News Garuda Linux: Junges Arch-Derivat legt den Fokus auf Spiele und Leistung

@latiose88 Ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz. Es sind doch jetzt schon bei Steam über 5000 Spiele nativ unter Linux lauffähig. Weitere kann man mit Proton spielen. Und wenn sie nicht auf Steam sind, kann man sie möglicherweise mit Wine spielen.

latiose88 schrieb:
Vielleicht erlebe ich es ja sogar noch vor dem Tod ,das WIndows Games von dx9 z.b unter Linux jemal lauffähig sein werden.Ich gebe die Hoffnung nicht auf.Dauert halt alles so seine Zeit.

Wieso sollten irgendwelche alten dx9-Spiele denn überhaupt noch unter Linux nativ laufen? Das wird ja höchstens dann der Fall sein, wenn der Hersteller das Spiel auf Linux portiert. Und wenn das nicht der Fall ist, wirst du es auch nicht nativ unter Linux spielen können, da kannst du solange warten wie du willst. Es hängt einzig und allein von den Spieleherstellern ab.
 
Beelzebot schrieb:
Üble Prognose, wirklich schade. Ich hatte die Zockerei vor einem Jahr quasi abgeschrieben und war umso begeisterter was tatsächlich auf Linux möglich war. Im Prinzip kann Google Stadia dann einstampfen und Sven sich seine Überlegungen auch sparen.

Nein, den für Stadia werden Native Linuxversionen mit Vulkan erstellt. Diese werden aber nicht für alle Shops veröffentlicht sondern sind Stadia Exklusive.
 
Das scheint mir ein völlig durchgestyltes OS zu sein. Ich würde sagen, irgendwie zuviel des Guten. So ein Plasma-Desktop hab ich noch nie gesehen. Mit Latte Dock, Global Menüs schick eingerichtet und dann haben sie noch eine Auswahl eigener Systemtools die auch über den Welcome-Screen erreichbar sind. Also das sind keine Anfänger. Und dann werben sie noch mit btrfs und snapshots, mein lieber Mann.

Auch der FF ist bei denen mit zahlreichen Erweiterungen bereits vorkonfiguriert. DarkReader, Canvas-Blocker, Privacy Badger und ublock Origin. Der Default Screenshooter ist hier übrigens Flameshot anstelle von kde-spectacle.

Das haben die auch alles schön in Pakete gepackt. Also da gibts gurada-browser-settings und gurada-kde-settings. Das Bootlayout haben sie von Manjaro übernommen, man kann also Sprache , Zeitzone und Keyboard-Layout vor dem Booten auswählen.

Also ansehen sollte man sich das mal.

Ich habe mir Garuda-Linux installiert, und die installation verlief wie man es von Calamaras
kennt, problemlos, nur bei der Lite-Version wird, bevor man die installation beginnt, ein Passwort
verlangt, das Passwort heist "garuda".

Eine einfach zu installierende und intuitiv zu bedienende Distribution.
Mit "chaotic-aur" können Programme auch für Neulinge installiert werden, die zuvor mit
Fehlermeldungen abgebrochen wurden.
Ich habe bereits einige Arch-Linux-Derivate hinter mir, bis jetzt gefällt mir Garuda am besten!
Alle Hardware wird erkannt.

Meine Vorliebe und Vorliebe für BTRFS als Dateisystem ließ mich zu dieser Distribution wechseln.
Und was BTRFS angeht, hat Garuda zu viel geliefert.
Nach der Installation sind die Pro's Off BTRFS direkt verfügbar.
Im Startmenü kann ich auswählen, ob ich von Snapshots aus starten möchte oder nicht. Nachdem ich
mich beim System angemeldet habe, bietet das Begrüßungsmenü eine Registerkarte für GUI-Tools, mit der ich die Wartung des Dateisystems durchführen kann.

Das größte was mir auffiel war Garudas Geschwindigkeit gegenüber der von Manjaro. Garuda reagiert leicht doppelt so schnell.

Die Begrüßungs-App enthält so viele nette Extras, dass ich empfehle, sie sich selbst anzusehen.
 
