News Logitech × iFixit: Reparaturanleitungen und Ersatzteile für ausgewählte Mäuse

Ich glaube das Mäuse das einzige ist was von Logitech noch was taugen tut. Man hätte lieber die Reparaturanleitungen für den ganzen Restschrott (Headsets, etc.) was Logitech produziert anbieten sollen!
Für mich ist die Marke Logitech schon seit Jahren gestorben. Allerdings iFixit kann ich sehr empfehlen in Sachen Reparatur-Tools, wirklich sehr gute Qualität, das kauft man sich einmal im Leben, hab schon eine gefühlte Ewigkeit das Manta Set davon.
 
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Es ist ein kleiner Schritt, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich hoffe sehr, dass sich weitere Hersteller sowas anschließen werden und Nachfolgeprodukte generell leichter reparierbar werden.
 
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Nachhaltigkeit ist grundlegend die richtige Richtung.
 
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Richtiger Schritt für den Unweltschutz. Hoffe es gibt dann auch das Case der Maus selbst, die sind bei mir am anfälligsten.

Bilde mir zB ein, dass ich mit der Keychron Q3 Pro mein Keyboard fürs Leben gefunden habe. Erstmal doppelt so teuer als andere Tastaturen, dafür voll aus Alu und jedes Teil tauschbar. Verglichen mit den 20 Tastaturen die ich bisher hatte eine enorme Ressourceneinsparung auf Dauer.
 
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Naja ist halt ne Customer Tastatur mit Hot Swap fähigen Taster, ist schon was feines, ich persönlich würde wohl zumindestens den Nummernblock vermissen, aber wie gesagt ein feines Gerät!
 
Nachhaltig
Ist keine integrierten Akkus in Mäusen zu verbauen. In jede Maus passen wiederaufladbare AA oder AAA-Akkus. Bei meiner Logitech 603 kann ich sogar wählen, nur eine* oder zwei AA-Akkus (Gewicht vs. Laufzeit).

Dazu ein Satz guter Akkus (Beispiel Eneloop Pro von Panasonic) und ein Ladegerät. Wenn man mehr Geräte hat, wird das noch effektiver (Fahrradcomputer, Fernsteuerung, Tastatur, Radio, usw.).

Selbst die kleine ThinkPad Bluetooth Laser Mouse nimmt zwei AA-Akkus auf. Ich sehe die speziell bei Logitech die Ladestationen und Ladepads als komplette Verschwendung an. Was soll das?


Die Sündenfall im Laptopbereich ist schlimmer. Bei bisherigen ThinkPads war der Akkutausch eine Sache von Sekunden und die OEM-Akkus fünf Jahre lang verfügbar. Dann mit Firmware verdongelt. Dann im Gerät integriert weil “flach”. Die Akkus sind weiterhin fünf Jahre verfügbar, aber auf Grund des Aufwands und Kosten absichtlich unattraktiv gemacht. Mein X220 aus 2012 läuft noch auf zwei Akkus aus dem Jahr 2017. Gibt noch ein bisschen neuere im Handel, sind aber meist auf Grund Firmwarefehler/Tiefenentladung unbrauchbar.

Unsere Gesetzgebung und Produktmarkierung (Produktampel) müssen da viel intensiver werden. Ich meine keine Verbote, sonder klare Kennzeichnung, Verpflichtung zur Ersatzteilversorgung bei Serienproduktion und gegeben falls niedrigere/höhere Preise für gut/schlecht repariere Produkte. Sollte als Teil der CE-Prüfung rollierend erfolgen, jedes halbe Jahre Evaluation der bisherigen Regeln anhand Stand der Technik. Das heißt die Politik im laufenden Prozess heraus halten, beim Energiesparlabel und USB-C hat man gesehen wie Träge Politik reagiert. Gleichzeitig kann dann immer noch wer das flachste und verklebteste Produkt kaufen, wenn man meint es wäre nötig.

Beispiel:
  • Verlöteter RAM. Rot.
  • Explosionszeichnung, Anleitung, verfügbare Ersatzteile ab Produktionsbeginn. Grün. 10% günstiger.
  • Herstellerverträge für Ersatzteilversorgung bis zu zehn Jahre nach Produktionsende. Grün. 10% günstiger.
  • Software komplett ersetzbar, quelloffene Module** und Dokumentation. Grün. 10%
  • Verklebter Akku. Rot. 20% teurer…
  • Spezialschrauben oder Kleber verwendet. Rot. 10% teurer…
  • Verdongelung jeglicher Art. Rot. 20% teurer.

