Test Phononic Hex 2.0 im Test: CPU-Kühler mit Halbleitern und 30 Watt Verbrauch

Peltier Elemente bringen vllt. was im Zusammenhang mit Wasserkühlung für OCer. Aber wenn man das Kondensationsproblem nicht elegant gelöst bekommt (die TEC zu drosseln ist alles andere als elegant) werden solche Kühler nie interessant.
 
h00bi schrieb:
Ein "Pelztier", wie es liebevoll auch genannt wird bringt auch bei der Wakü nicht wirklich Vorteile.
Das Problem ist immer dass die eine Seite kalt wird, aber die andere heiß. Wird die heiße Seite zu heiß, wird die kalte Seite wärmer.
Man bekommt zwar schon mit halbwegs bezahlbaren Elementen Temperaturdifferenzen von 40 Grad zwischen den Seiten hin, aber man muss dann eben auf der heißen Seite auch 40 Grad mehr abführen.
Das Peltierelement senkt nunmal nicht die Wärmeabgabe der CPU.

So ist es! Für mich warn die Ergebnisse direkt absehbar. Die Kühlfläche ist etwa die gleiche, aber man pumpt noch mehr Energie rein, welche in Form von Wärme zusätzlich abtransportiert werden muss.

Wer Platz im Rechner hat, soll einmal Geld in die Hand nehmen und ne vernünftige Wakü reinhauen.
Leise, effektiv und über die Zeit gesehen, kaum teurer. Hab nun mehr als 12 Jahre meine Wakü und nur 1 Mal den CPU Kühler getauscht.

Peltier Elemente sind ne witzige Sache...aber mehr auch nicht.
 
Als ich Peltier las dachte ich wie viele ältere PC Schrauber hier sicher das gleiche.

Danke an den Autor des Artikels, wirklich gut erklärt was Sache ist!
 
Als ich Peltier las dachte ich wie viele ältere PC Schrauber hier sicher das gleiche.

Yo, das gabs schonmal und was ist mit dem Kondenswasser:D

Aber dank dem Test ist die nächste Generation davor gewarnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint eine neue Form von Flüssig Kühlung zu sein ...

Allerdings ÜBER-flüssig.
 
Autokiller677 schrieb:
In der Industrie ist das schon lange in Benutzung, in den Anwendungsfällen wo es halt sinnvoll ist. Ausgereift ist das ganze schon lange.
(...)
Solang die Technik nicht plötzlich 10K mehr Temperaturdifferenz schafft als die Konkurrenz (und das ist quasi nicht möglich, da gute Wakü's eine CPU heute schon im 30°C Bereich halten können), wird das auch in Zukunft nichts mit Peltiers auf dem Massenmarkt.

Ich hatte mich da wohl ein wenig falsch ausgedrückt. Ich meinte mit "noch nicht ganz ausgereift" nicht die Kühlung über ein Peltier Element oder das Peltier Element selbst, sondern wirklich den Kühler als Gesamtsystem.
Du hast aber recht damit, dass für das Geld (inkl. Leistungsaufnahme) keiner wirklich diesen Lüfter kauft.

exoterrist schrieb:
Das Problem ist einfach, dass Peltier-Elemente einen sehr schlechten Wirkungsgrad haben und daran wird auch ein weiterer Hersteller nichts ändern. Für diese Anwendung sind die Dinger schlicht ungeeignet.

Das würde ich so nicht sagen. Peltier-Elemente mögen vielleicht jetzt einen schlechten Wirkungsgrad haben. Das muss ja aber nicht weiterhin so gelten. Deswegen ist ein weiteres Unternehmen, dass sich daran versucht, durchaus gut. Möglicherweise finden diese einen Weg das Gesamtsystem zu optimieren.
Ich kenne es selbst aus der Entwicklung von Reluktanzmotoren. Hat Mercedes und VW vor 20 Jahren schon mal versucht und haben es als unsinnig abgebrochen. Heute gibt es eine kleine Firma aus Sachsen, die mit der Bundeswehr-Universität in München erneut daran forscht und recht gute Ergebnisse erzielt - ganz einfach weil es heute andere Materialien/Technik gibt.
 
Ein Peltier-Element ist ein Peltier-Element.
Der schlechte Wirkungsgrad kommt nicht von der Fertigung, von Materialien o.Ä., sondern liegt in der grundlegenden Funktionsweise begründet.

