News Gemini Lake: Intel enthüllt sechs neue Einsteiger-Prozessoren

Ohne Asrock würden sich die SoC schlechter verkaufen. Die verbauen wenigstens die Chips, die fehlende Ports ergänzen, womit die Plattform breiter aufgestellt wird.
 
Ja, ASRock macht das clever und setzt genau an der großen Schwachstelle an.

Dario schrieb:
Wird hier dann auch Thunderbolt über die CPU bzw. dem Chipsatz geboten?

Ähm die haben nur 2 Mal SATA3, wo soll da Thunderbolt herkommen? Das bräuchte PCIe-3.0-Lanes für ordentlich Bandbreite, die es bei der Plattform einfach nicht gibt. Es ist ein Einsteigerprodukt, also SATA + USB und noch LAN, das wars.
 
Einsteiger-Prozessoren für 100$ ??? Ich dachte das wäre eher die 30$ Preisklasse...
 
Das sind ja nur Listenpreise und es steht ja auch im Text wie aussagekräftig die sind. Außerdem sind die Dinger verlötet, werden also sowieso nur an OEMs verkauft, denn damit kann sonst keiner was anfangen, außer vielleicht als Ersatzteil, aber selbst dann braucht man mehr als einen Lötkolben um die zu tauschen.
 
In dem Artikel wird die Package-Größe in xx mal xx "mm²" angegeben. Das kann ja nur ein Fehler sein? Quadratmillimeter mal Quadratmillimeter ergibt... ja was denn? Die vierte Dimension? ;)
 
Hä? Das Produkt ist doch richtig mit mm² angegeben. Es steht ja nicht hinter jedem Faktor mm².



Verstehe irgendwie nicht ganz was Intel mit diesen CPUs bezweckt. Zum einen werden die verdammt schlecht ausgestattet, was die Teile ziemlich unattraktiv macht. Und auf der anderen Seite wird da die Performance aufgebohrt. Zudem sind die Chips kaum kleiner als die Core Dies.

Es würde doch viel mehr Sinn machen, die Teile von den Schnittstellen her attraktiver zu machen und dafür an der Performance zu sparen, damit noch ne Abgrenzung zu den Core Modellen vorhanden ist. Wobei die Flächenersparnis eh minimal ist. Ich frage mich ob man die kleinen Kerne überhaupt benötigt.
 
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bensen schrieb:
Hä? Das Produkt ist doch richtig mit mm² angegeben. Es steht ja nicht hinter jedem Faktor mm².

Es ist eben nicht korrekt, da die Einheit mm² in dieser Darstellungsform für beide Zahlenwerte gilt. Damit hätten wir aber eine Multiplikation zweier Flächenwerte. Korrekt wäre eine Flächenangabe in "xx mal xx mm". Oder als ausgerechnete Fläche, angegeben in "xx mm²"
 
nebulus schrieb:
Einsteiger-Prozessoren für 100$ ??? Ich dachte das wäre eher die 30$ Preisklasse...

"Einsteigerklasse" ist natürlich ein griffiger Ausdruck, aber er trifft hier nicht ganz zu. Hauptplatinen mit aufgelöteten Prozessoren werden 50 bis 110 Euro kosten und eignen sich hervorragend für viele Sonderlösungen in propellerlosen Stromsparsystemen.

Mal sehen, ob Asrock sich mal wieder traut, ein Board mit 12/19V Gleichstrom-Eingang anzubieten.

Übrigens: die Teile sind auf ark.intel.com bereits als "launched" gelistet. :D Und beim J5005 ist Intel um eine Komma-Stelle verrutscht: "Graphics Base Frequency: 2.50 GHz". :D
 
Klassikfan schrieb:
Quadratmillimeter mal Quadratmillimeter ergibt... ja was denn? Die vierte Dimension? ;)

Das gibt das Flächenträgheitsmoment. :D

Gemini Lake kommt etwas zu spät für mich. Schade, denn für den HTPC-Einsatz wären schon ein paar nützliche neue Features dabei gewesen.
So muss es halt Apollo Lake mit nachgerüstetem HDMI 2.0 tun. Dummerweise wird die HD500-GPU nicht von Intels letztem Treiberupdate unterstützt, das HDR möglich macht.
 
