Nachhaltigkeit im Alltag - Erfahrungen der Community

mit 33ct/Klinge sind diese allerdings teurer

Was ist so schwer daran nach Alternativen zu suchen?

Klingen , 5 Cent pro Stück hört sich doch ein bisschen besser an?
 
dbeuebeb schrieb:
Wieviel Geld spart man dabei? 50€ im Monat, wenn überhaupt?
Kommt drauf an, was es für Geräte sind ... meine Instrumente sind für mich ohnehin unersetzbar.

Es geht dabei auch nicht nur ums Geld ... jedes Gerät, welches ich ersetze, kostet auch Rohstoffe und Energie, muss transportiert werden u.s.w.

Mir gehts dabei eher darum, nicht nach "schmeiß weg, kauf neu" zu leben.

Leider ist es vielen viel selbstverständlicher, keine Zeit und Mühe in etwas zu stecken, was man mit etwas Geld auch einfach ersetzen kann.
 
dbeuebeb schrieb:
Aber wenn man Vollzeit arbeiten muss, dann hat man keinen Zeit für so einen Unsinn.
Derartiges ist allerhöchstens eine Bequemlichkeitsausrede, aber keine Argumentation.

Versuchen bewusster zu leben/handeln geht immer u. der Spareffekt ist ein schöner Mitnahmeeffekt - und wenn es nur 20-50 Euro/Monat sind.
Selbst bei einem finanziellen Nullsummenspiel hat man noch zumindest den moralischen Gewinn auf seiner Seite.
 
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adius schrieb:
Für die Mitnahme von nicht in Plastikfolie eingeschweißtes Obst wie z.B. Tomaten, Radischen, uä. Ich könnte mir z.B. Faltkartons vorstellen.

Also ich nehme für solche Sachen Stoffbeutel.
Klar, du musst sie mitnehmen wenn du einkaufen gehst. Aber eine Stofftaschen nimmt quasi keinen Platz weg und eine ist immer im Rucksack.
Man könnte auch welche im Auto deponieren, so dass man immer gerüstet ist, falls man spontan einkauft.

JMP $FCE2 schrieb:
Das altmodische Waschpulver gibt's fix und fertig in Pappkartons, und umweltfreundlicher ist es auch noch:
https://www.umweltbundesamt.de/them...inigungsmittel/umweltbewusst-waschen-reinigen

Vielen Dank für diesen Input!

Das mit dem höheren Tensidgehalt wusste ich nicht.
Ich frage mich nur, ob das selbst gemachte Flüssigwaschmittel villeicht einen deutlich niedrigeren Tensidgehalt besitzt als Herkömmliches, welches vermutlich als Vergleich hergehalten hat.
Ich habe leider keine absoluten Zahlen gefunden.
Hier müsste man wohl ein Labor beauftragen oder eine Expertenmeinung einholen.


@dbeuebeb

Hallo! Danke, dass du dich einbringst.

Zunächst würde ich gerne wissen, warum du das Ganze als "Unsinn" abtust.
Was findest du daran unsinnig?

Ich konnte diese Dinge auch umsetzen, als ich Vollzeit mit 45 Wochenstunden gearbeitet habe.
Bestimmt gibt es Menschen die noch deutlich mehr arbeiten.
Für viele Dinge musst du aber doch gar keine zusätzliche Zeit aufwenden.
Ich meine sogar, dass du unterm Strich Zeit sparen kannst.

Die beiden einzigen Dinge, bei denen du Zeit aufwenden müsstest wäre doch nur das Herstellen des Waschmittels und das Schleifen der Messer.
Oder wie siehst du das?

Möchtest du mit deinem letzten Satz sagen, dass 50€ im Monat kein lohnenwertes Ergebis ist?
Für mich sind 50€ im Monat ein nicht zu vernachlässigender Betrag.

Der Fokus liegt hier aber auch nicht auf Kostenreduktion, sondern auf effizienteres wirtschaften in einem nachhaltigen Kontext.
Für mich ist es auch keine Last oder Arbeit, mich an einem nachhaltigeren Lebenstil zu versuchen; es macht mir Spaß.
Also bekäme ich für's Spaß haben 50€ im Monat.
Wie sollte mich daran stören?

Wenn es dir das Geld nicht wert ist und du in den Maßnahmen keinen Sinn erkennen kannst ist das deine Meinung.
Das ist in Ordnung.