Dieser Kühler ist schon von seiner Konzeptionierung ein Schuss in den Ofen!
Denn damit das Ding z.B. einen NH-D15 schlägt, müsste der Kühler mehr Kühlfläche besitzen, um die zusätzliche Wärme des Peltier-Elements auch noch abführen zu können.
Denn das Peltier-Element sorgt nur dafür, dass noch mehr Wärme von der CPU an den Kühler abgegeben wird (nämlich die Menge, die das Element selber an Energie aufnimmt). Mehr macht das Ding nicht. Und diese Mehr-Wärme muss ich natürlich auch mehr abführen. Gelingt das, habe ich einen leistungsstärkeren Kühler. Wenn nicht, habe ich einen schlechteren, wie hier eindrucksvoll zu sehen.

Idee gut, Umsetzung mangelhaft.

Das Peltier-Element sorgt lediglich für eine effizientere Wärmeübertragung zwischen CPU und Kühler. Das erkauft man sich durch mehr Stromverbrauch.
Wenn ich aber dann keinen Kühler dahinter habe der die Wärme auch abführen kann, ist das ganze völlig sinnfrei geworden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cerebral_Amoebe schrieb:
Yo, das gabs schonmal und was ist mit dem Kondesnwasser:D

Aber dank dem Test ist die nächste Generation davor gewarnt.

Kondenswasser wird's nicht geben weil Drosselung. Macht aber den kompletten Kühler zu einem Witz. Wenn die TEC nicht mal unter Raumtemperatur kühlt, ist es nicht mal eine nette Spielerei...
 
Interessanter wäre ein Vergleich bei beengten Platzverhältnissen und ähnlich großen Kühlern.
So kann man 1+1 zusammenzählen und merken: Kleinere Oberfläche und noch mal 35W mehr zum Kühlen....kann nicht funktionieren. Aber bei einem kleinen Gehäuse, wo für der durch seine Abmessungen interessant hätte werden können, sind die 35W mehr Wärme genauso abträglich.

Peltierelemente sind im PC nun mal nicht sinnvoll einzusetzen. Eher da, wo unterhalb der Umgebungstemperatur gekühlt werden muss und dabei wenig Platz vorhanden und dabei leicht sein muss, bestes Beispiel ist da die elektrische Kühlbox. Wunder darf man davon nicht erwarten...

Für mich ist der leise Betrieb eines Rechners wichtig. Beim Spiele-PC, der bei mir sowieso unterm Schreibtisch steht, ist die Größe nur zweitrangig. Hauptsache er passt da unter und lässt mir genug Platz für meine Beine. Das heist, ich hab genug Platz für große Kühler. Bei HTPCs verwende ich sowieso schon CPUs die eine geringe TDP aufweisen und sie werden eh kaum ausgelastet. Fast unhörbar mit Boxed-Kühler im kleinen Gehäuse (wenn nicht gerade wieder 30 Grad in meiner Dachgeschoßwohnung sind, dann ist er etwas zu hören (i3-4130T)), wenn man die Lüftersteuerung im Bios nachjustiert hat. Mir egal, ob der Prozessor 40 oder 60 Grad hat, Hauptsache leise und unkritisch.
 
Bei einer Wasserkühlung würde das, wie im Artikel genannt, sicher besser funktionieren. Vorausgesetzt der Kühler schafft es die Mehr-Wärme auch ans Wasser abzugeben.
 
KnolleJupp schrieb:
Bei einer Wasserkühlung würde das, wie im Artikel genannt, sicher besser funktionieren. Vorausgesetzt der Kühler schafft es die Mehr-Wärme auch ans Wasser abzugeben.

Und da liegt wieder das Problem, mehr Abwärme an das Wasser zu übertragen, brauch auch mehr Fläche zum Übertragen. Die Wärmeabgabe zum Wasser erfolgt nun mal doch wieder passiv. Interessanter wird's wenn man das Wasser mit Peltier-Elementen kühlt und somit das Delta-T zwischen Wasser und CPU Kühler erhöht, aber dazu brauch es glaube ich mehr als ein kleines Peltierelement, dazu noch einen dicken Kühler am Radiator.
 
Systeme, die zur Wärmeabfuhr noch zusätzliche Wärme erzeugen sind nicht modern, sondern unsinnig in meinen Augen.
Dazu kommt noch das Mehr an Energieverbrauch, schon hat sich das System für mich erledigt.

