News Großbritannien will von Microsoft Office weg

Weg von Microsoft Office und hin zu Google Docs? Das ist ja der Witz des Jahrhunderts. Was soll das denn bringen?
Wenn es ihm um offene Formate geht, dann ist ihm vielleicht entgangen, dass die neuen MS Office Formate auch alle offenen ISO Standards entsprechen. Abgesehen davon beherrscht MS Office ja auch das ODT Format.

Was er sich jetzt aber davon verspricht von einem großen Anbieter zu lösen und gleich dem nächsten an den Hals zu schmeißen, das wüsste ich jetzt gerne mal und das dazu noch einem, der sein Geld mit dem professionellen Auswerten von Nutzerdaten verdient. Ganz toller Vorschlag Herr Minister.
 
Highspeed Opi schrieb:
wenn es professioneller sein muss, dann führt kein weg an Microsoft Office vorbei

LaTeX ist um Welten professioneller. Praktisch der Standard für wissenschaftliche Arbeiten.
 
Blutschlumpf schrieb:
Aber im großen und ganzen sehe ich das so, dass die Kosten für ne Windows oder Office-Lizenz in Relation zu den Gesamtkosten eines Mitarbeiters nahezu belanglos sind. Ich deke da an gut 200 zu 150.000 Euro auf 3 Jahre.

Naja sicher hast du damit nicht unrecht, aber "kleinvieh" macht auch misst. Das ist nur eine stelle an der man sparen kann. Pro MA ist die ersparniss nicht so hoch, aber wenn ein staatshaushalt 250mio mehr mittel hat (und diese auch sinnvoll einsetzt) macht das schon einen unterschied. Ich fände auch, dass sich unser staat von firmen wie MS aber auch google distanzieren sollte. Vielleicht haben die freien produkte nicht die qualität und den funktionsumfang, aber mal erlich, wenn staatsmittarbeiter alle officefunktionen voll und ganz ausnützen, dann frage ich mich schon was die im verwaltungsapperat eigentlich für unsinn betreiben... ;) Ich denke grundfunktionalität und ein paar plugins für spezielle aufgaben sollte genügen. Wir haben sowieso zu viel bürokratie.
 
Office gibt es praktisch keine Alternative.
Latex ist auch nur notwendig weil nicht einfach jeder Office verwendet. Latex ist sehr user unfreundlich und bietet nüchtern betrachtet keinen Vorteil wenn eine Arbeit gedruckt wird.
Formatierungsprobleme gibt es keine oh WoW, alle Vorteile ausgeschöpft ...
 
Highspeed Opi schrieb:
Wenn man nur mal ein Lebenslauf, eine Bewerbung oder einen Brief schreibt, kann man natürlich jede Software nehmen, sogar Google Docs, aber wenn es professioneller sein muss, dann führt kein weg an Microsoft Office vorbei, was mit Abstand die beste Office Software ist.
Das sage ich nicht, weil ich Microsoft mag, sondern weil das mein "Hauptprogramm(e)" ist und ich bereits Alternativen versucht habe und daran scheiterte.

Auch ich halte Microsoft Office für das beste "Office-Paket". Für einen Brief ist es bestimmt die einfachste Lösung. Aber wenns um was professionelles oder seriöses geht, dann liegt man damit falsch. Nahezu jede wissenschaftliche Arbeit oder Präsentation wird mit Latex geschrieben und dagegen kommt Office einfach nicht an. Das Ergebnis ist einfach zu gut... Man stelle sich mal vor: Blocksatz, bei dem die automatische Silbentrennung einfach so funktioniert! :D

Heelix schrieb:
Office gibt es praktisch keine Alternative.
Latex ist auch nur notwendig weil nicht einfach jeder Office verwendet. Latex ist sehr user unfreundlich und bietet nüchtern betrachtet keinen Vorteil wenn eine Arbeit gedruckt wird.
Formatierungsprobleme gibt es keine oh WoW, alle Vorteile ausgeschöpft ...