@Halus

Hallo!
Dein Posting kommt leider etwas schroff rüber. Ich lese daraus, dass du mich für zu dumm hälts, um nach günstigeren Klingen zu suchen.
Schade.

Ich habe mir deinen Link angesehen und die Klingen werden wohl in der Türkei gefertigt.
Die Klingen, welche ich beziehe, kommen aus Sohlingen.

In diesem Fall werde ich den höheren Preis gerne zahlen, um regionale Unternehmen zu unterstützen und Transportwege zu minimieren.

Falls das für dich keine Argumente sind ist das OK.
 
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Ne, so war das nicht gemeint.
In deinem ersten Beitrag hast du aber ziemlich viel Fokus auf die Preise gelegt und ich dachte du hättest die nicht gesehen.
 
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Also für mich sind 50€ im Monat zu vernachlässigen. In Zeiten, in denen man für eine heruntergekommene 2-Zimmer-Bude schon 1000€ im Monat Miete bezahlen darf, verhält sich das für viele andere vermutlich ähnlich.

Und ja, die heutigen Geräte sind leider nicht wirklich auf Reparatur ausgelegt. Ich hab mal mein Smartphone (Pocophone F1) nach einem Displaybruch versucht, zu reparieren (sogar mit Erfolg). Die Ersatzteile waren auf Aliexpress auch recht günstig, aber: Alles ist unnötigerweise irgendwie verklebt. Der Akku ist so eingeklebt, dass er beim Entfernen zerstört wird, genau so wie die untere USB-Port-Platine. Dasselbe beim Ohrlautsprecher und Vibrationsmotor. Ich glaube, das Zeug wird absichtlich so konstruiert, dass man es nicht oder kaum reparieren kann, damit man sich schon beim kleinsten Defekt etwas Neues kaufen muss. Das ist halt wieder die Profitgier.

Und das Fairphone in allen ehren, aber es handelt sich hierbei um ein Einsteigersmartphone, das mehr kostet, als High-End-Smartphones. Ein Smartphone mit vergleichbaren Spezifikationen wie die des Fairphone 3 bekommt man für 130€ (z.B. Moto G6), und das Fairphone kostet das 3,5-fache. Das ist dann wirklich nur was für Oko-Freaks.

Zum Thema Rasierklingen: Bei Amazon bekommt man 100 Rasierklingen (für Rasierhobel) für ca. 9€. Die Qualität ist recht gut. Bei mir halten die Dinger 4 Rasuren, wenn man sich also wie ich einmal in der Woche rasiert, dann benötigt man jeden Monat eine Rasierklinge für 9 Cent. Wüsste jetzt nicht, wie man da grossartig Geld sparen kann.

Das ganze Wirtschaftssystem ist darauf ausgelegt, dass der Verbraucher indirekt dazu gezwungen wird, ständig neue Produkte zu erwerben. Elektronikprodukte wie z.B. Smartphones, Laptops oder Tablets könnte man problemlos modular konstruieren. Aber was wird gemacht (z.B. Apple Laptops): Alles ist fest verlötet: CPU, GPU, SSD, RAM, Stecker, etc. Akku ist so reingeklebt, dass man ihn nicht austauschen kann. Wenn nur die geringste Kleinigkeit defekt ist, kann man das komplette Teil entsorgen. Ein Verbrechen eigentlich, aber trotzdem wird vor dem Apple Store gezeltet, wenn mal wieder ein neues Iphone rauskommt. Und ich bin mir sicher, dass viele dieser Umweltfanatiker auch Produkte von Apple besitzen, denn es ist ja hip, schick und modern..

Letztendlich denke ich, dass man als einfacher Verbraucher nicht viel ausrichten kann. Güter, die langlebig sind und die man reparieren kann, sind im Handel kaum zu erwerben (und wenn dann nur zu absoluten Mondpreisen, die man sich als Normalsterblicher nicht leisten kann). Und wie will man schon beeinflussen, zu welchen Bedingungen irgendwelche Produkte hergestellt werden und wie der Strom erzeugt wird. Und selbst wenn in Deutschland der Strom zu 100% aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird und die Landwirtschaft nachhaltig ist, wird das global betrachtet nur einen Unterschied von 1-2% machen, denn in Amerika, Asien und Afrika wird das niemanden interessieren, da müssen wir uns nichts vormachen.
 
