News Motional: Uber will Essen mit autonomen Autos ausliefern

PusteBlume0815 schrieb:
Ich kann dieses Argument echt nicht mehr hören. Soll man jetzt morgens erst drei mal um den Block fahren, damit es sich rentiert?
Wieviele Gegenstände hast du, die du vielleicht nur ein Mal im Jahr benutzt? Teilst die bestimmt immer mit deinem Nachbarn. Wäre auch ökologisch sinnvoll.
Meine Autos (ja ich habe zwei) stehen manchmal zwei Wochen rum. Weil wir viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. Aber dann gibt es Zeiten, wo wir eben beide brauchen.

Ich versuche schon echt viel zu teilen. Viel was ich nur 1x Jahr benutze hab ich nicht. Merkt man wohl auch daran das ich alles in einer kleinen Wohnung ohne Garage oder Keller unterbringen kann. Gut, meine Anzüge hingen jetzt echt lang im Schrank durch corona. Aber nur weil du das Argument nicht mehr hören kannst wird es ja nicht unwahrer.
Car sharing ist ökologisch oft besser. Ist es komfortabler? Nö.
 
PusteBlume0815 schrieb:
Ich kann dieses Argument echt nicht mehr hören. Soll man jetzt morgens erst drei mal um den Block fahren, damit es sich rentiert?
Wieviele Gegenstände hast du, die du vielleicht nur ein Mal im Jahr benutzt? Teilst die bestimmt immer mit deinem Nachbarn. Wäre auch ökologisch sinnvoll.
Meine Autos (ja ich habe zwei) stehen manchmal zwei Wochen rum. Weil wir viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. Aber dann gibt es Zeiten, wo wir eben beide brauchen.
Jedes Auto steht statistisch 23h am Tag rum, wird 15000km im Jahr gefahren bis es dann mit 15J verschrottet wird. Wobei man statistisch sagen muß das sie nach 15J und mehr noch mit dann 225000 km dann quietschen und klakkern, viele kleine unreparierte kleine Schäden haben, wie Tacho geht manchmal nicht, brauchen manchmal einen Hammerschlag auf den Starter brauchen um zu Starten, und grenzwertige jährliche Reparaturkosten haben.

Man könnte also sagen das sie dann ihren berechtigten statistischen Tod sterben. Und in ihrem Autoleben gründlichst bis zum geht nicht mehr gefahren wurden. Früher war's vielleicht mal so das die Dinger wegrosten. Inzwischen sterben sie aber an zu viel km. Erst nach statistisch 15J statt viel früher bei intensiverer Nutzung.

Mein letztes Auto hat sein Leben mit 19 und 350000 km ausgehaucht. Und ich kann sagen - es nervte gegen Ende. Wär es von 3 Leuten gleichzeitig genutzt worden hätte es halt bereits nach 5J genervt und wär verschieden.

Das Auto verbraucht also in seinem Leben offensichtlich inzwischen exakt die gleiche Menge Rohstoffe - ob's 23h rumsteht oder nicht. Der Rohstoff- und Umweltverbrauch eines Autos ist näherungsweise proportional zu den gefahrenen km. Wenn 3 Leute dann 3x mehr km das gleiche Auto fahren ist der Ökoverbrauch halt 3x höher. Ist er aber genauso wenn 3 Leute 3 verschiedene Autos fahren.

Das Einzige was man bemängeln könnte wär die Menge der Rohstoffe/Kapital die im Schnitt in Autos gebunden ist (längere Lebensdauer = länger gebunden) - das spielt aber erst dann eine Rolle wenn man wirklich mal irgendwann hohe Recycling Quoten kann statt dauernd frische Rohstoffe auszubuddeln. Da müßte sich aber erstmal ein Fridays for 100% Recycling und 0% Rohstoffbuddeln finden aka Fridays for 100% naturkompatible Kreislaufwirtschaft. Und auch dann stellt sich die Frage - ist das Zeugs hinreichend vorhanden oder gibt's zu viele Menschen auf er Erde. Oder produzieren die bei Vielfachnutzung am Tag oder durch wenig sorgsame Nutzung von Dingen die einem nicht selbst gehören und notwendige Leerfahrten vielleicht sogar mehr Rohstoff- Energie- und Wartezeitverluste ?