Nach zwei Tagen eingewöhnen hat man so ziemlich jede mögliche Fehlermeldung gegooglet. Danach ist es einfach nur noch Textdatei verfassen. Die Befehle sind intuitiv genug, dass man sie sich zügig merken kann. Auch wenn sich die Bedienung in Office 2010 stark vereinfacht hat, so ist es immernoch ein Krampf, einfach nur die blöde Seitennummerierung auf Seite 3 zu beginnen -.-
Gerne kannst du mir aber mal zeigen, wie du in Word noch eine Grafik einfügst, wenn Satz und Verzeichnisse schon fertig sind^^ Viel Spaß beim neu zusammenbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
LaTeX kann man nun nicht wirklich als Alternative vorschlagen. Man braucht schon einen WYSISYG Editor, der leicht von DAUs zu bedienen ist.
Man muss ja auch bedenken, dass MS Office ja auch nicht nur aus Word besteht, sondern auch aus einem dutzen anderen Programmen inklusive dem Sharepoint Server, wenn man das möchte.

Bei uns im Betrieb benutzen sehr viele Anwender Excel um mal eben schnell irgendwelche Daten auswerten zu können. Das geht nicht mit LaTeX und auch nicht mit irgendwelchen anderen Office Suiten, weil denen alle die Makro-Fähigkeiten fehlen, die MS Office liefert.
Mit VBA kann man ja schon richtig komplexe Programme schreiben, wenn man möchte und das wird auch von vielen Betrieben benötigt. Das alleine ist oftmals schon ein Grund, warum andere Office Suiten nicht eingesetzt werden können.

Zumindest ist das der Grund, warum bei uns nichts anderes eingesetzt werden kann als MS Office. Hinzu kommt, dass die meisten Kunden von einem MS Office Dokumente erwarten und mit anderen alternativen Formaten oftmals nichts anfangen können.

Also gerade Behörden und Unternehmen, die viel mit Kunden in Kontakt stehen werden es schwer haben von MS Office loszukommen. Dort bestimmt immer noch der Kunde was gemacht wird und der möchte meiner Erfahrung nach immer noch MS Office Dokumente austauschen.
 
andr_gin schrieb:
1.) Open Source Software ist in den meisten Fällen nicht günstiger.

Doch, für Staaten und Behörden schon, und zwar immer.

andr_gin schrieb:
Die Kosten sind lediglich anders verteilt. Was man sich an Lizenzgebühren spart, gibt man stattdessen eben für Wartungsverträge der Software aus.

… an lokale Firmen und Arbeitnehmer, genau.

In den Dimensionen, in denen ein ganzer Staat denkt, ist es auch vollkommen skurril, sich über irgendwelche fehlenden Features von LibreOffice & Co zu beschweren – so oft, wie das verwendet wird, kostet der Programmierer, der die zusätzlichen Funktionen einbaut und verbessert, fast nichts. Generell könnten sich Staaten mal etwas mehr in Open Source engagieren, das wäre richtig sinnvoll, aber na ja. Stattdessen werden sogar noch die Microsoft eigenen Formate zum Abspeichern genutzt und der Vendor Lockin im ganzen Land noch weiter verbreitet. Trottel vom Dienst, überall.

Meiner Meinung nach gehören alle Behörden, die Microsoft Produkte verwenden, auf den Mond geschossen. Aber was die Inselaffen machen, ist deren Sache, in München zumindest läuft ja alles prima. :p
 
@fethomm

Könntest du bitte mal aufhören hier diese Propagandanews zu verfassen? "Großbritannien will von Microsoft Office weg"....
Was kommt raus wenn man die News liest? Ein einzelnes Regierungsmitglied in UK hat sich mal hingestellt und mal was gegen das böse Microsoft getönt. Und dabei intelligenterweise gleich den Umstieg auf Google Docs mit reingebracht, weil man will ja weg von großen Konzernen....

Wo ist da bitte "Großbritannien" im Spiel? Wenn Claudia Roth morgen tönt, dass sie will dass in der deutschen Verwaltung jeder nur noch iPhones hat, kriegen wir dann auch ne News: "Deutschland will hin zu iOS."