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@Paul09 Das klingt doch sehr interessant. Von Garuda hatte ich die Tage irgendwo bei Youtube etwas gesehen, das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Dass es noch auf Arch basiert, umso besser. :)
 
Das Benchmarktool von Phoronix ist frei verfügbar und damit kann jeder eigene Windows vs. Linux Benchmarks laufen lassen.

https://www.phoronix-test-suite.com/documentation/phoronix-test-suite.html
The Phoronix Test Suite is the most comprehensive testing and benchmarking platform available for Linux, Solaris, macOS, Windows, and BSD operating system
Die Testspezifikation usw. sind alle in Github
https://github.com/phoronix-test-suite/test-profiles

merlin123 schrieb:
Also runes of magic lässt such runterladen aber nicht starten
In Arch - der "Mutter"-Distro - läuft der Gameforge Installer in Wine im 32bit Profil normal und Runes of Magic funktioniert auch.

Linux und "Spieledistro" bzw. "Leistung" als Beschreibung sind auch Abgrenzung gegen

  • "Stable" Features : LTS Kernel
  • "Libre" : keine closed Firmware / Blobs (d.h. defacto keine Unterstützung für Nvidia-Hardware oder Intel-WLAN)
  • "Realtime" : -rt Kernel, Watchdogs
  • "Multimedia" : "ignorieren" des Minimal"konsens", Auslieferung von Codecs / patentierter Software da Lizenzen global uneinheitlich sind (ähnlich globale WLAN Kanäle vs. lokale WLAN Kanäle : WLAN Kanal 12/13 in DE bzw. 14 in JP)

Die "meisten" Spiele können unter Linux genauso wie unter Windows nur mit System-Emulatoren gespielt werden.
MAME (Arcadeautomaten, alte Konsolen), C64, Amiga, Dosbox um die vermutlich beliebtesten Systeme zu nennen. Mit einem Spiel pro Tag ist hier jahrelanges Ausprobieren angesagt. C64 Spiele im internet-archiv sind >10.000 Einträge - PS1 hatte ca. 1300 Spiele regional - ca. 10.000 CDs (weltweit, incl. lokalisierte).
Der GoG Katalog liegt so bei ca. 2100 Spielen (via hier) - enthält afaik auch viele sehr alte Spiele.

Der "nächste" Schritt - die unabhängige Spieleengine (für Linux oder Windows) gibt es zB für alte (ehem.) Lucas-Arts : ScummVM und Doom - und neuere UNIGINE etc. - dort legt sich der Publisher/Hersteller fest wie groß die Kompatibilität zwischen Plattformen ist.

Die Probleme mit Cheatern (Anti-Linux-Maßnahmen) kommen von der kommerziellen Beliebtheit, Faulheit, Pay to Play / Freemium Konzepten / Geld gegen "Content" und günstigen Internationalen Überweisungen.
Der Goldfarm Artikel in Wikipedia ist schön alt. Ingame-Gold/Item = Zeit = Geld.
 
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Kann man denn schon eine rtx 2080 unter Linux undervolten, wie unter Windows mit msi afterburner ?
 
Interessanter Bericht.

Wird auf jeden Fall in der VM angeschaut.
 
FastFireGames schrieb:
Nein, den für Stadia werden Native Linuxversionen mit Vulkan erstellt. Diese werden aber nicht für alle Shops veröffentlicht sondern sind Stadia Exklusive.

Das ist interessant, ich dachte Google würde sich auch an DXVK bedienen. Danke für den Hinweis!
 
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Für mich als Linuxfreund (und Dualboot-Nutzer) ist die Sache sonnenklar:

Linuxspiele für Linux, Windowsspiele für Windows.

Und Linuxspiele auch nur dann, wenn sie, wie Linux selbst, OpenSource sind.

Alles andere ist gequirlter Mischmasch, den ich nicht haben will, den gibt es im Leben schon mehr als genug.
 
Lefteous schrieb:
Kann man denn schon eine rtx 2080 unter Linux undervolten, wie unter Windows mit msi afterburner ?
Nvidia unterstützt soweit ich weiß kein Undervolting; OC und diverse andere Spielereien gehen aber (https://gitlab.com/leinardi/gwe).

