News Nachhaltige Elektromobilität: Wie BMW in München die Akkus von morgen backt

Die Ladedauer ist einfach zu lang. Selbst 10-30min Ladezeit würde an Tankstellen/Rasthöfen entloses Staus verursachen.
Das bezieht sich aber dann nur auf die Autobahntankstellen, denn alle anderen werden eher sogar überflüssig je mehr zuhause oder am Arbeitsplatz geladen werden kann.
Eine Tankstelle hat halt keiner zuhause, da geht es gar nicht anders als zu einer zu fahren.

An großen Autobahntankstellen mit ihren 16-20 oder noch mehr Säulen darf man zu Stoßzeiten schon lange warten. Wie soll das mit Ladestationen funktionieren? Sie müssten dafür die ganze Tankstellen zu einem großen Parkplatz mit min. 100 Ladesäulen umbauen. Dafür sind die Netze gar nicht ausgelegt. Man müsste dafür schon ein kleines Kraftwerk daneben bauen wenn 100 Autos gleichzeitig mit Schnellladen/Starkstrom geladen werden.
Ja genau so, es wird ein großer Parkplatz mit zahlreichen Ladesäulen und einem eigenen Umspannwerk das von einer Hochspannungsleitung gespeißt gebaut. Technisch keine große Herausforderung, nichts anderes was heute gebaut werden muss wenn ein neues Industriegebiet erschlossen wird.[/quote]
 
supermanlovers schrieb:
Die Ladedauer ist einfach zu lang. Selbst 10-30min Ladezeit würde an Tankstellen/Rasthöfen entloses Staus verursachen.
Das Problem haben wir zu Stoßzeiten jetzt schon obwohl das Tanken keine 5min dauert.
Das Problem existiert auch bei Wasserstoff. Die Elektromobilität hat von allen Antrieben wenigstens noch massives Ausbau- und Entwicklungspotenzial.
 
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Das Problem ist bei Wasserstoff sogar noch schlimmer, denn wenn mehrere Fahrzeuge hintereinander getankt werden ist der Hochdruckzwischenspeicher der Zapfsäule leer und muss erst wieder aufgefüllt werden. Das dauert relativ lange da es hier einen ziemlich großen Druckunterschied gibt und man durch das umpumpen den Temperaturunterschied ausgleichen muss (wer mal ne Druckluftdose lange gedrückt gehalten hat weiß wie kalt die plötzlich werden)
 
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Masamune2 schrieb:
Ja genau so, es wird ein großer Parkplatz mit zahlreichen Ladesäulen und einem eigenen Umspannwerk das von einer Hochspannungsleitung gespeißt gebaut. Technisch keine große Herausforderung, nichts anderes was heute gebaut werden muss wenn ein neues Industriegebiet erschlossen wird.
Dann erklär mal den umliegenden Anwohnern, dass eine neue 110kV-Leitung "vor dem Fenster" langläuft.
Mit Mittelspannung (z.B. 20 kV) kommt man nicht weit, wenn man 50 oder gar 100 Ladesäulen versorgen möchte. Zumal auch diese Leitung vom nächstem Umspannwerk gelegt werden muss, welches 10 km oder mehr weg sein kann.

Masamune2 schrieb:
Das Problem ist bei Wasserstoff sogar noch schlimmer, denn wenn mehrere Fahrzeuge hintereinander getankt werden ist der Hochdruckzwischenspeicher der Zapfsäule leer und muss erst wieder aufgefüllt werden. Das dauert relativ lange da es hier einen ziemlich großen Druckunterschied gibt und man durch das umpumpen den Temperaturunterschied ausgleichen muss (wer mal ne Druckluftdose lange gedrückt gehalten hat weiß wie kalt die plötzlich werden)
Beim Auffüllen wird aber komprimiert und da wird (nicht gerade wenig) Wärme frei. Nimm mal einen Druckluftkompressor mit ca. 750 l/min, damit kannst Du ein ganzes Einfamilienhaus heizen (bei 7,5 kW Leistungsaufnahme)...
Nur das Expandieren nimmt Wärmeenergie auf ("wird kalt").
 
supermanlovers schrieb:
An großen Autobahntankstellen mit ihren 16-20 oder noch mehr Säulen darf man zu Stoßzeiten schon lange warten.
Deswegen schrieb ich ja, daß es derzeit in gewissen Situationen noch ein Problem ist. Die von dir geschilderte Autobahntankstelle ist ja das Paradebeispiel dafür. Aber auch das wird früher oder später gelöst werden. @Masamune2 hat es ja schon beschrieben, wie eine mögliche Lösung aussehen könnte. Für den normalen Pendler, der morgens und abends fürs Geschäft 30-50Km unterwegs ist, ist dein Beispiel nicht relevant.
 