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Wenn man ein reparierbares Telephon vernünftig behandelt, hält es auch gerne 10 Jahre (bis das OS nicht mehr unterstützt wird und man keine updates mehr kriegt).
Beim Anschaffungspreis liegen die natürlich höher ... dafür hälts aber eventuell auch länger, als man es von der Steuer absetzen kann.

Ist aber auch egal, weil de meisten Menschen ja kein eigenes Handy haben, sondern per Vertrag alle 2 Jahre ein neues Modell bekommen ... der Kram muss garkeine 5 Jahre mehr schaffen.

Wenn man es gut behandelt hält aber auch ein Billighandy ziemlich lange ... es darf halt nur nix kaputtgehen, denn viele davon sind beim kleinsten defekt sofort schrottreif.

Für ein modulares Telefon würde ich auch mal ein halbes Jahr sparen .... so wie ich das mit 12 für meine Skateboards gemacht habe ... alle drei bis vier Monate war ein neues deck drin (kosten zw. 100 und 150DM), oder neue Schuhe (ähnliche Preisklasse) ... für Achsen oder Rollen musste ich nicht so lange sparen.
Auf größere Anschaffungen spare ich noch heute ... und gerade deswegen will ich dann auch nichts haben, was pünktlich zum Garantieablauf die ersten Ausfallerscheinungen hat.
Und wenn so ein Telefon dann halt mehr kostet, als meine Monatsmiete, dann ist das eben so ... ich kann's ja doch nicht ändern.
Apple fand ich schon immer einfach nur ... teuer ... zu teuer. Wenn jemand glaubt, er brauche das neuste iPhone, dann ist das echt nicht mein Problem.

Bei 1.000,- für eine heruntergekommene 2ZKB würde ich mich in einer anderen Gegend umsehen ... es sei denn, die 2 Zimmer haben zusammen um die 100m² - in dem Fall würde ich mich wohl fragen, was ich mit so einer Bude überhaupt will - mehr als 40m² brauche ich als Single eigentlich nicht.
 
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dbeuebeb schrieb:
Letztendlich denke ich, dass man als einfacher Verbraucher nicht viel ausrichten kann.
Seh ich anders, wenn die nicht ganz so nachhaltigen Produkte im Geschäft bleiben werden Hersteller ihre Produktstrategie „schnell“ überdenken. Mit dem Portemonnaie abzustimmen ist möglich.
 
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Ich glaube nur der Verbraucher kann etwas ausrichten.
Kein Unternehmen kommt ohne Kunden zurecht.

Wenn ich mir für 1,65€ Froot-Loops von Nestlé kaufe, bezahle ich 1€ für Froot-Loops. Die restlichen 65ct "spende" ich an Nestlé und unterstützte damit das Unternehmen in seiner Gänze. (Zahlen beispielhaft)

Die Abstimmung an der Kasse hat meiner Meinung nach mindestens den gleichen Stellenwert wie an der Urne.
Und man stimmt fast täglich ab.
 
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adius schrieb:
Schon mal eine 19,99 Euro Kaffemaschine versucht zu reparieren?

So einen Mist kauft man ja auch nicht.


Mein bester Tipp daher:
Keinen Schrott kaufen.

Lieber informieren und etwas mehr ausgeben und dafür lange etwas davon haben.

Ein weiterer Tipp wäre noch Wachspapier und Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie.

Zum Beispiel:
https://www.manufactum.de/wachspapier-a82516/

https://www.manufactum.de/bienenwachstuch-a13787/

Ebenso wiederverwendbares Backpapier.
Spart auf lange Sicht auch Geld und, viel wichtiger, Müll.
 