Mit aktuellen AMD-Karten sollte sowas allerdings funktionieren, meine RX 480 läuft undervolted und mit leichtem Memory-OC.

Beelzebot schrieb:
Das ist interessant, ich dachte Google würde sich auch an DXVK bedienen. Danke für den Hinweis!
Anscheinend soll der Metro Exodus-Port DXVK nutzen. Der Punkt ist aber eher, dass die Stadia-Ports offiziell von den Studios unterstützt werden, die ganzen Windows-Spiele unter Linux dagegen in aller Regel nicht.
 
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Miuwa schrieb:
@SV3N sei mir nicht böse, aber es braucht echt mal ein paar Linux Artikel mit mehr Substanz.
[EDIT: Sorry, den falschen Sven gepingt]

Was ich mir wünschen würde wären:

  1. Vergleichsartikel (features direkt gegenüberstellen, Benchmarks, Test von bestimmten Szenarien "Wie leicht ist es Spiel XYZ zu installieren?", "Gibt es dinge die Distribution X unterstützt, aber Y nicht?")
  2. Erfahrungsberichte mit eienr bestimmten Distribution (Was fällt auf, wenn man sie mal für 1-2 Wochen verwendet?)
  3. Technische Diskussionen von einzelnen Subsystemen (man könnte z.B. man eine Desktopumgebung detailliert beschreiben/erklären, oder "Was macht Systemd" etc.)
  4. Evtl. auch mal nen How-To Guide
Sind natürlich nur Wünsche und mir ist klar, dass man vieles, was man gerne hätte mit begrenztem Zeitbudget nicht umsetzen kann, bzw. man die Zeit dann auch rechtfertigen können muss. Andererseits habe ich beim Lesen der bisherigen Artikel nicht den Eindruck nachher irgendwas gelernt zu haben. Sie annimieren mich i.d.R. auch nicht dazu, die Distributionen mal anzutesten, weil mir als Gelegenheitslinuxnutzter oft garnicht klar ist, welches der Features und Eigenschaften jetzt irgendwie was besonderes im Vergleich zu meinem Standard Ubuntu sind.
Hmm, wie wäre es wenn du mal sowas machen würdest? ;)

Ich könnte dir nen Vergleichsartikel zwischen Kubuntu und openSUSE Tumbleweed hinzaubern, aber der wäre eben 100% durch das geprägt, was ich in meinem Umfeld so mache. Benchmarks? Ich hab nen Rechner von 2014, mit dem läuft jedes Linux gleich schnell. Prima Benchmark oder?
Was fällt auf, wenn man es mal 1 bis 2 Woche nutzt? Gar nix, weil die richtigen Sachen immer erst im Alltag kommen, wenn man mal ein Update zerknallt hat oder ne Datenrettung auf einer Platte eines anderen Rechners machen muss oder ein Spiel zurechtfrickelt oder oder... Apropos Spiele: ich spiele nur ein einziges langweiliges Spiel in Linux, das auch noch nativ drauf läuft. Interessiert keinen Menschen und fürs Zurechtfrickeln von anderen Spielen ist mir meine Lebenszeit zu schade, also schmeiße ich die Windowskiste an.
Desktopumgebung beschreiben? Dafür gibts die Projektseiten. Willst du meine private Beschreibung? Gnome ist Schotter, KDE kann alles. :daumen:

Worauf ich herauswill: man kann von SV3N nicht verlangen, dass er sich monatelang hinsetzt und nen fetten allumfassenden Testbericht schreibt. Da wäre ein bisschen Eigeninitiative gefragt oder zumindest mal ein richtig detailierter Fragenkatalog, den dann vielleicht der eine oder andere User mal ausfüllt.
Oder halt selber ausprobieren - und wenn du keine Lust dazu hast, dann ist es dir nicht wichtig genug, womit wir wieder dabei wären: wie ist das Verhältnis Aufwand zu Nutzen für einen extrem detailierten Bericht? Sicher nicht sehr groß.
 