So lang dieses Problem aber nicht gelöst ist, werde ich und sicher viele anderen kein E Auto kaufen.

Ich sehe die Zukunft in synthetischen Kraftstoffen. Das kann für die ganzen Länder im Nahen Osten und Nordafrika ein riesen Geschäft werden. Statt Öl/Benzin exportieren sie künstliche Kraftstoffe. In den endlosen Wüsten können sie diesen mit Solarkraft und Co effizient herstellen. In Deutschland macht so etwas keinen Sinn. Die Infrastruktur zum Transport ist auch vorhanden.

Der Plan von Saudi Arabien mit Dienstleistungen in 20-30 Jahren vom Öl unabhängig zu werden ist sehr unwahrscheinlich.
 
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Dann erklär mal den umliegenden Anwohnern, dass eine neue 110kV-Leitung "vor dem Fenster" langläuft.
Die Anwohner des Autobahnrasthofs? Ich glaub die haben andere Sorgen wenn sie da wohnen...

Beim Auffüllen wird aber komprimiert und da wird (nicht gerade wenig) Wärme frei.
Und auch das ist kein Vor- sondern ein Nachteil denn die Wärme muss abgeführt werden um den Tank schnell genug befüllen zu können sonst steht man an der H2 Tankstelle wesentlich länger als an einer normalen.
 
supermanlovers schrieb:
Statt Öl/Benzin exportieren sie künstliche Kraftstoffe. In den endlosen Wüsten können sie diesen mit Solarkraft und Co effizient herstellen. In Deutschland macht so etwas keinen Sinn.

Genau das. Unser Problem ist noch nichtmal so sehr die Infrastruktur, sondern schlicht die Energiemenge. Würden wir den heutigen Primärenergiebedarf komplett erneuerbar erzeugen, bräuchten wir folgendes:

  • Alles an Tiefegeothermie, Wellenkraft und Wasserkraft, was zur Verfügung steht
  • Die Hälfte der Waldfläche zur Energieerzeugung
  • Alle landwirtschaftlichen Abfälle und zusätzlich 1/3 der landwirtschaftlich genutzen Fläche
  • Photovoltaik auf allen Dächern + auf einer Fläche von Berlin + Saarland
  • Onshore Windpark (Größe: Baden-Württemberg)
  • Offshore Windpark (Größe: Schleswig-Holstein)

Quelle siehe Video.
Jetzt ist die Frage, wie viel sich davon einsparen lässt und welche neuen Verbraucher in Zukunft dazu kommen.
Geplant sind Einsparungen von 50% bis 2050. Selbst das wäre aber durch inländische Energieproduktion nicht zu stemmen.

Und da fehlt mir einfach das Gesamtkonzept/Vision. Ist ja schön, wenn man jetzt auf E-Autos setzen will, aber das ist mir insgesamt deutlich zu klein gedacht.
 
kicos018 schrieb:
Wer kennt sie nicht, die umliegenden Anwohner einer Autobahnraststätte.
Masamune2 schrieb:
Die Anwohner des Autobahnrasthofs? Ich glaub die haben andere Sorgen wenn sie da wohnen...
Mein Posting ist auf die Stromtrasse bezogen, wie man unschwer erkennen kann. Die Leitung fängt nunmal nicht in unmittelbarer Nähe der Raststätte an.
 
Netzausbau ist aber leider nötig wenn sich die Erzeuger und Verbraucher verschieben. Es ist ja auch nicht so das es heute keine Großverbraucher geben würde die ähnliche Netzinfrastruktur benötigen, das Problem ist nicht neu und hat nicht direkt mit Elektroautos zu tun.
 