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Unternehmen haben doch auch keinerlei Interesse daran, dass ihre Produkte ewig halten oder leicht repariert werden können.
Es gab solche Firmen, die haben das gelebt. Höchste Qualität, quasi unkaputtbar. Die sind schlicht Pleite gegangen.
Es gibt für jedes Produkt nur eine Anzahl X von Kunden (Marktanalyse, Statistik) mit denen ein Unternehmen rechnen kann. Nimmt man an, dass jeder dieser Kunden das Produkt (z.B. Auto weils gut greifbar ist) gekauft hat, hat das Unternehmen in der Zukunft keine Kunden mehr, die noch etwas kaufen. Schließlich hält das Auto ja ewig und keiner hat Bedarf, ein weiteres zu kaufen.
Früher konnte man viele Dinge noch einfach reparieren. Mein Vater ist in der Hinsicht sehr begabt. Wie oft der damals meinen alten Röhrenfernseher mit Lötkolben und co. Repariert hat kann ich kaum zählen. Der hat in der Familie die Runde vom Großeltern, Eltern, meinem Bruder bis zu mir gemacht. Vom alter war der wohl fast 20 Jahre alt.
Anderes Thema Auto: Früher waren Autos einfach, es gab im Grunde kein Bauteil, das man nicht ersetzen konnte. Nicht umsonst gibt es soviele Oldtimer die komplett restauriert werden können.
Die Fahrzeuge heute sind komplett für eine schnelle Montage optimiert. Da kommt auch dieser Trend zum kleben her. Es ist einfach, sehr schnell und hocheffizient. Aufgesteckte Bauteile werden mit Pushclips befestigt die, sobald man das Teil ausbaut, zu 50% alle abbrechen. Ist eben Montageoptimiert. Wer bei den Autokonzernen auch nur ein paar Sekunden Zeitersparnis am Band findet wird sprichwörtlich mit Gold bedeckt.
Analog läuft dieses Prinzip bei fast allen Cosumer-Artikeln. Geht doch oft schon damit los, dass man die Geräte ohne grobe Gewalt nicht mal öffnen kann.
Was sich für mich bewährt ist ein Wassersprudler für zuhause mit Pfandflasche fürs CO2. Gut, man braucht dazu auch Leitungswasser das man trinken kann und mag. Ist nicht jedermanns Geschmack. Ich habe trotzdem immer ein paar Flaschen Wasser da, falls Gäste das Wasser nicht so mögen.

Da ich gerne Saftmischungen trinke, kaufe ich meinen Saft größtenteils in Glasflaschen, nicht in Tetrapacks. Milch haben wir früher immer vom Nachbarn bekommen. Mittlerweile gibt’s im Ort keinen Bauern mehr, jetzt muss halt die Milch mangels alternative doch aus dem TP kommen. Milchtankstelle ist leider zu weit weg (~20km)

Was ich persönlich für sinnvoll halte: Wärmeschutz durch Baustoff statt Dämmstoff. Ich bin überzeugt, dass man lieber gleich ein Haus aus Stein bauen sollte, das von grund auf einen guten Wärmeschutz hat anstatt sich sein Haus in Styropor und co. (Irgendwann mal Sondermüll) einzupacken.
Zudem sollte für mich der Bau von Solarplatten zur Warmwassererzeugung gefördert werden. Neben dem Umweltaspekt ist es sehr angenehm, im Sommer einfach 0,0 (laufende) Ausgaben für Warmwasser zu haben. (Die Anschaffungskosten muss man natürlich beachten, die hat man aber mMn bei jeder Heizung) Die Umwälzpumpe verbraucht im Vergleich zu anderen Verbrauchern kaum Energie.

Die Sache mit dem selbstgemachten Waschmittel kenne ich auch. Meine Cousine ist da recht engagiert in dem Thema. Wir bekommen auch selbst gemachtes Spühlmittel. Funktioniert auch ohne Probleme für den Geschirrspüler. Wir verwenden jetzt nur noch das, keine Tabs oder Flüssigmittel mehr. Ich vermute, die Mischung ist sehr ähnlich zum Waschmittel. Genau weiß ich es aber nicht.
 
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|Moppel| schrieb:
    1. Rasieren:
      • mich stört, dass bei den Supermarkt Rasierern die Klinge so viel Plastik drumherum besitzt
      • eine Alternative die ich momentan benutze ist ein Rasiermesser mit Wechselklingen
      • mit 33ct/Klinge sind diese allerdings teurer als der günstigste Netto Rasierer mit 20 Klingen (20ct/klinge)
        • villeicht sind die Klingen beim Netto Rasierer nicht so hochwertig und damit weniger oft benutzbar - das habe ich nicht getestet
      • Auf lange Sicht möchte ich mir ein echtes Rasiermesser zulegen. Das hält dann länger als ich lebe und die Kosten für die Instandhaltung sind gering.
      • Zum Rasieren benutze ich eine Rasierseife, die ich mit einem Pinsel auftrage.
        • die kostet 24,99€ für 110g - hört sich teuer an, allerdings habe ich sie schon für über 100 Rasuren benutzt und es ist noch mindestens 2/3 da. In der Zeit ist dementsprechend auch kein Müll für ebendiese angefallen.
Was genau war die Grundlage für "Supermarktrasierer mit Wechselklinge"? Ein 08/15 Gillette Rasierer wo man nur den Kopf austauscht oder diese Billigteile wo auch gleich der Griff mit dabei ist?