Ich verstehe ja, dass du der Linux/Open Source-Beauftragte von CB bist, aber mit derart populistischen News tust du weder deinem Anliegen einer weiteren Linux/Open Source-Verbreitung noch CB einen gefallen, weil es einfach die Seriösität der Seite und damit die Motivation von sicherlich nicht nur mir absenkt, noch weiter die News hier auf CB zu verfolgen.
 
Cr4y schrieb:
wat

Sonst: Kenne keine Office-Suite die so Innovativ (hinsichtlich des Interface) ist, wie Office seit 2007. Egal ob man das Interface jetzt mag oder nicht.

Naja das sollte man auch stark annehmen!
Es gibt keine Konkurrenz die mit MS nur annähernd auf Augenhöhe spielt im office Suite Bereich dagegen ist Intel vs AMD ausgeglichen. ^^
Da sollten sie eigentlich keinerlei Zweifel aufkommen lassen das Office besser ist sie haben auch das 100 fache an Ressourcen (Hausnummer!).

@dgschrei:
Sag mal denkst du alle haben sich gegen MS verschworen?
Nimm nicht alles persönlich es geht nur um geldgierige Corporations!
 
Styx schrieb:
LaTeX ist um Welten professioneller. Praktisch der Standard für wissenschaftliche Arbeiten.
Ja - für wissenschaftliche Arbeiten. Als Physiker benutze ich das auch im Grunde für Alles in der Richtung.

Aber: In der Verwaltung kommst du mit sowas nicht weiter. Zum einen hast du einen Riesenhaufen DAUs, zum anderen fehlen Latex dafür Features. Sowas wie ein Sharepoint Server, Einbindung von Excel Tabellen o.ä. Tabellen empfinde ich in Latex als relativ unkomfortabel, und Berechnungsfunktionen hat man da praktisch keine. Und man kann kaum vom normalen Verwaltungsangestellten verlangen, dann nochmal kurz C++ und Root zu lernen um hübsche Bildchen und Tabellen zu erstellen.

Heelix schrieb:
Office gibt es praktisch keine Alternative.
Latex ist auch nur notwendig weil nicht einfach jeder Office verwendet. Latex ist sehr user unfreundlich und bietet nüchtern betrachtet keinen Vorteil wenn eine Arbeit gedruckt wird.
Formatierungsprobleme gibt es keine oh WoW, alle Vorteile ausgeschöpft ...
Das es keine Formatierungsprobleme gibt, ist schon ein gigantischer Vorteil. Ich könnte jedes Mal durch die Decke gehen, wenn ich in Word auf Seite 25 ein Bild verschiebe und dafür die Formatierung von Seite 3 an kaputt geht.
Zudem funktionieren Listen in Latex ordentlich, ich kann die Counter so manipulieren wie ich lustig bin und mir pfuscht auch kein Word mit intelligenten Funktionen zur Formatierung dazwischen.

Dazu kann man mit ganzen Funktionen und Packages sehr einfach sehr mächtige Makros schreiben.

Und zu guter letzt: Es sieht einfach besser aus.
 
@terraconz

Es geht mir nicht darum dass die News negativ für Office ist, und damit im weitesten Sinne negativ für MS.
Mit geht es darum, dass die Aussage eines einzigen Hansels aus der britischen Regierung hier total aufgeblasen wird um daraus den großen Wurf für Open Source Software in UK zu konstruieren.
Das hat mit sachlicher Berichterstattung genau gar nichts zu tun. Das bewegt sich auf einem Level von Realitätsverzerrung den man sonst nur aus Propaganda kennt. Und dieses Aufgebausche geht mir schon auf den Keks, wenn ich täglich an dem Verkaufsstand der Zeitung mit den vielen Bildern vorbei geh und da die Schlagzeilen seh. Das will ich nicht auch noch hier auf CB haben.
 
