News Microsoft Windows: Sudo findet seinen Weg von Linux nach Redmond

Hier sehen sie einen Weltkonzern bei der verzweifelten Kopie jedes Linuxfeatures, dass sie irgendwie nachbauen können. Hauptsache die Entwickler wechseln nicht zu Linux.

Die sind weg :)
Schon lange.


Ist schon amüsant. Im Jahr 2005 haben wir unter Linux überall Tabs gehabt, im Dateinbrowser, im Texteditor, im Vim und auch im Webbrowser. Windows 11 hat das angeblich auch gelernt. Nur tue ich mich schwer mein Heimatverzeichnis zu finden, der Dateibrowser soll das “verhindern”. Es ist der gleiche kapitalistische Konzern wie 1995. Sie schließen sogar die gleichen Knebelverträge wie damals. Und die Nutzer werden in der Cloud festgenagelt, besser als mit APIs binden ist den Leuten die Daten wegnehmen.

Der ARM-Deal ist für Qualcomm natürlich nach hinten losgegangen. Man macht mit Microsoft keine Geschäfte. Fragt IBM mal. Und MS hat guten Linuxsupport beim X13s verhindert. Wer schlau ist, holt sich ein ThinkPad X13 ohne “s” am Ende mit offizieller Linuxzertifizierung (Intel macht solche Sachen nicht mehr mit, AMD sowieso nicht). SecureBoot ist schlecht ( die Idee mit Zertifikaten und einer Authorisierungsstelle ist eine rote Flagge), weil kompiliziert und anfällig (BIOS-Lock und Hardwareverschlüsselung sind einfacher und besser). Aber das Meisterwerk bleibt:
Bill Gates fragt, ob man ACPI nicht absichtlich kaputt machen kann.


Dann schaue ich mir an, wie der Windowsinstaller versucht die Leute in die Cloud zu treiben. Und weiß, dass sich nichts geändert hat. Microsoft veröffentlicht ein paar ausgewählt Projekte quelloffen? Weil der größte Teil von Azure nur mit Linux läuft.

Es geht darum, dass das Geld zu Microsoft wandert. Weswegen die Nutzer abhänigig sein müssen.

// edit
Google und Apple sind nicht weniger schädlich. Unregulierter Kapitalismus. Das Erbe von Reagan. Die Regulierung von AT&T war bis dahin wunderbar gelaufen (UNIX, C, quelloffener Code, offene Dokumentation…) und die Informatik hat bis heute enorm profitiert.
 
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halbtuer2 schrieb:
Und ob das nun ein Fortschritt ist, naja, wenn ich einen Sudo- Befehl in der aktuellen Konsole eingebe, dann
kann ich auch eine 2. Konsole oder standardmäßig die Konsole als Admin öffnen.
Für mich ist das jetzt wieder ein Feature, daß Windows nur unnötig aufbläht.
Korrekte Arbeiten wäre halt, dass man nur mit erhöhten Rechten arbeitet wenn der Prozess auch benötigt. Eine zweite Konsole zu öffnen und dann hin und her zu weckseln ist ein größerer Aufwand als vor den Befehl sudo einzugeben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute es tatsächlich so handhaben nicht dauerhaft mit erhöhten Rechten zuarbeiten. Von daher ist es ganz klar ein Fortschritt.
Zudem wie schon einige geschrieben haben ist für sudo das Benutzerpasswort notwendig und es kann eingeschränkter werden welche Befehle erlaubt sind. Hingegen kann ein User, der das Adminpasswort kennt um eine Admin-Konsole zu öffen auch alles andere z.B. den eigentlichen Admin aus sperren und das System über nehmen.

Und nicht jede Funktion muss für den Enduser einen nutzen haben. Es gibt mehrere Millionen Windows Installationen in Unternehmen allein in Deutschland für die das von Interesse sein kann!
 
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xpad.c schrieb:
Im Unterschied zu runas erfordert sudo eben genau NICHT das Adminstrator-Passwort, sondern das des Nutzers.
Entsprechende Konfiguration vorausgesetzt, ggf. auch einfach gar keins.

Windows Systeme sind typische 1 User Systeme, da ist das doch zu 99.9 % gar nicht erforderlich.

Mir fällt momentan kein einziges Anwendungsbeispiel ein, wozu man das wirklich benötigen würde, Dir?

Wenn "Daddy nicht möchte, dass Söhnchen seinen Computer vergeigt", dann belässt man es am besten bei den normalen User-Rechten...

Microsoft sollte sich bemühen, sich auf die für die Anwender wirklich wesentlichen Dinge zu konzentrieren.