Man sollte vielleicht doch besser zu Fuß gehen wenn man am Auto Zweifel hat ? Ich kann dieses 23h Argument auch nicht mehr hören - da ist bei näherer Betrachtung (siehe oben) nichts dran.
 
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mr_capello schrieb:
frag ich mich ja ab wann sich das rechnet, so ne arme Sau auf nem Fahrrad geht ja schon rel billig her
Ein autonomes Fahrrad wär sicher noch billigär - und wohl tendenziell (Superleichtfahrzeug ohne teure Sicherheitstechnik wie Airbag und Gurtstraffer und Lordose für die Pizza) auch realistischer. Vorrausgesetzt es wird funktionierend und Massenware. Aber 10k€/a an Software Abos für's autonome werden da wohl nicht drin sein.
 
Solange selbstfahrende Autos auf Strassen fahren muessen, die sie sich mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen muessen, und die nicht fuer solche selbstfahrenden Autos konzipiert wurden, wird es niemals ein selbstfahrendes Auto geben das sicher genug waere als das der Fahrer nicht immer eingreifen koennen muss.

Ich habe vor kurzem ein Video gesehen von einem Tesla, der mit "FSD" in einer Stadt unterwegs war. Haette der Fahrer nicht eingegriffen, waere der zweimal beim Abbiegen auf die Strassenbahnspur gefahren. Busspuren hat der komplett ignoriert, beim Ueberholen eines Zweitereiheparkers (das hatte mich gewundert das der Tesla das ueberhaupt macht) waere er beinahe mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert. Und ich glaube einen Passanten haette es auch fast erwischt, das kann aber beim Eingriff des Fahrers passiert sein.

Und Tesla ist angeblich am weitesten was Full Self Driving betrifft.
 
Würd ich bei dem gegenwärtig verfolgten Ansatz, sprich ne Anzahl bildgebende Sensoren wie Kameras, Radar, Lidar und "KI" auch so sehen.

Aber nicht unbedingt wenn man zumindest alle Fahrzeuge die sich auf der Straße tummeln (auch Fahrad, Roller, Kinderwagen neben Auto, Straßenbahn, Bus ..) mit entsprechender Funktechnik V2x (Fahrzeug Fahrzeug, Fahrzeug Infrastruktur), entweder cm-genauer absoluter Positions/Lagebestimmung oder cm genau zu den nächsten Fahrzeugen und lokaler Infrastruktur. Und sorgfältigst (autonom) gepflegte cm genau Karten. Und dann den Ansatz fahren wie auf Schienen und absolute Kollisionsvermeidung mit den Funkpartnern auch bei Schnee, Eis, Regen und Sandverwehung betreibt. Ein Fahrzeug ohne zuverlässigen Funkkontakt darf nicht weiterfahren.

Kamera & Co kann man dann immer noch für das letzte Quentchen Sicherheit mit nicht funkenden Mitspielern auf der Straße sorgen - auch wenn das KI üblich nur zu z.B. 80% funktioniert. Aber es ist dann 80% von dem Rest der zuverlässig abgedeckt ist - für Wildschweine & Co.

So einen V2x Funk könnte man durchaus zur exakten lokalen Abstandsvermessung (Laufzeit der Funktelegramme) verwenden ohne das das allzu viel kostet.

Im Endeffekt sollte man natürlich auch Fußgänger mit V2x ausstatten - sprich das Handy oder das Armband/Uhr sollte auch mitspielen .. ansonsten müssen die Verkehrsteilnehmer halt wie bisher beim Überqueren der Straße aufpassen und man kann die Ampeln, Fußgängerüberwege und Schilder nicht dank V2I abschafffen.

Also das es unmöglich ist würd ich nicht sagen - aber es ist wohl noch ein langer Weg. Der vor allem zuerst auf reservierten Verkehrsflächen realisiert werden kann. Im Augenblick ist ja noch nicht einmal V2x ohne Abstandsmessung Konsens, auch nicht P2P statt Mobilfunknetz - nicht mal bei Autoherstellern die es eigentlich besser wissen sollten. V2I erst recht nicht. Aber die dt. Autohersteller scheinen ja auch vollautonomes Fahren gar nicht mehr anzustreben.
 