Man will also eher zu kleinen Unternehmen und geht deshalb von Microsoft zur Apache Foundation oder gar zu Google? Klein ist zumindest für meinen Begriff was anderes...
 
can320 schrieb:
Die Alternative nutze ich auch. Es gaebe noch SoftMaker Office und SoftMaker Free Office, aber das gibt es nicht fuer den iPhoen. Und die Free kann keine OOXML speichern, Kingsoft Free schon. Zudem scheint es die Dateien identisch mit Office 2010 zu sein, bei SoftMaker waren die groeszer. Allerdings habe ich da nur mit SoftMaker 2010 / Free Office Erfahrung, mit der vollen 2012 nicht. Die Linux Version von Kingsoft gefaellt mir auch sehr gut.
 
andr_gin schrieb:
1.) Open Source Software ist in den meisten Fällen nicht günstiger. Die Kosten sind lediglich anders verteilt. Was man sich an Lizenzgebühren spart, gibt man stattdessen eben für Wartungsverträge der Software aus.

Als Open SOurce Supporter kann ich dir sagen das stimmt nicht ;)

Ich gebe dir recht am Anfang ist es viel da es eine Umstellung ist aber nach den ersten 3-4 Monaten spürt man eine entspannung um gut 40-60% und der Rest ist praktisch nur ein Aufwand von ein paar Minuten :)
 
@Cool Master

Er hat trotzdem Recht. Die Kosten müssen logischerweise ähnlich sein. Es ist ja nicht so, dass ein Entwickler sich weil er jetzt Open Source Software entwickelt plötzlich von Luft und Liebe ernähren kann. Entwickler kosten Geld und das richtig ordentlich. Klar schöpft MS auch einen ordentlichen Teil an Gewinn ab. Der Name ist ja auch Microsoft Corporation und nicht Microsoft Foundation.
Die Kosten für Open Source Software verteilen sich wirklich nur anders, wie man gut an den bekanntesten OSS Projekten sieht. Die Mozilla Foundation überlebt nur durch Google Gelder. Da zahlen wir also alle über Google Werbebanner mit. Was wohl die Firefox User sagen würden, wenn sie die 300.000.000 $ jährlich! selbst aufbringen müssten) http://en.wikipedia.org/wiki/Mozilla_Foundation#Financing
Canonicals einzige Einnahmequelle sind die Supportverträge. Wo ich bis heute nicht verstehe, wie man sich erhofft da jemals ein vertrauensvolles Verhältnis zum Kunden aufzubauen. Damit geht ja die Motivation für fehlerfreie Software bei den Entwicklern flöten. Je fehlerfreier die Software desto weniger Probleme haben die Kunden. Haben die Kunden weniger Probleme kaufen weniger Supportverträge. Ergebnis: Je besser die Software, desto kleiner die Einnahmen.
Nicht dass ich Canonical unterstellen würde, dass die ihre Software absichtlich verbuggt lassen. Ubuntu funktioniert ja einwandfrei. Aber auf der anderen Seite ist Canonical laut Shuttleworth ja bisher auch noch ein Verlustgeschäft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Styx schrieb:
LaTeX ist um Welten professioneller. Praktisch der Standard für wissenschaftliche Arbeiten.

Jup, vor allem wenn es um Formeln geht, um den Faktor 500 besser als jedes Office. Dazu muss man aber sagen LaTeX lernt man nicht innerhalb von ein paar Stunden, Wochen oder Monaten. Wenn man am ende etwas brauchbares habel will brauch es schon so um die 6-12 Monate.

@dgschrei

Ich bin Entwickler ;)
 
Ich arbeite in der IT-Abteilung einer größeren, deutschen Stadt und wir haben auch einmal versucht testweise von MS Office auf eine freie Version umzusteigen. Es war grausam, viel zu viele Probleme deren Beseitigung Jahre gedauert hätte und das Personal hatte arge Probleme sich anzupassen. Am Ende wurde nach 2-3 Monaten wieder auf Office umgestellt.
 
@MuhOo

Tja da muss man sagen das es an euch lag nicht an der Software. Das es geht zeigt München. Man muss halt nur den Willen haben etwas anzupacken. Ja Open oder LibreOffice ist eine Umstellung, mir persönlich gefällt es auch nicht, aber trotzdem erfüllt es den Zweck auch wenn evtl. auf den ersten BLick etwas anders ist als in MS Office oder iWorks.

@roker002

Schrieb ich ja schon. Weil 1. das einarbeiten sau lange dauert und 2. der nutzen im alltag nicht da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben