News Intel und Broadcom: Erste Wi-Fi-7-Demonstration erreicht 5 Gbit/s

dernettehans schrieb:
Jepp. Typisches deutsches altbackenes IT Unternehmen. Hatte eigentlich schon vor Jahren voraus gesagt dass AVM pleite geht. Aber dem deutschen Michel gefällt sowas ja. Verbaut AVM immer noch MIPS CPUs mit Technik von 2002 mit der Leistung einer Kartoffel in ihren neusten Produkten für 300 Euro? AVM hatte ja auch erst vor einigen Jahren auf neueren Kernel umgestellt und noch vor 2-3 Jahren Kernel 2.4 am Start.
solang die aber als Standard bei manch einem Internetanbieter mit dem Vertrag kommen wird sich das wohl nicht viel ändern.
 
Ranayna schrieb:
Aber tut er das auch?
natürlich, ab 802.11ac geht das. davor waren die aggregierten 40MHz kanäle fix, d.h. ein client, der nur 20 MHz kann, konnte sich zu einem 40 MHz wlan nicht verbinden.

natürlich darf der primäre kanal nicht in einem bereich liegen, der evtl. von dfs betroffen ist, aber ansonsten können die anderen kanäle dynamisch dazu- bzw. weggeschaltet werden, ohne dass es zum abbruch kommt.
 
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Ranayna schrieb:
Wenn ich die Einstellungen unserer grossen WLAN Systeme (Von Cisco und Aruba) betrachte, ist die Kanalbandbreite eine feste Einstellung.
Hast du andere Geräte als der Rest der Welt? Hier am Beispiel Aruba.
1662712358909.png

Die Funktion mag vom Hersteller zu Hersteller anders benannt sein, aber zumindest bei den großen gibt es sie immer. Wie soll auch sonst WLAN funktionieren, wenn Clients nur eine bestimmte Kanalbreite unterstützen?
 
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@xexex: Ai, tatsaechlich :D
Da habe ich an der falschen Stelle geschaut. Ich war nur beim SSID Profil. Das kannte ich weil wir vor einer Weile in den SSID Profilen die 80 MHz abschalten mussten, weil die AOS Version die wir da hatten einen Bug im Zusamenhang mit Intel WLAN Karten hatte.
Das sich da noch was bei der AP Group versteckt hatte ich nicht gesehen.

Nichtsdestotrotz habe ich bei keinem der DFS Ereignisse, und unsere Outdoor APs melden davon etliche am Tag, gesehen das der AP die Kanalbandbreite, bzw dann wohl eher die maximale Kanalbandbreite, reduziert.
 
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Ranayna schrieb:
Nichtsdestotrotz habe ich bei keinem der DFS Ereignisse, und unsere Outdoor APs melden davon etliche am Tag, gesehen das der AP die Kanalbandbreite, bzw dann wohl eher die maximale Kanalbandbreite, reduziert.
Das dürfte sich vom Hersteller zu Hersteller in der Logik unterscheiden, aber normalerweise erkennt der AP ein Radar auf einer bestimmten Frequenz und sperrt diese dann zur Nutzung. Die reduzierte Kanalbreite ergibt sich logischerweise daraus, da er diese Kanäle erst nach einer Sperrfrist wieder nutzen kann und ihm nicht beliebig viele zur Verfügung stehen.