Oneplusfan schrieb:
Genau das. Unser Problem ist noch nichtmal so sehr die Infrastruktur, sondern schlicht die Energiemenge.
Nein genau das ist falsch. Die Infrastruktur und Speichermöglichkeiten im Netz sind das Problem. Schon 2019 sind 115 GW der gesamten 214 GW Nettostromerzeugungskapazität aus Erneuerbaren Energien. Gerade der Energietransport von Windrädern im Norden und Solaranlagen im Süden ist das Problem und das Speichern von Wind und Sonnenernergie.
Ergänzung ()

Masamune2 schrieb:
Ja, wenn. Aber trotzdem unrealistisch. Schnellladen wird an der Autobahn auf langen Strecken statt finden. Ansonsten wird immer langsam mit max 22kW geladen, ist auch viel besser für den Akku. Gerade wer mit dem Auto regelmäßig zur Arbeit fährt hat Abends noch genug Akku um nochmal weg zu fahren, du steigst quasi jeden Morgen in ein volles Auto ein.
Noch besser wird es wenn immer mehr Arbeitgeber am Arbeitsplatz Lademöglichkeiten bieten.
Du sagst es sei unrealstisch und stellst dann genau das selbe Problem dar. Okay dann laden halt 10 Mio. e-Autos ab 7:30 morgens in ganz Deutschland mit 22 kW und erzeugen eine Zusatzlast von 220 GW, dann auch noch morgens bis vormittags wenn die Industrie auf Hochtouren läuft, herzlichen Glückwunsch. Das Stromnetz brennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay dann laden halt 10 Mio. e-Autos ab 7:30 morgens in ganz Deutschland mit 22 kW und erzeugen eine Zusatzlast von 220 GW, dann auch noch morgens bis vormittags wenn die Industrie auf Hochtouren läuft, herzlichen Glückwunsch. Das Stromnetz brennt.
Die vier Stromnetzbetreiber in Deutschland erwarten nur eine geringe zusätzliche Spitzenlast, der meiste Strom wird sich über den gesamten Tage genau so verteilen wie er das heute schon tut und dafür sind die Netze ausgebaut. Dazu fahren die meisten privaten PKW so wenig das auch eine kleine Batterie nicht jeden Tag voll geladen werden muss.

eon schrieb:
Auch gesamtwirtschaftlich gesehen ist der Energiehunger der Elektroautos überschaubar: „Legt man eine Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometer pro Auto sowie einen Energieverbrauch von 20 Kilowattstunden pro hundert Kilometer zugrunde, sind 3000 Kilowattstunden pro Jahr erforderlich“, sagt König. Pro Million Elektro-Pkw in Deutschland bräuchte man rechnerisch also 3 Terawattstunden (TWh). Zum Vergleich: In Deutschland werden jährlich mehr als 200 TWh Grünstrom in Netze eingespeist – also ein Vielfaches dessen, was für Elektromobilität im privaten Sektor erforderlich wäre.

Und bei diesem Rechnungen muss ja nicht mal sehr viel schätzen, Länder wie Norwegen liefern heute schon belastbare Zahlen wie das Ladeverhalten in der Praxis aussehen wird. Wenn sich die Netzbetreiber einig sind das es kein Problem ist nehme ich das mal als gegeben hin. Du darfst natürlich gern argumentieren wo die sich geirrt haben.
 
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kicos018 schrieb:
Ja? Ging im Ursprungspost ja auch um Verkehrsdaten. Von den 30% der gesamten CO2 Emissionen gehen ~21% rein auf den Straßenverkehr.
Es ist im Zusammenhang völlig irrelevant ob nun 1% oder 69,9% der restlichen Emissionen auf die Industrie gehen. Fakt ist, dass diese 21% viel zu viel sind und massives Einsparpotenzial haben.

Dein Beitrag bezog sich auf folgende Aussage:
"Selbst wenn man dem CO2Hoax aufgesessen ist/wäre, wieviel macht denn der allegemeine "Schadstoff"austoß unserer inländischen KfZs bitte gegenüber alleine unsere Industrie, dem Flugverkehr oder (nur) der deutschen Übersee-Frachtflotte aus?"

Hier wurde um ein Vergleich gefragt, daher war deine ursprüngliche Aussage falsch. Ob nun 1% oder 69,9%, ich finde das nicht irrelevant. Bringt man die Emissionen im Verkehr von 21% auf 0%, bleiben einem immer noch mind. 79% der Ausgangsgröße (wenn plötzlich alle E-Autos fahren könnte dies auch zu einem Anstieg der Emissionen in andere Branchen führen (Industrie, Energiewirtschaft)).
 