Wie auch immer, ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass es nicht nachhaltig ist Plastik durch Metall zu ersetzen. Der Primärenergiebedarf für Metall ist deutlich höher als Plastik, sodass es deutlich umweltschädlicher ist kleine Mengen Plastik durch einen Mehrbedarf an Metall zu ersetzen.

Gleiches gilt für Glas oder Keramik, wobei Keramik hier noch die umweltfreundlichste Variante ist.

Aluminium ist eine absolute Katastrophe in der Herstellung und sollte grundsätzlich vermieden werden.

|Moppel| schrieb:
  1. Messer
    • Ich wollte mich nicht mit dem Gedanken anfreuden, meine Messer nach einiger Zeit durch neue zu ersetzen, wenn sie nicht mehr scharf sind - meiner Erfahrung nach ist das keine seltene Vorgehensweise
    • In meiner Umgebung habe ich niemanden gefunden, der mir die Messer schleift.
    • Es gibt einen Service, bei dem man die Messer per Post schickt um sie schleifen zu lassen. In der Zeit habe ich aber dann keine Messer und alle einzeln zu schicken erschien mir unverhältnismäßig.
    • Ich habe mir 2 Schleifsteine gekauft und schleife sie seitdem selber. Es ist nicht schwer nach ein bisschen Übung.
    • Dadurch lohnt sich auch der Kauf von wenigen aber dafür hochwertigen Messern.
Ich ging bisher davon aus, dass dies normal ist, dass man ein gutes Messer, ein Brotmesser sowie 1-2 kleinere Gemüsemesser besitzt. Heutzutage wird höchstens das hochwertige Metallmesser durch ein hochwertiges Keramikmesser ersetzt, da man diese nicht mehr schärfen muss (laut Werbung).

Egal.

Diese Haarseife ist denke ich nichts für die meisten Nutzer. Wir haben hier im Unternehmen einige Mitarbeiter, die das Gleiche versuchen und gerade die mit Haarseife fallen durch eine unangenehme Kleinigkeit auf: Haufenweise Schuppen.

Warum, wieso, weshalb, keine Ahnung, aber die Haare dieser Kollegen sehen alles Andere als gepflegt aus. Ja, sie sind nicht fettig, aber gesund oder schön ist etwas Anderes.

Kann aber auch daran liegen, dass nur die erstbeste Seife verwendet und nicht herumprobiert wurde, kann ich nichts genaueres zu sagen.

adius schrieb:
Für die Mitnahme von nicht in Plastikfolie eingeschweißtes Obst wie z.B. Tomaten, Radischen, uä. Ich könnte mir z.B. Faltkartons vorstellen. Also aus Recyclingpappe vorgeprägte Kartons in verschiedenen Größen die in Stapelspendern an den Obstständen zur verwendung bereit stehen.
Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum.

Pappe ist nicht pauschal besser als Plastik.

https://www.br.de/radio/bayern1/inh...ommissar/umwelt-plastik-papier-tuete-100.html
Im ersten Moment wäre wohl jeder versucht zu sagen, dass die Papiertüte in jeder Hinsicht umweltfreundlicher ist als die Plastiktüte. Denn wer weiß schon, dass die Herstellung fast doppelt so viel Energie benötigt. Hinzu kommt die deutlich höhere Belastung von Luft und Wasser durch Stickoxide, Schwefeldioxide und andere Chemikalien, mit denen die Zellstofffasern behandelt werden müssen.
Papiertüten müssten häufiger wiederverwendet werden als deren Alternativen aus Plastik. In deinem Beispiel werden die deutlich aufwändigeren Pappkartons nur einmalig verwendet und sind somit deutlich schlechter als die sonst extrem einfachen Plastiktütchen.

Das Ganze wird noch deutlich schlechter, wenn die Pappe beschichtet oder gar bedruckt ist. Viele der Papiertüten, die man heute bekommt haben eine Wachsschicht sowie Werbedruck auf der Außenseite, einige besitzen sogar eine dünne Beschichtung aus Gummi um wasserbeständig zu sein. Beides macht die Papiertüte zu einem umweltschädlicheren Transportmedium als eine normale Plastiktasche. Papiertüten mit Beschichtung müssen ebenso wie Plastiktüten entsorgt werden und können nicht in den Biomüll. Sie haben in diesem Fall mehr mit Tetrapacks gemeinsam und sind als Verbundwerkstoffe eine absolute Katastrophe für die Wiederverwendung.

