News PCLinuxOS 2021.11: Neue Software und alte Schule für das Spielen unter Linux

SVΞN

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Gibt kaum noch Distris, die ohne systemd daherkommen. Im Moment fallen mir nur Devuan und - in Grenzen, denn das Ding ist eine Welt für sich - Gentoo ein. Daher: Respekt für den (Mehr-)Aufwand. :)

Mandrake hab ich damals auch mal ausprobiert. Lief brauchbar, lieferte aber keinen "muss ich behalten"-Moment. Es lief halt einfach - recht unauffällig - vor sich hin. Schade, denn "ist ein stabiles System" allein wird als Faktor meistens unterschätzt.

Ich drück den Jungs für alles Weitere die Daumen. :)

Regards, Bigfoot29
 
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Bigfoot29 schrieb:
Im Moment fallen mir nur Devuan und - in Grenzen, denn das Ding ist eine Welt für sich - Gentoo ein.
MX, AntiX und Void würden mit spontan einfallen.
 
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Bigfoot29 schrieb:
Gibt kaum noch Distris, die ohne systemd daherkommen.
Sehe ich auch (abseits des generellen Verlangens, etwas anders oder "wie früher" zu machen) ehrlich gesagt wenig Grund für. Ja, systemd passt nicht wirklich zu 100% zu KISS, aber es funktioniert zuverlässig und bietet viel Komfort. Units sind leicht geschrieben und lassen sich übersichtlich verwalten, die Performance ist super, durch die große Verbreitung ist es well tested - was braucht man mehr?

Andere Inits sind nüchtern betrachtet imho primär für Leute interessant, die sich tiefer mit dem Bootprozess auseinandersetzen und ggf selbst tiefer eingreifen möchten. Hat schon seinen Grund, warum quasi alle Mainstream-Distros auf systemd setzen ^^

Ist aber natürlich schön, dass es immer noch Alternativen gibt und zum Glück sieht man die pro/contra-systemd Grabenkämpfe inzwischen ja auch immer weniger :)
 
brabe schrieb:
Ich bin mal gespannt, wie lange es sich Windows noch leisten kann Geld für ihr Betriebssystem zu verlangen.
Fertig PCs werden sicher noch sehr lange mit Windows ausgeliefert. Das ist sicher im privaten Endkundenbereich die Haupteinnahmequelle.
Ansonsten verlangt MS ja praktisch kein Geld mehr. Wenn man einmal eine Lizenz ab Windows 7 gekauft hat kann man die ja mitnehmen auf einen neuen Rechner. Ich hab vor Jahren mal Geld für Windows 7 ausgegeben, welches jetzt als Windows 10 seinen Dienst tut und an sich ja auch als Windows 11 weiterlaufen könnte, wenn ich wollte.

Bei Linux hab ich noch so das Problem, dass ich echt nicht weiß was, wann wo läuft mit Spielen. Mesa?? DXVK? Hä? Hab ich das? Brauch ich das? Bei meinem Test-Manjaro nehm ich halt Lutris. Ist da irgendwas davon drin? Laufen tut das doch über Wine, oder!? Aber wieso oder wie oder wie es besser laufen würde hab ich keinen Plan.

Aber an sich hab ich auch das Problem, dass unter Windows 10 mit meiner R9 380 z.B. AC Odyssey passabel läuft. Unter Linux mit den exakt selben Einstellungen zeigt er mir ingame zwar ähnliche fps an, aber es läuft nicht flüssig.
 
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Oh, kannte ich ja noch garnicht. Danke für den Artikel. Sehr schlicht. Gefällt mir gut. Probiere ich mal auf meinem DFI Einplatinencomputer aus :-)
 
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PCLinuxOS kenne ich auch schon seit Beginn an. :)

SV3N schrieb:
Mesa 3D v21.x unterstützt SAM offiziell auf Zen 3 und RDNA 2
Ist das wirklich auf Zen3 und RDNA2 beschränkt? Oder wird das nur offiziell so formuliert.
Unter Windows funktioniert ja mittlerweile auch Zen+ und RDNA(1).
Weiß dazu Jemand etwas?

Und wie sieht's mit RADV in dieser Hinsicht aus?
 
Tanzmusikus schrieb:
Oder wird das nur offiziell so formuliert.
Wird „nur“ offiziell so formuliert. Auch auf älteren Architekturen haben wir es schon testen und entsprechende Leistungssteigerungen gesehen.
 
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Tanzmusikus schrieb:
Und wie sieht's mit RADV in dieser Hinsicht aus?
Es könnte/sollte mit jeder von RADV unterstützten GPU gehen, so lange Above 4G Decoding im Bios eingeschaltet ist und man es mit RADV_PERFTEST=sam erzwingt.
 
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Danke für die Info.
Sollte nicht auch Resizable BAR im UEFI aktiviert sein?
Oder braucht Linux den rBAR-Schalter nicht?
 
Tanzmusikus schrieb:
Danke für die Info.
Sollte nicht auch Resizable BAR im UEFI aktiviert sein?
Oder braucht Linux den rBAR-Schalter nicht?
RADV braucht den nicht, wenn man es per env var erzwingt. Es ist dann nur nicht standardmäßig an. Unter Windows gab es aber manchmal Probleme mit älteren Bios-Versionen mit nur der Above 4G Decoding-Option. Keine Ahnung, ob das unter Linux sich auch so darstellt. Muss ja nicht so sein, die meisten meiner Radeon-Probleme waren Windows-exklusiv...
 