Mr_Tee schrieb:
Hier wurde um ein Vergleich gefragt, daher war deine ursprüngliche Aussage falsch. Ob nun 1% oder 69,9%, ich finde das nicht irrelevant. Bringt man die Emissionen im Verkehr von 21% auf 0%, bleiben einem immer noch mind. 79% der Ausgangsgröße (wenn plötzlich alle E-Autos fahren könnte dies auch zu einem Anstieg der Emissionen in andere Branchen führen (Industrie, Energiewirtschaft)).
Wieso? Ich habe geschrieben das es sich um Verkehrswerte der EU handelt. Ist alles in der letzten Grafik der verlinkten Quelle aufgeschlüsselt, lediglich die Industrie fehlt. Und zu der wird in der ersten Grafik gezeigt, dass deren Emissionen in den letzten 26 Jahren um ~35%-45% gesunken sind, parallel dazu ist der Verkehr gestiegen.

Die eigentliche Kernaussage war ja, dass der Individualverkehr im Vergleich zu dem was die Industrie verursacht, vernachlässigbar ist. Im Grunde genommen genau das gleiche, wie wenn jemand behauptet "Was interessiert uns was Deutschland tut, Indien; China; XX verursacht doch viel mehr CO2-Emissionen".

Verstehe ehrlich gesagt auch nicht worauf du mit 79% der Ausgangsgröße (?) hinaus willst.
 
Vindoriel schrieb:
Das macht nicht "Puff", sondern "Zisch", weil das Überdruckventil abbläst. Dazu sind die Tanks sehr robust (müssen auch den doppelten Druck aushalten können -> Druckbehälterverordnung!), müssen Crashtests überstehen und sind dort platziert, wo bei Unfällen die geringste Gefahr für diese ausgeht.
Was du hier schön verschweigst, ist dass aus dem Überdruckventil reiner Wasserstoff kommt, der in Verbindung mit dem Luft Sauerstoff den gefährlichsten Sprengstoff der Welt ergibt... Die von dir zitierten Gas Autos dürfen auch oft nicht in Tiefgaragen oder Parkhäusern parken und VW hatte auch erst mal Probleme mit ihren Gas Autos bezüglich Lecks... Und Wasserstoff ist halt noch deutlich gefährlicher als Erdgas oder LPG...
Vindoriel schrieb:
Wenn man es warm macht, brennt Diesel auch.
Die Dämpfe brennen, die Flüssigkeit nicht. Folgenden Versuch gab's auch schon in einigen Auto-Sendungen: Mit der Löt-Lanze den Diesel so lange aufheizen, bis er vergast (dann brennt's). Nimmt man die Löt-Lanze wieder weg, geht das Feuer von selbst wieder aus...
Vindoriel schrieb:
Muss man schon mit "Ah" rechnen, weil die Zahlen sonst zu klein werden? Ah ist völlig irrelevant, wenn man die Spannung nicht weiß.
Es stehen die kWh in Klammern, da könnte man also die Spannung auch leicht ausrechnen... Aber klar, die Akkus sind nicht so groß wie in einem Tesla, weil das Auto auch ein ganz anderes Ziel hat, nämlich in der Stadt Mobilität zu bieten. Da braucht man selten ein über 5m langes, über 2m breites und 2,5t schweres Auto...
 
kicos018 schrieb:
Wieso? Ich habe geschrieben das es sich um Verkehrswerte der EU handelt. Ist alles in der letzten Grafik der verlinkten Quelle aufgeschlüsselt, lediglich die Industrie fehlt. Und zu der wird in der ersten Grafik gezeigt, dass deren Emissionen in den letzten 26 Jahren um ~35%-45% gesunken sind, parallel dazu ist der Verkehr gestiegen.

Die eigentliche Kernaussage war ja, dass der Individualverkehr im Vergleich zu dem was die Industrie verursacht, vernachlässigbar ist. Im Grunde genommen genau das gleiche, wie wenn jemand behauptet "Was interessiert uns was Deutschland tut, Indien; China; XX verursacht doch viel mehr CO2-Emissionen".

Verstehe ehrlich gesagt auch nicht worauf du mit 79% der Ausgangsgröße (?) hinaus willst.