Plastik hat des Weiteren den Vorteil antibakteriell zu sein, wohingegen Pappe ein extrem guter Nährboden für Keime und Pilze ist. In Pappe gelagerte Lebensmittel sind somit kürzer haltbar.
 
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|Moppel| schrieb:
  1. Messer
    • Ich wollte mich nicht mit dem Gedanken anfreuden, meine Messer nach einiger Zeit durch neue zu ersetzen, wenn sie nicht mehr scharf sind - meiner Erfahrung nach ist das keine seltene Vorgehensweise
    • In meiner Umgebung habe ich niemanden gefunden, der mir die Messer schleift.
    • Es gibt einen Service, bei dem man die Messer per Post schickt um sie schleifen zu lassen. In der Zeit habe ich aber dann keine Messer und alle einzeln zu schicken erschien mir unverhältnismäßig.
    • Ich habe mir 2 Schleifsteine gekauft und schleife sie seitdem selber. Es ist nicht schwer nach ein bisschen Übung.
    • Dadurch lohnt sich auch der Kauf von wenigen aber dafür hochwertigen Messern.
kleine anmerkung: hier lohnt sich der kauf eines hochwertigen wetzstahls. bitte keine billigprodukte, die taugen wenig und sind schnell abgewetzt und reif für den müll. ein hochwertiger wetzstahl dagegen erleichtert das schärfen und hält ewig.
und wie du schon sagtest: auch die messer sollten hochwertig sein und kein billiges blech, dann hat man ggf. ein leben lang was davon.
 
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Die Herbertz Steine sind schon Ok.

Aber einen Wetzstab sollte man dennoch zusätzlich haben und regelmäßig nutzen.

Beachte Wetzstahl ≠ Schleifstein !

824615



Von Keramik Messern halte ich nicht viel, allerdings macht mein Vater eigene Messer, da bin ich evtl etwas vorbelastet.


Qualitativ hochwertige Messer kosten auch keine Unsummen.

Ein anständiges Chef Messer kostet zwischen 25 und 50€, alles darüber ist nur der Optik oder Handarbeit wegen.
 
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Damien White schrieb:
Was genau war die Grundlage für "Supermarktrasierer mit Wechselklinge"? Ein 08/15 Gillette Rasierer wo man nur den Kopf austauscht oder diese Billigteile wo auch gleich der Griff mit dabei ist?

Es war ein Rasierer mit Wechselkopf gemeint.

Damien White schrieb:
Wie auch immer, ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass es nicht nachhaltig ist Plastik durch Metall zu ersetzen.

Da hast du recht.

Allerdings war die Idee ja gar nicht Plastik durch Metall zu ersetzen.
Der Supermarktrasierer hat in seinem Kopf ja auch Metall für die Klinge. Aber eben auch das ganze Plastik drumherum mit Aufhängung und irgendwelchen "Sensitiv-Aloe-Vera-Streifen".
Die Klinge kann man nicht einsparen, das Andere schon.


Damien White schrieb:
Ich ging bisher davon aus, dass dies normal ist, dass man ein gutes Messer, ein Brotmesser sowie 1-2 kleinere Gemüsemesser besitzt.

Genau da habe ich leider gegenteilige Erfahrungen machen müssen.

Damien White schrieb:
Wir haben hier im Unternehmen einige Mitarbeiter, die das Gleiche versuchen und gerade die mit Haarseife fallen durch eine unangenehme Kleinigkeit auf: Haufenweise Schuppen.

Ich denke, dass das genau an dem liegt, was du selber erwähnst:

Damien White schrieb:
Kann aber auch daran liegen, dass nur die erstbeste Seife verwendet und nicht herumprobiert wurde, kann ich nichts genaueres zu sagen.

Wie gesagt: Meine Freundin hatte das gleiche Problem, bis sie eine gefunden hatte, die zu ihr passt.
Ich hatte bis jetzt mit keiner solche Probleme.

Damien White schrieb:
Diese Haarseife ist denke ich nichts für die meisten Nutzer.
Aus unseren Einzelerfahrungen würde ich keine Allgemeingültigkeit ableiten wollen.


