas macht, auf das sich der Autopilot einstellen könnte.
 
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PKW+Hänger dürfen überland 100km/h, sofern der Hänger auf 100 zugelassen ist. Und wer mit einem in Deutschland zugelassenen PKW 50 fährt wo 100 erlaubt sind, weil der „Zustand“ oder die „Ladung“ nicht mehr her gibt, verstößt zu 100% gegen irgendwas anderes, sei es Ladungssicherung, TÜV/Technischer Zustand oder ggf sogar gegen seine Fahrerlaubnis. Wer nicht mehr in der Lage ist , hat auf den Straßen nichts zu suchen, leider gibt es keine regelmäßigen Nachprüfungen:( (klar, will keiner bezahlen).
 
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M@tze schrieb:
Habe ich auch nicht geschrieben. Provozieren schrieb ich, dass das gerechtfertigt wäre aber nicht.
Es provoziert aber auch nix. Da bin ich ja auch schon drauf eingegangen. Schuld ist, wer den Mist baut. Nicht der, der (vermeintlich) zu langsam unterwegs ist.

M@tze schrieb:
Und das musst Du so von "oben herab" darstellen? :rolleyes: Wer noch nie im Straßenverkehr durch Ehefrau, Kinder, "weiss der Geier was" abgelenkt war, werfe den ersten Stein - ich bin sicher da kommt kein Einziger geflogen. ;) Und dann ist der Vorrausfahrende dann doch mal schneller da, als man vorher erwartet hatte. Passiert auch gerne bei Fahrrädern mit Kabine, die sind mit 20-30 unterwegs und sehen von weitem aus wie ein Moped oder so.
Wenn man so abgelenkt ist, sollte man langsamer werden, nicht aufm Gas bleiben. Und eventuell rechts ranfahren.
Und ja, hab ich auch schon gemacht.
Autofahren ist halt nix fürs Nebenher machen. Autofahren ist das bedienen einer gefährlichen Maschine, was nicht ohne Grund erstmal verboten ist und erst nach dem Erwerb des Führerscheins erlaubt.
Und das verlangt hat volle Aufmerksamkeit.
Ja, in der Gesellschaft ist das leider ziemlich in Vergessenheit geraten und es wird von vielen nicht mit dem nötigen Respekt behandelt. Aber deshalb haben wir dann halt auch ein paar tausend Tode und hunderttausende Verletzte jedes Jahr - sehr viele durch "übersehen", "unangepasste Geschwindigkeit" und sonstige Gründe, die alle auf "ich hab das Autofahren nur so nebenbei gemacht" zurückzuführen sind.

M@tze schrieb:
Oder weil man seit 30-40 km (!) hinter einem PKW mit 50 km/h hinterherfährt, obwohl die Strecke 100 hergeben würde, zum Überholen aber zu unübersichtlich ist. Dann kann man brav auf die nächste Gerade warten (das mache ich), obwohl man sowieso schon weiss, dass genau auf diesem Stück der erste Gegenverkehr seit 30 Minuten kommt oder (meist ganz hinten) in der Schlange platzt einem der Geduldsfaden und derjenige fängt an mit wildem Lückenspringen und bringt alle anderen in Gefahr. Klar ist das untragbar, aber nur weil vorne einer auch nicht nach der StVO fährt. Ich habe zumindest noch in der Fahrschule gelernt, dass auch eine massive Unterschreitung der gegebenen Geschwindigkeit ein Grund ist, die Prüfung nicht zu schaffen, da man ein unnötiges Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer darstellt.
Du verschiebst auch die Torpfosten wie es dir passt oder?
Im vorherigen Post waren es noch eher 70km/h bei erlaubten 100, jetzt sind's nur noch 50.