Gruss vom TTjoe
 
Ozmog schrieb:
Interessanter wäre ein Vergleich bei beengten Platzverhältnissen und ähnlich großen Kühlern

Mach ich grad. Ähnliche Kühler wie der U9S werden geschlagen, aber nur knapp
 
Fassen wir es doch mal zusammen:
- Das Ding ist laut, verbrät selbst 30(!) Watt und wird von vielen, halb so teuren Luftkühlern gnadenlos versägt.

Muss man sich jetzt echt noch darüber unterhalten?
 
HerrSchue schrieb:
Der Kühler ist in meinen Augen ein interessantes Stück Technik. Allein schon weil beim Kühlkonzept versucht wurde einen neuen Weg einzuschlagen. Aber ganz ausgereift scheint die Technik ja noch nicht zu sein.

Das bedeutet aber nicht, dass es nicht trotzdem irgendwann mal funktioniert. Von daher ist es eigentlich ganz gut, dass sich immer mal wieder ein Hersteller daran wagt.
In der Form kann das nicht funktionieren. Der Kühler ist schon vom Reißbrett weg auf Kundenfang ausgelegt, irgend ein Dummer kauft das schon.
Ein Kühler mit TEC wird immer lauter sein, als ein vergleichbarer ohne, da zusätzliche Wärme abgeführt werden muss. Der einzige Vorteil ist, dass man mit so einem Kühler auf niedrigere Temperaturen kommt, als mit einem herkömmlichen Kühler, wenn die Wärme auch abgeführt werden kann.
Also macht es rein gar keinen Sinn einen Kühler mit TEC so klein auszuführen. Der müsste eher die Maße eines DH15 haben. Bei so kleinen Abmaßen muss schon aufpassen nicht gefahr zu laufen, dass man mit dem Element nur heizt und gar keinen Temperatureffekt auf der kalten Seite hinbekommt.

Und man muss sich dann auch grundsätzlich die Frage stellen ob sowas noch zeitgemäß ist. Vor einigen Jahren, als öfters mit TEC rumexperimentiert wurde, da war die Mentalität noch eine andere. Da wurde auf Lautstärke noch nicht so geachtete. Für gute OC-Ergebnisse des Athlons haben manche dann auch einen Delta-Lüfter mit 6000 U/min verbaut.

Seitdem sich die Heatpipes im PC-Bereich durchgesetzt haben und dadurch deutlich größere Kühler möglich wurden, welche auch mit größeren 120er oder 140er Lüfter ventiliert werden, will man so einen Krach gar nicht mehr. Es geht eben auch leise.

@Thomas Böhm
Habt ihr den Kühler noch da? Ich fände mal die Temperatur der beiden Lamellentürme interessant.
Ich finde die Heatpipeanordnung nämlich ein wenig abenteuerlich.
Interessant wäre zudem ein Vergleich mit einem anderen Kühler mit 92er Lüfter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozmog schrieb:
Und da liegt wieder das Problem, mehr Abwärme an das Wasser zu übertragen, brauch auch mehr Fläche zum Übertragen. Die Wärmeabgabe zum Wasser erfolgt nun mal doch wieder passiv.
Das ist ganz sicher nicht das Problem.
'ne TEC schafft ~40° Temperaturdifferenz ohne Kühlung (deutlich mehr und vor allem stabiler, wenn gekühlt wird). Ergo: TEC kühlt CPU und wird von der WaKü gekühlt. Die zusätzliche Abwärme schluckt die Wasserkühlung locker. Problem wäre nach wie vor das Kondenswasser.

Interessanter wird's wenn man das Wasser mit Peltier-Elementen kühlt und somit das Delta-T zwischen Wasser und CPU Kühler erhöht, aber dazu brauch es glaube ich mehr als ein kleines Peltierelement, dazu noch einen dicken Kühler am Radiator.
Viel zu aufwendig. Außerdem müsste da dann 'ne richtige Kühlung ran, keine kleine TEC. Und der Spaßfaktor ginge damit auch verloren, da man dann wieder auf <Raumtemperatur verzichten muss. Oder willst du ernsthaft eine ganze Wasserkühlung so runterprügeln?
 
Maye schrieb:
Wurde vllt. nichts gekauft. Der nutzt den Kühler lediglich unter Normalbedingungen. CB nutzt ihre extrem übertaktete 2011er CPU (das stellt für mich nicht den Normalfall eines Gaming-Systems dar!).
Dafür ist der Peltier-Kühler offenbar überhaupt nicht ausgelegt, und überhitzt direkt. Da muss sich der CB-Autor gegen sein eigenes Schienbein treten.
Ein Nach-Test mit einem i7-6700K oä (95-140W TDP) wäre deutlich zielführender.
 

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