@Old Knitterhemd

Dein Vater macht Messer selber? Das ist cool!

Stellt er selbst Klinge und Griff her?

Ich habe noch eine Frage zu deinem Wetzstahl.
Mein Wissensstand war, dass du mit einem Wetzstahl einen höheren Materialabrieb hast, als mit einem Schleifstein.
Zudem kannst du damit keine sehr harten Messer schärfen, weil sie härter als der Wetzstahl sein können.

Weißt zu etwas dazu?
 
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|Moppel| schrieb:
Mein Wissensstand war, dass du mit einem Wetzstahl einen höheren Materialabrieb hast, als mit einem Schleifstein.
Zudem kannst du damit keine sehr harten Messer schärfen, weil sie härter als der Wetzstahl sein können.
Mir fehlt das Fachwissen (ist halt nicht mein Fachgebiet).
Das mit dem Materialabrieb mag hinkommen (natürlich abhängig von der Körnung des Schleifsteins, der Härte des Messers usw.).
Einen Wetzstab verwendet man auch nicht, um ein Messer wieder scharf zu bekommen, sondern eher direkt vor der Nutzung des Messers. Ziel ist es, kleine "Scharten" in der Schneidefläche zu beseitigen.
Man solte generell nicht Minutenlang an einem Messer mit einem Wetzstahl herumhantieren ... bei "stumpfen" Messern bringts nur der Schleifstein.
Die meisten Wetzsstäbe, die ich bisher in der Hand hatte, bestanden aus "Chrom-Vanadium" (der Fachmann möge helfen, was das genau fürn Zeug ist).
Ich hatte jedenfalls immer das Gefühl, dass man mit einem normalen Messer gegen das Zeug einfach keine Chance hat ... bevor der Wetzstab erste spuren zeigt, Schneidet das Messer höchstens noch weiche Butter.

Deswegen sprach @Old Knitterhemd ja auch:
Old Knitterhemd schrieb:
Beachte Wetzstahl ≠ Schleifstein !
Das sind einfach zwei verschiedene Werkzeuge mit unterschiedlichem Einsatzbereich und -zweck.
Eventuell sollte noch jemand erklären, wie man Wetzstahl und Schleifstein RICHTIG benutzt ... das ist alles andere als Selbsterklärend ... mir wurde das sicher schon 100 mal erklärt, aber ich kann es mir nicht merken, da ich dieses Wissen im Alltag ziemlich selten brauche ... ich brauche aber auch keine Messer, die durch ihr Eigengewicht quasi von selbst durch Rinderknochen und Marmor schneiden ;)

Wenn man sich mit einem stumpfen Messer schneidet, dann merkt man das sofort ... ein scharfes geht so glatt durch, dass man einen kleinen Schnitt selbst oft nichtmal bemerkt. Mir ist das mal passiert ... und ich habe es nur bemerkt, weil Zwiebeln normalerweise nicht bluten.
 
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@|Moppel|: den wetzstahl nutzt man um die schneide zu entgraten, den schleifstein um die klinge nachzuschleifen. bei letzterem geht mehr material der klinge verloren, das macht man nicht unbegrenzt oft.

und ein guter wetzstahl sollte sehr hart sein. bei billigen ist das nicht der fall, weshalb sie entsprechend schnell unbrauchbar werden. hier lohnen sich ein paar € mehr, denn wer billig kauft, kauft hier mehrfach.
 
Gewetzt wird vor und nach jeder Nutzung und als letzter Schritt beim Schleifen.



|Moppel| schrieb:
Stellt er selbst Klinge und Griff her?

Korrekt.

Wer günstige Küchenmesser sucht, sollte sich mal Kiwi Messer und natürlich die Solinger Windmühlen Messer anschauen.


DerOlf schrieb:
Wenn man sich mit einem stumpfen Messer schneidet, dann merkt man das

Man ist sich eigtl sicher, dass stumpfe Messer sogar gefährlicher sind.

Besonders dann, wenn man keine scharfen Messer gewohnt ist.

Ist das Messer nicht scharf, muss man selber großen Druck aufbringen und rutscht möglicherweise von der Tomatenschale ab und landet in der Hand.

Scharfe Messer brauchen keinerlei Druck beim Schneiden und man entwickelt den gewissen Respekt im Umgang mit dem Werkzeug.
 
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