Siehe unter anderem diese Meldung hier, ist das nicht peinlich?
https://www.pcgameshardware.de/Wind...n-24H2-Spieler-besser-nicht-upgraden-1440428/

Oder wie Microsoft bei Win11 zunächst mal die Taskbar total kastriert hat?

Zum großen Teil vollkommen nutzloses Zeug, was die da in Redmond fabrizieren.

Die sollten besser beim eigentlichen "Thema" bleiben und Windows mal wieder als ein professionelles Werkzeug auffassen und nicht – wie totale Anfänger – daran ohne Sinn und Verstand herumzubasteln.

Ergänzung ()

mae1cum77 schrieb:
Ich greife auf meinen Docker-Host per SSH zu, da vermeide ich doch tunlichst den Root-Login ;). Hat bisher für alles gereicht, als User eingeloggt zu sein.

Nur für Distro-Upgrades und Kernel-Switches gehe ich direkt an die Maschine.

Das ist aber kein direkter Anwendungsfall für Windows...
 
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halbtuer2 schrieb:
Für mich ist das jetzt wieder ein Feature, daß Windows nur unnötig aufbläht.
Das dürfte ein wenige Kilobyte großes Exe sein, das irgendwo rumliegt. Setz das mal in Relation zum Rest...

halbtuer2 schrieb:
oder standardmäßig die Konsole als Admin öffnen
Genau das sollte man eben nicht tun.
 
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Warum nicht. Vereinfacht alles ein wenig.
 
Also jahrzehntelanger Unix Nutzer seit den 80ern kann ich bis heute dem Konzept sudo nichts abgewinnen. Wer nicht mit root arbeiten kann, sollte den Beruf wechseln. Mein erster Befehl ist immer sudo -i, und fertig.
 
chillipepper schrieb:
Ich führe immer "sudo su -" aus, weil es mit einem sudo Befehl in den seltensten Fällen getan ist.

Meistens sucht man beim Troubleshooten erst einmal etwas. Dafür alleine benötigt man schon Root Rechte, weil bestimmte Verzeichnisstrukturen, config- und Logdateien dies erfordern.
Danach möchte man dann auch direkt etwas ändern können.
Sorry, das macht doch kein erfahrener Admin, für jedes kleine Kommando den Sudo anzuwerfen.
Im Regelfall sollten Logs als user verfügbar sein, außer für jene user die man mit Absicht von Logs aussperrt, die sind aber auch eher selten in der sudoer Gruppe.. Analog Configs, zudem die Configs für Programme aus dem Userspace eh in ~/.config/ liegen sollten.

Und Processe, Dokumentationen und Scripte die dauerhaft die Rechte der aktiven Session erhöhen sorgen (je nach Firmenkultur und Kollegen) ganz fix dazu, dass man verdonnert wird Kuchen für alle zu backen -.-

halbtuer2 schrieb:
Ich glaube, diese Meldung interessiert abseits der Computerbase und einigen IT- Mitarbeiter so gut wie Niemanden.
[...]
Und ob das nun ein Fortschritt ist, naja, wenn ich einen Sudo- Befehl in der aktuellen Konsole eingebe, dann
kann ich auch eine 2. Konsole oder standardmäßig die Konsole als Admin öffnen.
Microsoft hat ihre Umsätze, eben weil der Kram in Firmenumfeldern halbwegs funktioniert. Da muss das Betriebssystem schon so 1..2 Funktionen mitbringen, die sich an Ops und Dev richten.
Und privilegierte Shell im zweiten Fenster, da wird die erste Pipe im Script echt haarig, also es geht (sollte gehen), aber schön isses nicht.


chillipepper schrieb:
Windows Systeme sind typische 1 User Systeme, da ist das doch zu 99.9 % gar nicht erforderlich.
Jedes Win kommt mit mehreren Ebenen an Rollen/Rechten ab Werk. Ganz davon abgesehen, dass das "1 Nutzer System" Windows sich gern mal in Domänen im Firmenkontext tummelt genauso wie es dieses "Windows Server" geben soll, wo tendenziell auch nicht alles im gleichem Kontext läuft (hoffentlich zumindest..)

pseudopseudonym schrieb:
Das dürfte ein wenige Kilobyte großes Exe sein, das irgendwo rumliegt. Setz das mal in Relation zum Rest...
BLOAT, ich sage dir BLOAT!!!elf
 
nutrix schrieb:
Also jahrzehntelanger Unix Nutzer seit den 80ern kann ich bis heute dem Konzept sudo nichts abgewinnen. Wer nicht mit root arbeiten kann, sollte den Beruf wechseln. Mein erster Befehl ist immer sudo -i, und fertig.
6/10 Trollpunkte, hättest erwähnen sollen, dass du einen eigenen Out of Tree Kernel pflegst, der so ne Krücke wie sudo gar nicht braucht, weil jeder und alles als root läuft!
 