Letztlich ist es aber völlig egal. Erstmal kannst du nicht immer beurteilen, ob nicht doch ein Grund für die langsame Fahrt vorliegt, und zum anderen darf einem auch da nicht der Geduldsfaden reißen. Wenn das passiert ist man nicht fahrtüchtig. Man kann die Polizei rufen wenn es einem so wichtig ist. Nur weil vorne jemand langsam fährt (was auch "nur" eine Behinderung ist, keine Gefährdung) kann man nicht selber anfangen zu gefährden.
Ja, du hast auch geschrieben, dass das untragbar ist, aber dann direkt angefangen Rechtfertigungen hinterher zu schieben. Aber nein, es ist eben nicht zu rechtfertigen. Ein (potentieller) Gesetzesbruch rechtfertigt nicht den nächsten.
 
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Meine Güte, artet das hier jetzt aus? Ich hätte wissen müssen, dass wie in jedem anderen Forum neben "Deutschlands besten Fussballtrainern" auch "Deutschlands beste, seit 50 Jahren makelloseste und unfallfreie Autofahrer" unterwegs sind. :rolleyes:

MountWalker schrieb:
Wenn du dir das anmaßt, bist du derjenige, der die MPU braucht. Du kennst den Zustand der Stoßdämpfer nicht, du kennst die Zulassung des Autos nicht, du kennst die Zuladung des Autos nicht.

Du kannst Deine Polemik gerne für Dich behalten. Wo habe ich geschrieben, dass derjenige, der vor mir langsamer fährt, eine MPU bräuchte? Gehts noch mit den Unterstellungen oder einfach Probleme mit dem Textverständnis? :confused_alt:

Wenn das Auto wegen defekter Stoßdämpfer oder was auch immer Probleme hat, dann ist es nicht mehr fahrtüchtig und sollte nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen - fertig. Dann hält man an und lässt sich abschleppen oder wenn man gerade auf dem Weg in die Werkstatt ist, fährt man mit Warnblinkanlage um den Anderen zu signalisieren dass etwas nicht in Ordnung ist und eben aller paar Kilometer mal rechts ran und lässt die Karawane hinter einem überholen. Auch das bedeutet "gegenseitige Rücksicht im Straßenverkehr"! Wenn der Fahrer gesundheitliche Problem hat, sollte er auch nicht Auto fahren. Wie oft überholt man sehr langsame Fahrzeuge, bei denen der (meist ältere, oft auch weibliche) Fahrer mit der Brust am Lenkrad klebt, sich der Rückspiegel hinter dem eigenen Gesichtsfeld befindet (rückwärtiger Verkehr wird also gar nicht wahrgenommen) und angestrengt auf die Straße vor einem gestarrt wird, weil die Augen nicht mehr so richtig mitmachen oder man mit der Situation mittlerweile einfach überfordert ist? Wir haben die eigenen Großeltern auch mit sanfter Gewalt vom Auto wegbringen müssen, da sie eine Gefahr für Andere darstellten, das aber partout nicht einsehen wollten.

Ich habe früher meine 60.000 km im Jahr runtergespult, hatte meine letzten Unfälle (Kleinigkeiten ohne Fremdbeteiligung) vor langer Zeit direkt als Fahranfänger und noch nie einen Punkt in Flensburg oder dergleichen. Ich habe das alles schon oft genug live erlebt, dass ist ja kein Stammtischgerede von mir.

Und wenn der Fahrer Angst hat, dass die Ladung verrutscht, hat auch er den Fehler gemacht, da er jederzeit im Stande sein muss eine Gefahrenbremsung durchzuführen. Wenn mit der Ladung nicht mal eine normale Fahrt möglich ist, was passiert dann um Himmelswillen wenn sich etwas Unvorhergesehenes (Kind, Reh, Oma auf die Straße) ereignet? Entweder traut er sich nicht voll zu bremsen oder sein Kofferrauminhalt wird zum Fluggeschoss? Beides keine Optionen...

Autokiller677 schrieb:
Du verschiebst auch die Torpfosten wie es dir passt oder?
Im vorherigen Post waren es noch eher 70km/h bei erlaubten 100, jetzt sind's nur noch 50.

Nein, das Erste war ein theoretisches Beispiel, das Zweite eine praktische Erfahrung. Tut mir sehr leid, dass die Geschwindigkeiten nicht kongruent waren.
 
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