Egal, lassen wir das. Die 21% hattest ja du genannt, das sind die Emissionen des Individualverkehrs. Wenn wir plötzlich alle E-Autos fahren würden und die Emissionen wegfallen, blieben immer noch 79%+ der aktuellen Gesamtemission. Finde übrigens das wir eh auf der falschen Baustelle sind, weltweit gehen immer noch tausende Kohlekraftwerke ins Netz, darüber stört sich keiner, aber am Individualverkehr hängt man sich auf.
 
Oberst08 schrieb:
Was du hier schön verschweigst, ist dass aus dem Überdruckventil reiner Wasserstoff kommt, der in Verbindung mit dem Luft Sauerstoff den gefährlichsten Sprengstoff der Welt ergibt...
Du unterstellst mir also, dass ich es vorsätzlich verschweige (zumal das jedem klar sein sollte, dass Wasserstoff austritt)? Unterlasse solche Unterstellungen und hüte Dich in Deiner Ausdrucksweise!
Der gefährlichste Sprengstoff der Welt? Nun übertreibe es mal nicht, denn dazu braucht es schon extrem hohe Temperaturen und viel Druck. Dafür kann man damit Inseln verschwinden lassen (allerdings ist das in gemäßigter Form auch die Zukunft der Energiegewinnung)...
Gewöhnlicher "natürlicher" Wasserstoff hingegen ist kein(!) Sprengstoff.

Oberst08 schrieb:
Die von dir zitierten Gas Autos dürfen auch oft nicht in Tiefgaragen oder Parkhäusern parken und VW hatte auch erst mal Probleme mit ihren Gas Autos bezüglich Lecks...
LPG bzw. Propan und Butan sind diesbezüglich das genaue Gegenteil von Wasserstoff, Letzteres sammelt sich nicht in Gruben, sondern verfliegt nach oben und das sehr schnell, die Bildung eines zündfähigen Gemisches ist weitaus schwieriger. Auch bedarf es bei Wasserstoff eine deutlich höhere Konzentration zur Bildung eines zündfähigen Gemisches als Propan, Diesel- oder Benzindämpfe und die Zündtemperatur ist auch höher.

Zu VW: Wenn die eine schlechtere QS haben als irgendwelche Gaskocherhersteller aus China oder LPG-Nachrüster, ist es nicht ein grundsätzliches Problem von Gasanlagen. Ich hätte jedenfalls viel lieber Gasantrieb im Auto als Pakete von Lithiumakkus unterm Hintern, die sich spontan und unberechenbar von selbst entzünden können.


Über explosionsfähige Atmosphäre, Flammpunkt und Zündtemperatur brauchst Du mir jedenfalls nichts erklären. ;)
 
Vindoriel schrieb:
Der gefährlichste Sprengstoff der Welt? Nun übertreibe es mal nicht, denn dazu braucht es schon extrem hohe Temperaturen und viel Druck. Dafür kann man damit Inseln verschwinden lassen (allerdings ist das in gemäßigter Form auch die Zukunft der Energiegewinnung)...
Gewöhnlicher "natürlicher" Wasserstoff hingegen ist kein(!) Sprengstoff.
Der Druck beim Ablassen ist aber auch nicht Atmosphärendruck, der ist durchaus höher als du denkst, denn schließlich ist das ja eine Notfallmaßnahme.10-50 Bar am Ventil sind da nicht unüblich. Da bei einem schwereren Unfall durchaus mit Beschädigungen an Kabeln zu Rechnen ist, ist ein entsprechender Energie zum Zünden vorhanden. Sicherlich muss das nicht immer in der Katastrophe enden, denn die Tanks sind natürlich sehr stabil gebaut und die Hersteller haben entsprechende Maßnahmen. Aber das Gefahrenpotential ist massiv höher als bei Diesel (der muss ja erst mal in großen Mengen verdampfen, um zündfähig zu werden) und irgendwann sind auch mal die Limits der Tankkonstruktionen erreicht... Wenn ich sehe, wie es auf den Straßen zugeht, habe ich Zweifel, dass man einen Tank so massiv bauen kann, dass nie etwas passieren kann.

Und das mit der Zukunft der Energiegewinnung (Kernfusion?), das dauert sicher noch Jahrzehnte, ist dann allerdings auch nicht mit gewöhnlichem H2, sondern eher Deuterium und Tritium...
 
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