Das heißt Auswirkungen auf den Kaufpreis sind nicht zwingend. Beim Smartphone ist verlötet RAM wohl in Ordnung. Im Laptop nicht, DELL hat da auch eine Lösung mit einem Ball-Grid oder ähnlich. Die Preise sollen nicht die Kunden treffen - das Mittel der Steuererhöhung ist billige und faule Politik - sondern die Hersteller und genau jene zu guten Produkten animieren.

* Noch nie mit zwei AA-Akkus betrieben. Läuft sowieso ewig mit einem.
** Soll Kompatibilität zu Linux und BSD sowie generell saubere Implementierungen (ACPI-Tabellen). Die meiste Hardware hat da mehr Workarounds in jedem Windowstreiber als man zählen kann. Deswegen auch die Berüchtigten “Herstellertreiber”. Zumal Hersteller auch verschwinden können.
Am besten Dokumentation der Spezifikationen auch aufnehmen, sprich wie der Akku und andere Verschleißteile zu bauen sind.
 
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Sehr gut!
Jetzt noch aufhören, diese bescheuerte Soft-Touch-Beschichtung zu verwenden :D

Schade, dass meine MX Vertical noch nicht mit aufgeführt wird - wobei die bisher nach 1.5 Jahren noch gut funktioniert und durch regelmäßiges abwischen mit IPA sogar der Soft-Touch-Quatsch noch nicht klebrig geworden ist ^^
 
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Dem stimme ich absolut zu. Proprietäre Akkus sind in einer Maus obsolut unnötig. Bei meiner MX1000 war nach einigen Jahren die Ladestation kaputt....
 
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Ja wenn die Softtouch Oberfläche mal mit den Jahren klebrig wird, dann ist das echt unangenehm. Ich hatte lange die Mionix Naos und war sehr zufrieden damit, aber nach 4 Jahren wurde das Teil klebrig, man dachte man hält ein Stück Patex in der Hand, am Ende mußte eine neue Mouse her. Schade, war an sich eine Klasse Mouse, hätte sie ansonsten noch Jahre weiter genutzt!
Zum Thema austauschbare Akkus bei Funk Tastaturen....das sollte Pflicht sein meiner Meinung nach, genauso auch bei Handys, wo vor Jahren gefühlt jedes Handy austauschbare Akkus hatte. Ansonsten hat man mit dem kaputten Akku gleich ein Produkt was zum Elektroschrott landet, da Reparatur-Arbeiten meist unwirtschaftlich sind! Würde mir selber auch in den Arsch beissen eine Tastatur zu haben für 150€ und mehr und die dann nach 4-5 Jahren in den Müll deswegen wandern muss!
 
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flaphoschi schrieb:
Unsere Gesetzgebung und Produktmarkierung (Produktampel) müssen da viel intensiver werden. Ich meine keine Verbote, sonder klare Kennzeichnung, Verpflichtung zur Ersatzteilversorgung bei Serienproduktion und gegeben falls niedrigere/höhere Preise für gut/schlecht repariere Produkte. Sollte als Teil der CE-Prüfung rollierend erfolgen, jedes halbe Jahre Evaluation der bisherigen Regeln anhand Stand der Technik. Also ohne weiteren politischen Eingriff, das Energielabel hat gezeigt - dass die Politik viel zu träge ist.
Man kann auch die Kosten auf die Hersteller zurückwälzen, indem man Garantien und Gewährleistungen angeht. Kernschritt: Einfach mal die Ankündigung bringen, dass das Ziel ist, dass sämtliche Konsumentenware am Ende des Jahrzehnts bei mindestens fünf Jahren Garantie angekommen ist. Die Detailsschritte, die wirklich in Gesetze gegossenen Maßnahmen, müssen erst danach folgen: Klarstellungen, was Verschleißteile und was keine sind, vereinfachte Regelungen zu Garantieabwickelungen, Beiweislastumkehrgrundlage bei Gewährleistung, Gewährleistungsdaueranhebung und so weiter. Das wichtigste ist überhaupt die Ankündigung des Zieles.

Um zurück zu Logitech zu kommen: Es zeigt vor allen Dingen auf, dass die Mäuse aktuell noch nicht auf Reparierbarkeit hin optimiert sind. Erst Gleitfüße entfernen, um dann an die Schrauben zu gelangen? Das ist ganz klar die falsche Reihenfolge. Wenn die Hersteller die Kosten tragen müssten, würden sie die Reihenfolge verändern.
 