Celeron J4105 <- gefällt .. 1*8gb ddr4, 120-250gb m.2, wäre was für meinen onkel

4k über hdmi, endlich ... rückständiges intel
 
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Holt schrieb:
Die Mainboards damit kosten aber natürlich auch etwas mehr. Das Supermicro A2SDI-H-TF retail (MBD-A2SDI-H-TF-O) ab € 496,95 finde ich mit 12 SATA und zwei 10GBASE-T Ports sowie einem M.2 Slot mit PCIe schon interessant für ein NAS, im Verhältnis zu den Kosten für die HDDs ist der Preis des Boards dann ja auch eher weniger relevant.
Auch wenn das interessant klingt, sind Denverton Boards für das kleine selbst gebastelte NAS, das man sich als Privatperson ins Haus stellt, völlig übers Ziel hinaus geschossen und auch der Einstieg für ~220 Euro (Supermicro A2SDi-2C-HLN4F bulk) ist für mich nicht gerade attraktiv.

Wenn man 10GBaseT benötigt ist es wirklich die beste Anlaufstelle und ECC darf auf einem Server Board auch nicht fehlen. Für mich macht so eine Basis im privaten Gebrauch nur dann Sinn, wenn eine Menge Speicherplatz und eine schnelle Anbindung benötigt wird, sodass der Verbrauch von 30-40 Watt im Idle keine große Rolle mehr spielt. Dieser ist für mich jedenfalls genau jenes Problem, das ich mit dem Griff zum Apollo/Gemini Lake eigentlich vermeiden wollte.

Braucht man die Server Hardware nicht wirklich, ist Apollo/Gemini Lake trotz der Kompromisse die beste Wahl. Kann man hingegen mit der schlechteren Effizienz leben, kommt man mit einem Pentium + B250 oder etwas vergleichbarem günstiger weg und hat ein gewisses Maß an Erweiterbarkeit.

Also ich freue mich jedenfalls auf den Gemini Lake Launch, hoffentlich wird es (wieder) gute Boards geben.
 
Mr.Smith schrieb:
4k über hdmi, endlich ... rückständiges intel

Leider ist da AMD meines Wissens auch nicht schneller. Die ersten Notebook-APUs (Raven Ridge) mit nativem HDMI 2.0 kommen ja auch erst demnächst auf den Markt.

Schon traurig, dass HDMI 2.0 im x86/PC-Bereich derartig verschlafen wurde.
 
@760_Torr

Naja. Der Zug ist schon lange abgefahren. Um einen modernen UHD/HDR-TV anzusteuern, braucht man HDMI 2.X. Wäre bescheuert von Intel/AMD das zu ignorieren und zu hoffen, dass der Rest der Welt Unterhaltungsgeräte mit Displayport anbietet.
Die PC-Branche ist halt eher eine vergleichsweise kleine Nische. Der Schwanz kann nicht mit dem Hund wedeln.
 
bensen schrieb:
Verstehe irgendwie nicht ganz was Intel mit diesen CPUs bezweckt. Zum einen werden die verdammt schlecht ausgestattet, was die Teile ziemlich unattraktiv macht. Und auf der anderen Seite wird da die Performance aufgebohrt.
Das ist eben die Abrundung des Angebots nach unten und für viele Bürorechner oder HTPCs reicht die gebotene Leistung und Ausstattung doch, auch die Multimediafähigkeiten. Die scheinen auch viele NAS Hersteller zu überzeugen, denn während die für billige NAS früher vor oft ARM CPUs, häufig von Marvell, verwendet haben, scheinen in den letzten Jahren genau diese Intel SoCs zu dominieren. ARM CPUs dürften wohl die Hauptgegner sein.
bensen schrieb:
Zudem sind die Chips kaum kleiner als die Core Dies.
Keine Ahnung, hast Du dazu belastbare Angaben? Vielleicht aber billiger in der Fertigung, etwa weil sie mit weniger Bearbeitungsschritten auskommen. Außerdem sind es SoCs, die Chipsätze sind also schon mit drin. AMD hatte ja vor ZEN mit den Katzenkernen auch so eine Low-End Architektur.
bensen schrieb:
Es würde doch viel mehr Sinn machen, die Teile von den Schnittstellen her attraktiver zu machen und dafür an der Performance zu sparen, damit noch ne Abgrenzung zu den Core Modellen vorhanden ist.
Von den Core Modelle grenzen die sich ja schon ab und wer mehr Schnittstellen braucht, kann sie über Zusatzcontroller an den PCIe Lanes realisieren, so wie ASRock da mit den SATA Ports macht.
bensen schrieb:
Ich frage mich ob man die kleinen Kerne überhaupt benötigt.
Nötig ist vielleicht das falsche Wort, sinnvoll wäre besser. Intel scheint es noch als sinnvoll anzusehen und AMD nicht mehr, zumindest scheint es bei AMD keine Anstrengungen zu geben einen Nachfolger für die Karzen zu schaffen. Andererseits sind die Margen in dem Segment gering und bei AMD muss vor allem Geld verdient werden, von daher kann man wohl auch nicht sagen ob AMD solche Low-End Architektur nicht auch als sinnvoll ansehen würde.
dreamy_betty schrieb:
Auch wenn das interessant klingt, sind Denverton Boards für das kleine selbst gebastelte NAS, das man sich als Privatperson ins Haus stellt, völlig übers Ziel hinaus geschossen und auch der Einstieg für ~220 Euro (Supermicro A2SDi-2C-HLN4F bulk) ist für mich nicht gerade attraktiv.
Das muss jeder selbst wissen. Ich sehen das Problem bei den billigsten Boards im Fehlen des 10GbE Ports. Das Supermicro X10SDV-2C-TLN2F mit dem Pentium D1508 (Broadwell-DE) bietet diese, aber nur 6 SATA Ports.