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chillipepper schrieb:
Windows Systeme sind typische 1 User Systeme, da ist das doch zu 99.9 % gar nicht erforderlich.

Mir fällt momentan kein einziges Anwendungsbeispiel ein, wozu man das wirklich benötigen würde, Dir?

Ich habe Dich lediglich auf den im Kontext des Zitates relevanten Unterschied zwischen "Administrator-Passwort eingeben" und "Nutzer-Passwort eingeben" hingewiesen, der sich bei Verwendung von sudo ggü. den bisherigen Möglichkeiten ergeben dürfte.

Ob und wozu das jetzt jemand nutzen will oder nicht, spielt für diesen Unterschied überhaupt keine Rolle.

Edith sagt: Ach du liebes Bisschen, ich habe gerade den von Whistl0r in Post #55 verlinkten Beitrag gelesen.

Mein Fehler, war ja fast klar, dass MS ein identisch benannte Funktionalität völlig anders umsetzen würde.
Hat man ja schon an anderer Stelle schön demonstriert (symbolische Links, anyone?).
 
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Ich musste erst mal googeln. was Sudo überhaupt sein soll - als Windows-Durchschnitts-User verstand ich nur Bahnhof :)
 
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chillipepper schrieb:
Windows Systeme sind typische 1 User Systeme, da ist das doch zu 99.9 % gar nicht erforderlich.

Mir fällt momentan kein einziges Anwendungsbeispiel ein, wozu man das wirklich benötigen würde, Dir?

Microsoft sollte sich bemühen, sich auf die für die Anwender wirklich wesentlichen Dinge zu konzentrieren.
Installationen in Unternehmen sind meist keine 1 User Systeme. Nicht nur, dass deren Anteil nicht zu vernachlässigen ist, macht Microsoft gerade mit denen ihren Gewinn. Mit den Endusern, die sich oft vor 10 Jahren das letzte Mal eine Windows Lizenz gekauft haben sind vollkommen unerheblich. Von daher konzentriert sich Microsoft genau auf die wesentlichen Dinge wenn sie Tools bringen, die für Unternehmen einen Mehrwert bringen können.
 
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Kann ich persönlich zwar nicht nachvollziehen wozu das gut sein soll, werden aber ihre Gründe haben. Ist ja auch nur optional.
 
nobby_a schrieb:
Ich musste erst mal googeln. was Sudo überhaupt sein soll - als Windows-Durchschnitts-User verstand ich nur Bahnhof :)
XKCD hilft in fast allen Lebenslagen weiter ;-)
xkcd_sudo.png
 
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nutrix schrieb:
Also jahrzehntelanger Unix Nutzer seit den 80ern kann ich bis heute dem Konzept sudo nichts abgewinnen. Wer nicht mit root arbeiten kann, sollte den Beruf wechseln. Mein erster Befehl ist immer sudo -i, und fertig.
Selbstüberschätzung ist eines der größten Warnzeichen. Wer in dem Beruf richtig ist, rechnet immer mit eigenen Fehlern.
 
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CwUVaN schrieb:
Installationen in Unternehmen sind meist keine 1 User Systeme. Nicht nur, dass deren Anteil nicht zu vernachlässigen ist, macht Microsoft gerade mit denen ihren Gewinn. Mit den Endusern, die sich oft vor 10 Jahren das letzte Mal eine Windows Lizenz gekauft haben sind vollkommen unerheblich. Von daher konzentriert sich Microsoft genau auf die wesentlichen Dinge wenn sie Tools bringen, die für Unternehmen einen Mehrwert bringen können.

Aber auch das sind alles End user, die sowas nicht brauchen.
 
xpad.c schrieb:
Mein Fehler, war ja fast klar, dass MS ein identisch benannte Funktionalität völlig anders umsetzen würde.
Hat man ja schon an anderer Stelle schön demonstriert (symbolische Links, anyone?).
War nach der Ankünding leicht entromantisierend, das ist dann doch selbst für MS etwas arm. Technisch gesehen ein Symlink für die runas Funktion, die einen UAC triggert - was ein Meisterstück.
 
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caruniom schrieb:
@T3Kila Warum denn? Statt startmenü öffnen, cmd/terminal suchen, mit Strg+Shift enter starten, direkt den befehl im eh schon offenen fenster mit sudo eingeben, UAC bestätigen und gut ist.
Weil genau das dann auch Schadprogramme machen werden mit der Anweisung "ja klicken zum Installieren".
 
@Schmarall
Wer Schadprogramme verbreiten will, die auf Klicks von Nutzern angewiesen sind, kann auch mit "runas" umgehen und winsudo scheint vor allem ein Wrapper für runas zu sein. Ändert sich quasi nix.
 
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