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Solche Verlangen sind geradezu absurd, gerade wenn betrachtet wird wie kurz die Veröffentlichungszyklen von (Rolling-Release) Software ist. Ich könnte viele meine Softwarepakete täglich, teilweise mehrfach, aktualisieren.

SV3N macht das schon gut so. Einblicke geben, inspirieren, anregen. Irgendeine bereits veröffentlichte Doku muss nun wirklich nicht wiederholt werden. Einfach mal selbst tun.

Welche Software/Hardware wie gut läuft kann jede:r selbst schnell herausfinden. Foren, Wikis, Suchmaschine, reddit, Mailing-Listen, github, etc.pp. gibts nicht seit heute – falls diese Quellen tatsächlich unbekannt sein sollten.
Das Adobe und Microsoft Produkte eher nicht kurzfristig durch die Inhaber portiert werden sollte klar sein, genauso wie DRM und „Anti-Cheat“ nicht immer kundenfreundlich umgesetzt ist ebenso. Hier diskutieren wir dann aber kein „Linux“-spezifisches Problem sondern unabhängig vom OS und damit offtopic.
Wer Probleme hat muss sich an die Hersteller wenden, schliesslich sind diese in der Bringschuld gegenüber ihren zahlenden Kunden. Dualboot ist im Zweifel ja nun auch kein großer Akt, falls man, so wie ich auch, im vendor lock-in hängt.
 
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SV3N schrieb:
Welche Anwendungen wären für dich von Interesse? Sollte der Fokus eher auf Anwendungen oder Spielen liegen?
Bei Anwendungen finde ich das gar nicht so interessant, da die den Rechner eh nicht so oft an den Anschlag bringen.
Bei Spielen ist's interessanter, weil die ja meistens auch eigentlich eher für Windows sind.
 
Ich werde mal F@H testen, ohne UV/OC der RTX 2080 verschenkt man gegenüber Win10 massiv Energie und Leistung zugleich (ca. 15% Mehrleistung bei 25% weniger Verbrauch = sehr Schade).

Linux soll effizienter sein, aber ohne UV/OC verpufft natürlich dieser Vorteil.
 
So Leute von heute. Habe mir die Xfce Version in Virtualbox installiert und angeschaut. Was soll ich sagen. Purer Mü** in meinen Augen. Das seitliche Conky fällt unter einer FullHD Auflösung (Notebook Besitzer) schon mal aus dem Rahmen. Es geht über die Bildschirm Unterkante hinaus. Das ganze Icon Set ist auch nicht stimmig. Auf den CB Bildern wirkt es stimmig in Life fällt auch dies aus den Rahmen. In der oberen Leiste sind die ganzen rechten Symbole unterschiedlich. Das Konzept soll wohl ein weiß sein. Man hat vieles aber in schwarz. Die untere Leiste wirkt zu groß und hier sind einige Icons zu hell. Das Start Menü, hier hat man sich für das Whisker entschieden, wirkt sehr aufgeräumt. Bei einigen / vielen Dingen hat man sich bei anderen Distro. was abgeschaut und es übernommen. Beispiel das ganze System Sauber zu halten oder die Sache mit der Sprache und Kernel Aktualisierung, das man eigentlich von Manjaro nur kennt. Die Distro. ist nichts für mich, da bleib ich beim Original Arch.
 
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Es läuft, die Installation verlief samt Partionsverkleinerung von Debian problemlos.

Weiß jemand wie ich jetzt F@H installieren kann?
 
pseudopseudonym schrieb:
Bei Anwendungen finde ich das gar nicht so interessant, da die den Rechner eh nicht so oft an den Anschlag bringen.
Bei Spielen ist's interessanter, weil die ja meistens auch eigentlich eher für Windows sind.

Wenn du einen Rechner voll auslasten möchtest, kommst du mE nicht ganz um Anwendungen herum.

Was so mit Wine/DXVK an FPS bei nativen Windowsspielen unter Linux flöten geht, wäre aber wirklich etwas für einen Artikel🤠
 
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