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seyfhor schrieb:
Bei Linux hab ich noch so das Problem, dass ich echt nicht weiß was, wann wo läuft mit Spielen. Mesa?? DXVK? Hä? Hab ich das? Brauch ich das? Bei meinem Test-Manjaro nehm ich halt Lutris. Ist da irgendwas davon drin? Laufen tut das doch über Wine, oder!? Aber wieso oder wie oder wie es besser laufen würde hab ich keinen Plan.
Im Idealfall musst du das ja auch nicht wissen. Mesa ist dabei wenn du keine NVidia-Grafikkarte hast, DXVK wird von Proton per und von Lutris zumindest in aller Regel auch genutzt ohne dass du was tun musst.
Mesa quasi eine Sammlung von Userspace-Grafiktreibern, DXVK ist eine Bibliothek um DirectX-Aufrufe auf Vulkan zu übersetzen, Wine ist was ähnliches um Windows-API-Aufrufe auf Linux-Kernel-Aufrufe zu übersetzen.
Normalerweise muss dich das wie gesagt nicht kümmern sondern ist Aufgabe der Distro-Maintainer oder Lutris-Installer-Schreiber. Natürlich ist es sehr interessant sich da einzulesen, aber wenn man noch kein komplettes Bild hat, wie das Ganze zusammenhängt ist es (so empfand ich es früher zumindest) stellenweise schon recht undurchsichtig was jetzt was und wofür ist ^^
 
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@Termy
Welche Distros bieten denn diese 3D-Spiele-Unterstützung?
Muss das eine Gaming-orientierte Distro sein ... oder gehen auch z.B. KDE neon, Lubuntu oder PCLinux?
 
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Tanzmusikus schrieb:
@Termy
Welche Distros bieten denn diese 3D-Spiele-Unterstützung?
Muss das eine Gaming-orientierte Distro sein ... oder gehen auch z.B. KDE neon, Lubuntu oder PCLinux?
Ich würde mal sagen: die allermeisten, die auf Durchschnittsanwender ausgerichtet sind - sei es *buntu, Mint, ein Arch-Derivat oder sonstige. Es muss also nicht "irgendwas mit Gaming" im Namen stehen ^^
Natürlich hast du bei Distros, die sich explizit Gaming mit auf die Fahne schreiben ggf. praktische Sachen wie z.b. Lutris schon vor-installiert, aber funktionieren sollte es auch mit wenig bis keinem Aufwand auf den meisten anderen.
 
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seyfhor schrieb:
Fertig PCs werden sicher noch sehr lange mit Windows ausgeliefert. Das ist sicher im privaten Endkundenbereich die Haupteinnahmequelle.

Ja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Daher haben wir auch überall immer noch MS Office am laufen.
Ich würde ja auch auf Linux umstellen, aber die meisten Spiele laufen halt unter Windows (besser).

Basiert das IOs immer noch auf Linux? Wie geht das mit dem neuen Prozessoren daher? Kann man den Quellcode des BS nutzen und mit einem anderen Compiler es auf die neuen Prozessoren anpassen?

Ich meine, was macht dieses PCLinuxOS? Ist das einfach nur ein Software Paket aus Linux und vorinstallierter Software?
 
brabe schrieb:
Ich meine, was macht dieses PCLinuxOS? Ist das einfach nur ein Software Paket aus Linux und vorinstallierter Software?
Ja klar. Das sind aber mehrerere kombinierte Software-Pakete. 😉
Es nutzt einen Standard-Kernel und baut darum eine Ansammlung von Linux-Software.
Dazu noch eine grafische Oberfläche (z.B. KDE, Mate, Xfce) und einen Installer für die ISO.
Es ist also eine eigenständige Distro, die auf Mandrake Linux, Red Hat-Linux, Slackware und SLS basiert.
https://distrowatch.com/table.php?distribution=pclinuxos
https://de.wikipedia.org/wiki/PCLinuxOS
 
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brabe schrieb:
Basiert das IOs immer noch auf Linux?
Ich versteh den ganzen Absatz nicht. Falls du MacOS meinst: das hat nie auf Linux basiert, sondern war ein Unix-Ableger vom BSD-Zweig.
 
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https://prezi.com/b2esikrptpwo/stammbaum-der-betriebssysteme/

Ich finde es nur interessant, wie sie sich entwickelt haben.
 
@SV3N
wie wäre ein(e) Artikel(reihe) über Spielen unter Linux, was ist wofür nötig, wie richtet man es ein etc?
 
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@SV3N Ich finde gut, wie Du auf einige Eigenheiten der Distribution eingehst. Meiner Meinung nach fehlt aber eine wichtige(re) Info, nämlich welches Release Modell die jeweilige Distribution gewählt hat.
Gerade bei den ganzen Treibern und Libraries tut sich dermassen viel, dass für einen Linux Spiele PC, der up-to-date sein soll, doch eigentlich fast nur ein Rolling-Release Modell in Frage kommt (deswegen habe ich Manjaro gewählt).
Und hier dann auch gleich eine allgemeine Frage: Ist meine Einschätzung richtig? Nehmen die Linux Distros, die sich explizit als Spiele-geeignet bewerben, in Kauf, dass sie quasi nur zu den jeweiligen Releasezeitpunkten ein aktuelles System bieten können?
 
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