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LamaMitHut schrieb:
Ausgezeichnet. Freut mich, dass die Entwicklung weiter geht
Das Arbeitsamt "freut" sich auch, wenn Mitarbeiter eingespart oder noch besser gar nicht angestellt werden in den Unternehmen ;=) Tolle neue Welt.
 
|SoulReaver| schrieb:
Das Arbeitsamt "freut" sich auch, wenn Mitarbeiter eingespart oder noch besser gar nicht angestellt werden in den Unternehmen ;=) Tolle neue Welt.
Prekäre Knochenjobs sind nicht wirklich ein Gewinn oder zukunftsträchtig. Außer für eine geschönte Arbeitslosenstatistik. Jobs die N solche Gefährte überwachen und am Laufen halten könnten da schon eher passen.
 
Glaubste da wird ein lokaler Mitarbeiter auf die Fahrzeuge aufpassen? Man kann genausogut jemanden in Indien zuschauen lassen.
Aber vielleicht freuen sich die Abschleppunternehmen dann bald, welche die falsch-fahrenden Fahrzeuge einsammeln duerfen :p

Wenn ich mir die Erklaerungen zu den SAE Leveln auf Wikipedia anschaue, kann ein SAE-4 Level Fahrzeug dann wirklich zuverlaessig ohne Fahrer unterwegs sein? Ich moechte garnicht wissen wieviele davon dann bald an irgendwelchen Strassenraendern rumstehen.
Da reichen ja schon ein paar gekuendigte ehemalige Uber Fahrer die stinkig sind, um die Autos gezielt zu DDOSen :p

Und wenn diese Autos dann, was natuerlich durchaus sinnig sein duerfte, "Multiuse" sind, also mal Essen, und mal Menschen (oder beides zusammen) befoerdern, moechte ich garnicht wissen wie so eine Karre riecht, wenn die mal ein paar Monate unterwegs war. Ob ich da dann als Mensch gerne mitfahren wuerde?
 
senf.dazu schrieb:
Prekäre Knochenjobs sind nicht wirklich ein Gewinn oder zukunftsträchtig. Außer für eine geschönte Arbeitslosenstatistik. Jobs die N solche Gefährte überwachen und am Laufen halten könnten da schon eher passen.
Wenn ich mir die Arbeitslosen Zahlen bei euch anschaue und das dann in sagen wir mal 20 Jahren bei der Geschwindigkeit der Entwicklung und Moderne. Gute Nacht..... Alles gut und schön, der Mensch wird dabei vergessen weg rationalisiert. Er ist aber noch da und sollte leben können. Von was? Flugdrohen die Pakete zustellen. Taxis die autonom fahren. Die Auto Industrie in der in einer Halle wo man des Ende nicht mehr sehen kann 5 Mitarbeiter auf Roboter schauen. Wo sind dann die Ganzen tollen Arbeitsplätze neu für hundert tausende? Man macht es sich manchmal echt ein wenig einfach.

Autonome Taxis wo die Susi dann im Tunnel sagt nach 50 Meter links abbiegen. Danke ;=)
 
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Na dann bin ich mal gespannt wie so ein Hyundai Ioniq 5 bei mir klingelt und mir mein Essen in den zweiten Stock bringt...
 
highwind01 schrieb:
Na dann bin ich mal gespannt wie so ein Hyundai Ioniq 5 bei mir klingelt und mir mein Essen in den zweiten Stock bringt...
Der klingelt nicht - der hupt. Bestimmt cool abends sich nach 10 Uhr eine Pizza bringen lassen😆.
Und das mit dem zweiten Stock ist auch kein Problem. Es öffnet sich der Kofferraum, eine Drohne mit deiner Pizza entschwebt und liefert dir alles direkt über dein offenes Fenster heiß und knusprig direkt auf deinen Teller. Noch fragen?

Das einzige was mir beim Lesen von dem Artikel eingefallen ist, wie kann man das schöne Auto mit diesen Anbauten so verschandeln.
Über das autonome Fahren wurde hier ja schon alles gesagt. Das kann man übrigens jetzt schon machen. Nennt sich Bus, Bahn oder Taxi. Da musst du nicht selber lenken.
Schon komisch, dass sich Uber von der Sparte getrennt hat. Da wird doch nicht jemand das Gefühl gehabt haben, dass es einfach nicht funktioniert, weil es viel zu komplex ist. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. ☺
 