Wohlgemerkt eine Logik professioneller WLAN Installationen, Baumarktrouter wie die meisten AVM Geräte schalten 5Ghz dann gerne ganz aus.
Um diese Pausen in der Datenübertragung bei jedem Kanalwechsel zu verhindern, verlegt ein Gerät den Scanvorgang vor die Auswahl eines konkreten Kanals. Die Informationen über die gescannten Kanäle werden in einer internen Datenbank gespeichert:
  • Wurde auf dem Kanal ein Radarsignal gefunden?
  • Wieviele andere Netzwerke wurden auf dem Kanal gefunden?
Mit Hilfe dieser Datenbank wählt der AP einen Kanal aus einer Liste der radarfreien Kanäle mit der geringsten Anzahl an anderen Netzwerken aus (das ist der Betriebskanal). Nach der Auswahl eines Kanals kann die Datenübertragung dann sofort ohne weitere Wartezeit beginnen.
  • Die "Blacklist" dieser Datenbank speichert die Kanäle, die aufgrund der gefundenen Radarsignale geblockt werden. Diese Einträge verschwinden nach jeweils 30 Minuten aus der Liste, um die Informationen ständig auf dem aktuellen Stand zu halten.
  • Die "Whitelist" der Datenbank speichert die Kanäle, auf denen kein Radarsignal gefunden wurde. Diese Einträge bleiben für die nächsten 24 Stunden gültig, können aber zwischenzeitlich beim Auftreten eines Radarsignals durch einen Eintrag in der Blacklist überschrieben werden.
https://www.lancom-systems.de/docs/LCOS/Refmanual/DE/topics/dfs.html
Oben drauf gibt es dann noch Mechanismen, die unabhängig von DFS arbeiten. So verringern manche APs automatisch die Kanalbreite, sobald sie viele andere APs in der Nähe feststellen und sich somit gegenseitig stören würden.
 
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Ranayna schrieb:
Nichtsdestotrotz habe ich bei keinem der DFS Ereignisse, und unsere Outdoor APs melden davon etliche am Tag, gesehen das der AP die Kanalbandbreite, bzw dann wohl eher die maximale Kanalbandbreite, reduziert.
das einfachste beispiel ist hier die heimische fritzbox: der primäre kanal ist 36, mit 160 MHz bandbreite bis kanal 64. dfs muss schon ab kanal 52 gemacht werden und trotzdem hat man bei der config keine abbrüche.

wenn dein primärer kanal natürlich im dfs-bereich liegt kann der ap auch nicht zaubern :)
 
0x8100 schrieb:
das einfachste beispiel ist hier die heimische fritzbox: der primäre kanal ist 36, mit 160 MHz bandbreite bis kanal 64. dfs muss schon ab kanal 52 gemacht werden und trotzdem hat man bei der config keine abbrüche.
Eigentlich ein schlechter Beispiel, weil nur eine Handvoll Fritzboxen "Zero Wait DFS" können und AVM dies als besonderes Feature in ihren "Top" Geräten verkauft.
https://avm.de/service/wissensdaten...tezeit-oder-Radarerkennung-trotz-Kanal-36-48/
 
Ganjafield schrieb:
Geräte im zweiten Halbjahr 2023? Ist da nicht die Taiwan Krise? :freak: Hoffentlich nicht!
Freue mich schon auf die ersten Headsets mit Wifi 7. Endlich kabellos in hohen Auflösungen und einer sehr schnellen Reaktionszeit. Sogar Wireless Gamepads, Tastaturen und Mäuse für Pro Gamer sollten davon profitieren können. Ist nur noch die Frage, ob ich mir es dann noch Alles leisten kann oder will. :rolleyes:
Warum sollten Eingabegeräte über WLAN laufen?
 
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@Nore Ply Du hast den Heise Artikel aber bis zum Schluss gelesen? noch mehr Spektrum in den USA und auch verstanden dass das 320mhz zum Einsatz kommen soll
 
Ja, mehr Spektrum in USA. Aber nein, nicht weil eine pöhse deutsche Firma sich das Spektrum gesichert hat.
 
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Wahrscheinlich erreicht man diese Geschwindigkeit wenn man den Client auf den AP legt... Und im Nebenraum darf man beten das 100Mbit zusammenkommen. Es sollte echt mal ein bisschen in die Reichweite investiert werden und nicht ständig nur an der Speed-Schraube drehen!
 
@ XEXEX
Deine Tabelle Stimmt leider nicht.
Alles über Kanal 95 ist in Europa garnicht zugelassen.. Das sind hier Amateurfunkfrequenzen.

In Europa werden auch nur 2 Geräteklassen zugelassen.

1. Low-Power Indoor (LPI) AP
Ohne Antennenanschluß
Nur Indoor
Bis 63X weniger Energievergrauch
Fester Stromanschluß

2. VLP-AP (Very Low Power)
Mobile Indoor / Outdoor
160X weniger Energievergrauch
Keine feste Montage

In Europa fehlt:

Standardleistung (SP) AP
Feste Montage Indoor / Outdoor
Antennenanschluß

Durch die Begrenzung auf eine maximale Leistung von 23dBm wird es auch weniger WLAN-Abdeckung geben.
Wifi6e und Wifi7 sind eher für den Nah-Sichtbereich gedacht. Es ist kein Ersatz für die alten Frequenzbänder.
 