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Ist bei Logischrott auch dringend nötig.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Man kann auch die Kosten auf die Hersteller zurückwälzen, indem man Garantien und Gewährleistungen angeht. Kernschritt: Einfach mal die Ankündigung bringen, dass das Ziel ist, dass sämtliche Konsumentenware am Ende des Jahrzehnts bei mindestens fünf Jahren Garantie angekommen ist. Die Detailsschritte, die wirklich in Gesetze gegossenen Maßnahmen, müssen erst danach folgen: Klarstellungen, was Verschleißteile und was keine sind, vereinfachte Regelungen zu Garantieabwickelungen, Beiweislastumkehrgrundlage bei Gewährleistung, Gewährleistungsdaueranhebung und so weiter.

Das ist auch eine Option. Gerade um das Ziel grob vorzugeben. Wobei die Pleite eines Herstellers oder Verkäufers damit nicht gedeckt ist.

“Die Sparte haben wir ausgegliedert. Und dann in die Insolvenz geschickt. Hihi…”.

Wenn man das gezielt anwendet hat es sogar einen Namen “Texas-Two-Step”.

Deswegen will ich gerne vor die Serienproduktion kommen ohne gleich Kleinserien und Handarbeit zu schädigen. Dann ist - so viel wie möglich - vorab zu bewerten.
 
Grundsätzlich fängt es bei der Haltbarkeit und damit auch verbunden mit der Materialauswahl und dem Engineering inkl. Support [zB. Treiber] an. Allein schon mit den Akkus geht das los, denn auch wenn sie wechselbar sind, sind Abweichungen von Standardakkus wie zB. NiMh hin zu Lithium schon von Anfang an nicht mehr Nachhaltig.

Reparaturanleitungen und Ersatzteile klingen ja eigentlich "gut", wobei sie hier als überhaupt Nötig eigentlich negative Erscheinungen sind.
Aber Marketing machts halt möglich das als was positives zu Verkaufen.
Kann genausogut ein Geschäftsmodell sein | werden, das regelmäßig bezahlte Ersatzteile ähnlich einem Abo geplant sind. Weil was lange hält, bringt kein Geld...

Meine Roccat Tyons zB die ich seit Release 2014 jeden Tag privat zum Gaming und auch am Arbeitsplatz nutze sind noch immer absolut einwandfrei und brauchen bisher keinerlei Ersatzteile. Nichtmal die Gleitfüße....
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Erst Gleitfüße entfernen, um dann an die Schrauben zu gelangen? Das ist ganz klar die falsche Reihenfolge. Wenn die Hersteller die Kosten tragen müssten, würden sie die Reihenfolge verändern.
This, ich würde gerne meine G402 und die Roccat Burst Reinigen, aber die Pads verhindern es. Erst bei Defekt/Totalausfall mache ich sie weg
 
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Die Idee mit der längeren Garantie finde ich super. Dadurch liegt es im Interesse der Hersteller, lang funktionierende Geräte zu bauen. Reparierbarkeit wäre in der Konsequenz, dass auch Laien in der Lage sein müssen, Verschleißteile wie Akkus selbst zu tauschen.


Was die Qualität bei Logitech angeht: Da habe ich in den letzten Jahren tatsächlich auch immer mal Pech gehabt. Eine Maus mit Doppelklick-Problem, die ich zumindest nicht retten konnte. Dann eine Tastatur G910, bei denen manche Taster mittlerweile doppelt auslösen.
 
Eletron schrieb:
Nachhaltigkeit ist grundlegend die richtige Richtung.

Da stimme ich nur zu, wenn die Produkte auch im Sinne der Nachhaltigkeit produziert wurden.
Billigstes Plastik, dünnste Halterungen, viele Sollbruchstellen, proprietäre Akkus und Anschlüsse, etc. müssen dabei vermieden werden.

Bei meiner MM730 würde sich ein 20 Euro Kit nicht mal lohnen.
 
Looniversity schrieb:
Wie bleiben sie in den anderen 50% heile? Das einzige, das mir einfällt, wäre ein Heißluftfön um den Kleber zu lösen, aber das habe ich noch nie versucht. Alles andere hat bei mir immer die Pads unbrauchbar gemacht.
Ja, laut iFixit könnten sie es mit Erhitzen z.B. so einem Hitzepad für die Mikrowelle überleben.
 
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Leider Nutzlos.

Habe eine MX Anywhere 2 rumliegen, die das einschlägige Doppelklick-Problem hat. Genau dafür gibt es natürlich keine Ersatzteile... Ersatz-Akkus hätte man auch so schon von Drittanbietern wesentlich günstiger bekommen. Insgesamt also reine Augenwischerei diese Aktion. :kotz:
 
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