PusteBlume0815 schrieb:
Ich kann dieses Argument echt nicht mehr hören. Soll man jetzt morgens erst drei mal um den Block fahren, damit es sich rentiert?
Wieviele Gegenstände hast du, die du vielleicht nur ein Mal im Jahr benutzt? Teilst die bestimmt immer mit deinem Nachbarn. Wäre auch ökologisch sinnvoll.
Meine Autos (ja ich habe zwei) stehen manchmal zwei Wochen rum. Weil wir viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. Aber dann gibt es Zeiten, wo wir eben beide brauchen.
Muss sich überhaupt immer alles rentieren? Ein Auto vor der Tür gibt einem halt auch einfach das Gefühl von Freiheit. Einfach spontan wohin fahren zu können, auch wenn man es nicht macht, aber zu wissen man KÖNNTE es. Für andere ist das eigene Auto auch einfach Hobby oder nen kleines bisschen Luxus was sie sich leisten (können). Etwas was ihnen Kraft und Freude im Leben gibt unter anderem. Es gibt Dinge die sind eben nur schwer in Zahlen und Statistiken zu erfassen.
Ich sehs eher so dass vorallem aus politischer und medialer Seite man versucht den Rückgang an Luxus und Vermögen den Leuten irgendwie als Vorteil noch zu verkaufen. Man erklärt den Leuten dass sie all das sowieso nicht brauchen und man sagt ihnen dann was sie eigentlich wollen. Son Lastenfahrrad ist ja eh viel Cooler als nen BMW oder Mercedes vor der Tür....
 
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|SoulReaver| schrieb:
Wenn ich mir die Arbeitslosen Zahlen bei euch anschaue und das dann in sagen wir mal 20 Jahren bei der Geschwindigkeit der Entwicklung und Moderne. Gute Nacht..... Alles gut und schön, der Mensch wird dabei vergessen weg rationalisiert. Er ist aber noch da und sollte leben können. Von was? Flugdrohen die Pakete zustellen. Taxis die autonom fahren. Die Auto Industrie in der in einer Halle wo man des Ende nicht mehr sehen kann 5 Mitarbeiter auf Roboter schauen. Wo sind dann die Ganzen tollen Arbeitsplätze neu für hundert tausende? Man macht es sich manchmal echt ein wenig einfach.

Autonome Taxis wo die Susi dann im Tunnel sagt nach 50 Meter links abbiegen. Danke ;=)
In der Landwirtschaft hat mal die Hälfte der Bevölkerung gearbeitet. Heute im Prozentbereich. Vielleicht sollte man das mal wieder einführen ?

Mit prekären Jobs kann man weder angemesenes Leben noch Sterben(äh Renten) finanzieren. Da muß man sich wohl andere Lösungen einfallen lassen - wie die Arbeit aller das Leben aller wenigstens auskömmlich finanziert. Und das vielleicht gar ohne die Daumenschrauben der Armut oder prekären Arbeitsverhältnisse - sondern mit Beibehaltung der Menschenwürde ?

Es gibt aber auch Berufe die heute komplett unterbesetzt und unterfinanziert sind. Z.b. Pflege. Es ist nicht so das uns die Arbeit ausgeht, oder das wir das was unser Land verbraucht nicht mehr produzieren könnten, die Automaten können das recht gut - es ist wohl eher mal wieder das leidige Verteilungsproblem.

Ich persönlich find Automatisierung gut - denn am Ende steht eine vollautomatische Produktion - alle lebensnotwendigen Güter zum Nulltarif. Und logischerweise eine Arbeitswelt die nur noch Dienstleistung am Menschen (Kinderbetreuung, Schule, Uni, Pflege, Ärzte) als Dinge existieren für die man dann eben nur noch z.B. 1 Tag in der Woche im Schnitt arbeiten muß. Und den Rest der Zeit kann man sich dann überlegen was man tun oder läßt. Wenn da jemand ein interssant klingendes Projekt (die größte Freizeitattraktion aller Zeiten, interstellare Raumfahrt oder so was) laß ich mich vielleicht auf eine Mitarbeit im Projekt ein - wenn ich von den verdienten Stunden-Coins genug abkriege um nicht unbedingt die obligatorische eine Stunde je Woche in der Pflege sondern mehr in meinem gelernten Beruf(ung) arbeiten zu können. Und sich so Zeit zum Tauschen erarbeiten. Geld nach dem Motto - ich arbeite eine Stunde für dich wenn du eine für mich arbeitest. Das du ne Mrd alte € auf dem Konto hast interessiert mich nicht. Schneid deinen Rasen selber. ;)
 
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