Tallantis schrieb:
Warum sollten Eingabegeräte über WLAN laufen?
Theorietisch könnten Sie über WLAN laufen aber hast recht. Normalerweise laufen die eher über Bluetooth. Oder über irgendeinen ominösen "Funk".
 
Pitt_G. schrieb:
@dffv8, na der Mobilfunkverein hat sich in DE Frequenzen im 6 Ghz Bereich gesichert, die in usa fur Wifi 6e/7 genutzt werden können damit das wirklich was wird
Nein, die Frequenzen im 6 GHz Bereich werden in Deutschland schon lange für kommerzielle Anwendungen genutzt, nicht für Mobilfunk.
U.a. werden die Frequenzen auch zu Verbindungen zu Satelliten genutzt. Damit diese Übertragungen nicht durch WLAN gestört werden gibt es die Nutzungsauflagen bzw. Nutzungseinschränkungen.
Solange da Satellitenfunkstrecken betrieben werden wird dieser Frequenzbereich nicht für den Mobilfunk freigegeben.
Ergänzung ()

dersuperpro1337 schrieb:
Es ist wirklich schade, dass wir bezüglich der Sendeleistung in Deutschland so stark eingeschränkt sind. Das macht alle Bänder außer dem 2.4GHz Band für viele Heimanwender völlig nutzlos.
Die Einschränkung der Sendeleistung auf 100 mW bei WLAN ist in den meisten Ländern gegeben, es gibt nur wenige Länder in denen mehr erlaubt ist, wie z.B. in den USA.
Und die 500 mW sind auch nur für die Kanäle 1 bis 11 erlaubt, für die Kanäle 12 u. 13 gelten sogar noch strengere Auflagen.
Deshalb werden in den USA die WLAN Kanäle 12 und 13 oft gar nicht genutzt. Man merkt das bei der Standardkonfiguration vieler Router, diese nutzen nur die Kanäle 1 - 6 -11 in der Basiskonfiguration im 2,4 GHz Band.
Finde mal einen Router der mehr als 100 mW Sendeleistung erreicht. Oftmals muss man dafür externe Antennen nutzen um die Sendeleistung zu erhöhen.
Und die Frage ist ohnehin wie viel das bringt wenn man bei den WLAN-Clients die Sendeleistung nicht erhöhen kann. Mir ist kein einiges WLAN-Endgerät bekannt bei dem man die Sendeleistung über 100 mW einstellen kann.
Haben darf bedeutet nicht zwangsläufig dass es Geräteanbieter gibt die das auch umsetzen. Man hat sich praktisch global auf eine Sendeleistung von 100 mW bei WLAN-Geräten geeinigt und Hersteller bauen keine Geräte mit davon abweichenden Sendeleistungen je nach Land, weil denen der Aufwand dafür zu hoch ist.
Ergänzung ()

0x8100 schrieb:
natürlich, ab 802.11ac geht das. davor waren die aggregierten 40MHz kanäle fix, d.h. ein client, der nur 20 MHz kann, konnte sich zu einem 40 MHz wlan nicht verbinden.
Ist die Kanalbandbreite bei WLAN nicht generell dynamisch in 20 MHz Stufen, oder ist das nur im 2,4 GHz Band der Fall?
Ich meine dass es im 2,4 GHz Band sogar vorgeschrieben ist dass die 40 MHz Bandbreite nicht statisch genutzt werden darf.

Bei WiFi 6 / 6E / 7 sorgt die Nutzung von OFDMA sogar für eine Aufteilung in 8 Unterkanäle pro 20 MHz, so dass die Kanalbandbreite und damit die Frequenzbelegung effektiv in 2,5 MHz Stufen angepasst wird, sofern alle Geräte im Funknetz diese Standards unterstützen.
 