dreamy_betty schrieb:
Wenn man 10GBaseT benötigt ist es wirklich die beste Anlaufstelle und ECC darf auf einem Server Board auch nicht fehlen.
Benötigen ist gerade bei ECC RAM so eine Sache, ich keine keine Anwendung die sich weigert ohne ECC RAM zu starten, aber es geht eben um die Sicherheit vor Datenkorruption, was auch den Totalverlust des Filesystems bedeuten kann und im schlimmsten Fall sind dann auch gerade die wichtigen Daten korrupt, wenn man sie braucht. Das gleiche gilt für 10GbE, entweder man möchte die Performance haben um die Daten dort schneller als über USB3 draufzuladen, oder eben nicht. Wirklich brauchen wird man 10GbE als Heimanwender hingegen wohl kaum.

Es ist eben die Frage was man genau braucht oder haben möchte. Soll es nur ein kleines NAS mit wenige TB sein ohne besonderen Ansprüche an die Performance oder Datensicherheit, so wäre Server-HW sicher oversized.
 
Holt schrieb:
Benötigen ist gerade bei ECC RAM so eine Sache, ich keine keine Anwendung die sich weigert ohne ECC RAM zu starten, aber es geht eben um die Sicherheit vor Datenkorruption, was auch den Totalverlust des Filesystems bedeuten kann und im schlimmsten Fall sind dann auch gerade die wichtigen Daten korrupt, wenn man sie braucht. Das gleiche gilt für 10GbE, entweder man möchte die Performance haben um die Daten dort schneller als über USB3 draufzuladen, oder eben nicht. Wirklich brauchen wird man 10GbE als Heimanwender hingegen wohl kaum.

Es ist eben die Frage was man genau braucht oder haben möchte. Soll es nur ein kleines NAS mit wenige TB sein ohne besonderen Ansprüche an die Performance oder Datensicherheit, so wäre Server-HW sicher oversized.


Gerade in Zeiten von Locky etc bringt einem so ein ECC RAM ja auch nur begrenzt etwas, um einige separate Cold Backups kommt man nicht umhin, daher rückt die Wichtigkeit da etwas in den Hintergrund. Aber ja, wie Du sagst, ist die Frage was man haben möchte....
 
Bzgl. Locky sollte man sich über die Verzeichnisse und Freigaben seines Heimservers Gedanken machen und z.B. die Dateien dann vielleicht nach dem Schreiben in ein Verzeichnis verschieben welche nur R/O Freigaben hat. Aber dies hat mit ECC RAM nichts zu tun und RAIDs ersetzen keine Backups, die muss man auch von den Daten auf dem NAS / Heimserver trotzdem immer haben, wenn man seine Daten nicht verlieren möchte. Nur kann es ohne ECC RAM halt zu RAM Fehlern kommen und dann stellt man vielleicht irgendwann fest, dass die Dateien zwar alle da, aber leider korrupt geworden sind.
 
Ich weiß jetzt gar nicht wo Du das "RAID ist kein Back-Up" hergenommen hast ;-)

Also mag ja sein, dass ich da nicht weit genug über den Tellerrand schaue, aber mir ist seit 1998 noch keine Festplatte abgeraucht... Ich hatte einmal ein bisschen Dateikorruption mit alten Bildern (keine selbstgemachten). Ich weiß jetzt wieso Locky was anderes sein soll?

Ich will meine Daten sichern. Was ist die größte Gefahr für meine Daten? Malware. Da gehört Locky dazu. Nächste Gefahr? Physischer Ausfall. Gegen beides schützen mich redundante Cold-Back Ups auf externen Festplatten / SSDs. (Die Kiste mit Read Only ist tatächlich effektiv, aber leider nicht so effizient).

Kläre mich gerne auf, aber ich hab noch nicht verstanden, wo mir ECC RAM da hilft... zumal ich bei ZFS leichter in eine Scrub of Death komme, als dass mir Bitrot die Daten zerschießt.
 
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