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Saugbär schrieb:
Alles über Kanal 95 ist in Europa garnicht zugelassen.. Das sind hier Amateurfunkfrequenzen.
Wo bist du gerade? Das sind die in Deutschland zugelassenen 5Ghz Frequenzen, wo habe ich Kanal 95 genannt?
1662725066460.png

https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11a

Im 5Ghz Bereich gibt es durchaus Unterschiede in der Sendeleistung und feste Regeln, die unterscheiden sich von den USA aber nur geringfügig. Zu behaupten man könnte durchgehend in den USA mit viel höheren Sendeleistungen arbeiten ist ziemlich Quatsch, sonst nichts.
 
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quakegott schrieb:
Wahrscheinlich erreicht man diese Geschwindigkeit wenn man den Client auf den AP legt... Und im Nebenraum darf man beten das 100Mbit zusammenkommen. Es sollte echt mal ein bisschen in die Reichweite investiert werden und nicht ständig nur an der Speed-Schraube drehen!
Für Reichweite gibt es 2,4 GHz und dessen Bandbreite ist nunmal leider begrenzt. Wenn es um den Nebenraum geht sind Repeater mit möglichst hoher Frequen (weil durch die Wände stark gedämpft) das Mittel der Wahl.
 
Es geht hier aber um das 6 GHz Netzwerk.
Und da darf die USA mit viel höheren Sendeleistungen und breiterem Frequenzband arbeiten.
 
Tallantis schrieb:
Warum sollten Eingabegeräte über WLAN laufen?
Das macht meiner Meinung nach auch null Sinn. Dafuer ist WLAN zu "dick". Es braucht relativ viel Strom, und die benoetigte Software ist ziemlich umfangreich. Und die grosse Reichweite die WLAN bringt werden bei Eingabegeraeten selten wirklich gebraucht.
Da macht es mehr Sinn die Latenz von Bluetooth zu verbessern. Aber auch da gilt: Je mehr Rechenleistung und/oder Energie fuer marginale Verbesserungen gebraucht wird, desto wiedersinniger wird der Einsatz in kleiner Peripherie. Irgendwo muss der Akku ja bleiben :D


Nore Ply schrieb:
Wenn es um den Nebenraum geht sind Repeater mit möglichst hoher Frequen (weil durch die Wände stark gedämpft) das Mittel der Wahl.
Ne. Eigendlich das beste Mittel der Wahl fuer einen Nebenraum ist ein CAT Kabel, und dann ein Access Point im Nebenraum. Und grade die hohen Frequenzen kommen oft schon garnicht mehr befriedigend durch eine Wand. Dann ist diese Verbindung der Flaschenhals. Und wenns dann noch ein dummer Repeater ist der nicht eine separate Frequenz verwendet, kommt nur noch wenig im Nebenraum an.

Das Problem bei 2,4 GHz ist einfach das schmale verfuegbare Frequenzband. Das sind halt nunmal nur 11 (bzw. 13) 5 MHz breite Baender. Bei einer Kanalbandbreite von 20 MHz bleiben dann halt nur 3 stoerungsfreie Kanaele. Reduzierst du die Kanalbandbreite im 5GHz Bereich auf 20 MHz kommt da nicht wesentlich mehr rum.
Die 5GHz Kanaele wurden damals vorrausschauend von Anfang an mit 20 MHz Breite definiert.
Das jetzt Kanalbandbreiten von 160, oder jetzt sogar 320 MHz kommen war damals noch nicht absehbar.

Die Funkspektren leben von Koexistenz und regulierung. Es hat gute Gruende warum nicht jeder einfach ueberall funken kann wie er will. Denn dann funktioniert hinterher garnichts mehr.
Das die 6GHz Frequenzen in DE zum grosen Teil vergeben sind ist halt dumm gelaufen. Aber man kann das auch nicht einfach so aus Spass an der Freude umverteilen, nur weil jetzt WLAN mit 6GHz exisitiert.
 
ist halt am ende immernoch wifi mit allen nachteilen. brauch ich solche geschwindigkeiten dann nach möglichkeit über kabel. wo das nicht geht wird man schauen müssen wie dann die konsistenz und reichweite ist usw..

und die sache mit dem streaming würde ich bei solchen auflösungen einen preload auf das gerät sowieso bevorzugen damit es nicht gleich abstirbt. streamt man dann über wifi auf ein mobiles gerät braucht es solche geschwindigkeiten dann.

wobei sich dann wieder die frage stellt was so eine auflösung in einem mobilen gerät zusuchen hat ;)
 
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